30 September 2004

Bald geht's los

Nur noch knapp zwei Stunden und die mit nervöser Spannung erwartete Partie gegen Sporting wird angepfiffen. Zur Beruhigung der angespannten Nerven eignet sich das im RAPIDDorf ausgeschenkte Bier vorzüglich.

28 September 2004

Stell Dir vor das Licht geht aus...

... dann lässt sich am Abend in dieser Jahreszeit schlecht Fußball spielen. So ist es am Red Star Platz geschehen. Schiedsrichter Mostböck hatte in der Pause spät aber doch ein Einsehen und brach die Cup-Partie der RAPIDAmateure gegen Mattersburg ab. Mit Kerzenlicht richtet man gegen die Dunkelheit auf einem Fußballplatz nichts aus.

Flutlichtausfall erzwingt Abbruch der Cup-Partie

Weil einige Lampen der Flutlichtanlage am Red Star Platz ihren Dienst verweigerten, brach Schiedsrichter Mostböck die Cup-Partie zwischen unseren Amateuren und Mattersburg in der Pause ab. Zuvor waren zwei Tore gefallen, eines davon bereits im Halbdunkel. Aufgrund des ÖFB-Regulativs muss das Match zur Gänze nachgetragen werden.

Die jungen Grün-Weißen begannen das Match überfallsartig. Atan lief in bewährter Manier auf der rechten Seite der Mattersburger Verteidigung davon und brachte den Ball zur Mitte, von wo er irgendwie zum am linken Sechzehner-Eck frei stehenden Topic gelangte. Der ist bekannt für seine gute Schusstechnik und versenkte den Ball zum 1:0 im Mattersburger Tor (2. Minute). Die Mattersburger, die - im Gegensatz zu den Tirolern in der ersten Runde - mit der ersten Garnitur antraten, ließen sich dadurch aber nur wenig irritieren und hatten die Partie bald im Griff. Die Amateure - diesmal ohne Lenko, Gutic und Tosun, dafür mit Schreiner, Winter und Topic - beschränkten sich auf schnelle Konter und hatten daraus durchaus noch die Chance auf ein zweites Tor. Doch einmal wurde Gartler wegen angeblichen Abseits zurückgepfiffen, ein anderes Mal verfehlte er einen Stanglpass von Atan und schließlich schloss Matosevic einen Angriff nicht mit einem Schuss, sondern mit einem Pass zur Mitte ab, wo die Chance verendete.

Bereits nach 20 Minuten verabschiedete sich die erste Lampe der Flutlichtanlage, die selbst im Bestzustand keine wirklich gute Sicht gestattet. Nach und nach ging ein Licht aus, ein anderes wieder an, sodass vor allem das Spielfeld in der Mattersburger Hälfte im Dunkeln lag. Aber die Musik spielte ohnedies in der Hälfte der Amateure. Nach einer Standardsituation steht Mravac am Fünfer völlig frei und lässt Harrauer keine Chance. 1:1 in der 28. Minute.

Immerhin können die Amateure das Unentschieden in die Kabine retten, was ihnen für die zweite Halbzeit noch alle Chancen gelassen hätte. Doch Schiedsrichter Mostböck, der Mattersburgs Kapitän Didi Kübauer in Hälfte eins noch die Gelbe Karte gezeigt hatte, weil dieser auf seiner Meinung bestand, nichts zu sehen, hatte spät aber doch ein Einsehen und brach die Partie ab. Herbeigerufenen Techniker waren nicht in der Lage gewesen alle Lampen zum Leuchten zu bringen.

Das Spiel muss nun, so viel es das ÖFB-Regulativ, zur Gänze neu ausgetragen werden. Da mit Topic und Gartler zwei Amateure im Kader für das Spiel gegen Sporting stehen, schied der erste mögliche Termin dafür bereits aus. Eine Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen.

Amateure kämpfen heute um Aufstieg in 3. Cup-Runde

Heute abend treffen am Red Star Platz die Grünen aus dem Burgenland auf die Grün-Weißen aus Wien. Die Amateure spielen und kämpfen ab 18:30 gegen Mattersburg um den Aufstieg in die dritte Runde des ÖFB-Cups.

Im Vergleich zum Spiel gegen Wacker Tirol sind die Amateure diesmal noch krasserer Außenseiter. Sind die Burgenländer doch durch das Auftreten und Ausscheiden der Tiroler gewarnt. Die Mattersburger werden das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen und mit Vollgas versuchen, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Das müsste ihnen, treten sie in Bestbesetzung an, auch gelingen.

Andererseits steigen die Chancen der Amateure mit jeder Minute, die dieses Spiel torlos bleibt. Verunsichert durch eine beispiellose Negativserie in der Fremde, könnten die Burgenländer nervös werden, läuft es nicht nach ihren Vorstellungen.

Gibt es am Red Star Platz ein Wiedersehen mit den verdienstvollen ehemaligen RAPIDSpielern Manderko, Kühbauer und vor allem Rene Wagner, dürfen wir uns auf ein interessantes Zusammentreffen mit den Amateuren freuen. Duelle wie Gutic gegen Kühbauer, Dober gegen Wagner, Gartler gegen Mandreko versprechen eine Standortbestimmung unserer Nachwuchshoffnungen, wie sie in der Wienerliga nicht möglich ist.

25 September 2004

Dumme Gegentore kosten Sieg in Graz

Aus dem sehnlichst erhofften Sieg gegen den GAK in Graz wurde leider nichts. Zwar ging RAPID zweimal in Führung, doch ebenso oft führten schwere Abwehrfehler zu einem 2:2 Unentschieden. Auch damit lässt es sich leben.

Der Abstand von fünf Punkten auf den GAK konnte gewahrt werden. Die Tabellenführung könnte aber bei einem Sieg unseres Stadtrivalen über Sturm an diesen verloren gehen.

Ein gewonnener Punkt bedeutet gleichzeitig immer auch zwei verlorene. Wer nach diesem Spiel von zwei verlorenen Punkten spricht, hat ebenso recht wie derjenige, der sich über einen gewonnen freut. Sicher aber ist, dass wir noch im Frühjahr nach einer besseren Leistung als Verlierer punktelos die Heimreise antreten mussten. Insofern ist dieses Unentschieden durchaus erfreulich.

Ähnlich wie im Heimspiel gelang uns ein frühes Führungstor. Nach Pass von Hofmann machte Standfest in der 11. Minute seinem Namen wenig Ehre und Ivanschitz traf mit scharfem Schuss vom Sechzehner mit links ins Kreuzeck. Lange durften wir uns aber nicht über die Führung freuen, denn nur weitere 11 Minuten später war unsere linke Abwehrseite nach Pass von Kollmann auf Bazina verwaist und diese traf mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum Ausgleich.

Vor der Pause hatte Ivanschitz die neuerliche Führung auf dem Fuß. Nachdem er einen GAK-Verteidiger mit einem Heber wunderbar hatte aussteigen lassen, geht sein Schuss aber knapp am Tor vorbei.

Zehn Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da ließ uns Sebastian Martinez zum zweiten Mal an diesem Abend über ein RAPID-Tor jubeln. Ivanschitz hatte sich großartig auf der linken Seite durchgesetzt und mustergültig auf den knapp außerhalb des Strafraums positionierten Martinez zurückgespielt. Sebastian überlegte nicht und übernahm den Ball mit dem rechten Fuß direkt. Der flache Schuss passte ganz genau ins lange Eck.
Doch ein weiterer schwererer Schnitzer in unserer Hintermannschaft ermöglichte nur drei Minuten später den zweiten Treffer von Bazina. Die Führung währte viel zu kurz, um die Partie kontrollieren und auf Konter spielen zu können.

Amateure zurück auf der Siegerstraße

In einem über weite Strecken ruhig dahinfließenden Wienerliga-Match behielten die Amateure mit 3:0 gegen Hellas Kagran die Oberhand. Farbe ins Spiel brachte vor allem Schiedsrichter Grobelnik, der in einer durchaus fairen Partie achtmal Gelb zeigte. Sechs Mal traf es einen RAPIDAmateur.

Bei bereits merklich kühlem Wetter und nach zuletzt schwachen Ergebnisse der Amateure verloren sich nur rund 100 Besucher auf dem Red Star Platz. Die sahen in den ersten Minuten eine Kagraner Mannschaft, die Chance um Chance herausspielte und - vergab. Zweimal konnte sich Michael Harrauer auszeichen, der großartig reagierte und der Mannschaft sicheren Rückhalt gab. Einmal rutschte Andreas Dober im letzten Augenblick in einen Schuss eines Kagraners und fälschte ihn so entscheidend ab.

Mit den Großchancen zu Beginn hatte Hellas aber schon alles Pulver verschossen und die Amateure übernahmen das Kommando. Nach einem schönen Pass in die Spitze bedurfte es eines Ausrutschers eines Verteidigers der Kagraner damit Rene Gartler am 16er alleine vor dem Tormann den Ball annehmen konnte. Überlegt und technische perfekt setzte er seinen Schupfer zum 1:0 in die Maschen. Das Werkel der Amateure lief immer besser und ein weiterer Treffer schien nur eine Frage der Zeit. Die war acht Minuten vor der Pause gekommen. Erneut war es Rene Gartler, der mit viel Einsatz bei der Sache war und traf.

Nun hatte ich den Eindruck, dass dieses Spiel gute Gelegenheit böte, etwas für die Tordifferenz zu tun. Fast nach Belieben kamen die jungen Grün-weißen vor das Tor von Hellas. Doch nach der Pause war der nötige Nachdruck zu vermissen und das Spiel plätscherte unaufgeregt dahin. Unterbrochen nur durch einen ganzen Arsch voll Gelben Karten, die Schiedsrichter Grobelnik an unsere Spieler verteilte. Und das in einem durchaus fairen Spiel ohne die in dieser Liga schon gewohnten Grobheiten. Sechsmal traf es einen Amateur. Zuletzt den kurz vor Schluss eingewechselten Matthias Scherf. Daniel Köberl, dessen Schuss in der Nachspielzeit vom Hellas-Schlussmann noch abgewehrt werden konnte, spitzelte im Liegen den Ball zum Fünfer, von wo Scherf das 3:0 machte. Weil er sich in seiner großen Freude über das Tor das Trikot über den Kopf zog und es wie eine Fahne schwang, vollzog Grobelnik eine der verblödeten FIFA-Richtlinien und zeigte Scherf die Gelbe Karte.

Alles in allem boten die Amateure eine bodenständige, solide Leistung. Diese war für den Sieg über die in fast allen Belangen unterlegenen Kagraner durchaus ausreichend. Obwohl durch die – möglicherweise aus Unsicherheit nach den letzten Spielen (ausgenommen Cup) – mangelnde Kaltblütigkeit, den Sack früher zu zumachen, die Partie durch einen Anschlusstreffer noch einmal spannend hätte werden können.

24 September 2004

RAPID will auch in Graz Genugtuung

Ein Teil der Wiedergutmachung gegen den GAK glückte in St. Hanappi mit viel Einsatz und Herz. Ein Sieg in Graz würde den Schmerz über die drei Niederlagen im Frühjahr fast endgültig besiegen.

Neues Spiel, neues Glück. Standen die Vorzeichen vor dem Spiel gegen den GAK in Hütteldorf bedingt durch eine lange Verletztenliste alles andere als gut, hat sich die Ausgangslage für das morgige Spiel nicht wesentlich, aber doch geändert. Zwar werden Axel Lawaree und Marek Kincl auch diesmal fehlen, aber mit Andi Ivanschitz ist eine treibende Kraft im kreativen Mittelfeld wieder mit dabei.

Wenn etwas Sorgen bereitet, dann die Verteidigung. György Korsos, der bisher recht solide, wenn auch meist unauffällig auf der rechten Seite die Ausfälle von Markus Hiden und Gyuri Garics kompensiert hatte, ist nach der Gelb-Roten Karte vom letzten Spiel gesperrt. Diese Position in der Abwehr muss also wieder neu besetzt werden. Vielleicht von einem, der mir dort hinten immer am Besten gefallen hat, nämlich Gyuri Garics. Der steht schon einige Zeit im vollen Training, soll aber in der Partie der Amateure gegen Stadlau noch nicht überzeugt haben.

Hickersberger kündigt an, auf Sieg spielen zu wollen. Ich freue mich, dass der Trainer endlich mehr Mut zu solchen Aussagen gefunden hat und mittlerweile sogar meinen Optimismus übertrifft. Er wird sicher seinen Spielern den richtigen Weg zeigen, diese Ankündigung auch umzusetzen. Der GAK wird allerdings seinerseits auf Revanche aus sein. Ihm droht die vierte Meisterschaftsniederlage in Folge, nach der der Abstand auf den SK RAPID, der die Führung in der Tabelle behaupten würde, bereits acht Punkte betrüge. Ich halte die Daumen, dass aus diesem hässlich wirkenden Konjunktiv folgender Satz wird: RAPID schlägt den GAK auch in Graz, fügt dem Meister die vierte Meisterschaftsniederlage in Folge zu (bisheriger „Rekord“ für Schachner in der Bundesliga waren zwei), behauptet die Tabellenführung und der Vorsprung auf die Grazer beträgt bereits acht Punkte.

20 September 2004

GAK findet in RAPID seinen Meister

In einem nervenaufreibenden Spiel behielt RAPID gegen den Gak die Oberhand und siegte unerwartet 2:1. Damit ist ein Teil der Revanche gegen die Grazer geglückt. Bereits kommenden Samstag könnten wir den Meister endgültig in Depressionen stürzen, denn da steigt das direkte Retourspiel in Graz.

Diese Partie war ohne beruhigenden Hopfen kaum durchzustehen. Bereits in der siebenten Minute machte uns Roman Kienast das wunderbare Geschenk einer raschen Führung. Nach schöner Kombination zwischen Hofmann und Katzer, brachte dieser eine ideale Flanke zur Mitte, wo Kienast von der Abwehr des Meisters allein gelassen alles richtig machte und per Kopf einnetzte. Völlig unerwartet geigte RAPID daraufhin in der ersten Halbzeit dermaßen auf, dass der Gak unzählige Male nur mit Foulspiel reagierte - einige von den rüden Attacken blieben vom präpotenten Schiedsrichter Brugger völlig ungestraft. Angetrieben vom überragenden Steffen Hofmann erspielten wir uns einige Chancen auf ein zweites Tor. Doch Martinez, der brav spielte, verstolperte zwei Mal, Kienast köpfelte über das Tor, das auch ein Freistoß von Hofmann knapp verfehlte. Hälfte eins gehörte eindeutig unserer Mannschaft, die auch auf engstem Raum schnell und sicher kombinierte und wie bereits erwähnt allzu oft durch harte Attacken von den Beinen geholt wurde.

Nach der Pause kam allmählich der Gak auf und RAPID zog sich immer mehr zurück. Als Aufhauser einen knappe Viertelstunde nach Seitenwechsel mit einem sehenswerten Tausenguldenschuss den Ausgleich machte, schwante mir Böses. Noch mehr als Korsos wegen einer Schwalbe von Pogatetz mit Gelb-Rot vom Platz musste. Bei aller Liebe zu RAPID und trotz unendlichem Optimismus hätte ich keinen Groschen mehr auf unsere Mannschaft gesetzt. Doch die hielt recht gut dagegen und die Grazer in Schach. Einen Sieg für uns wagte ich nicht einmal mehr zu erhoffen, hatte Hickersberger doch bereits Hofmann und Martinez aus dem Spiel genommen und für die beiden Sturm und Burgstaller gebracht. Und als mein Bangen, wenigstens einen Punkt zu holen, immer unerträglicher wurde, gelang Tomas Dosek die Erlösung. Einen gefühlvollen Pass von Hlinka nahm er perfekt mit der Brust an, ließ mit einem Hacken Standfest stehen und hämmerte den Ball mit dem linken Fuss ins lange Eck. Der Gak konnte dem nichts mehr entgegensetzen und bezog in der Meisterschaft die dritte Niederlage in Folge.

RAPID bleibt Tabellenführer und hat mit 20 Punkten nur drei weniger erreicht als in den ersten neun Runden der hervorragenden Vorjahres-Saison.

18 September 2004

Amateure im Cup gegen Mattersburg

In der zweiten Runde des ÖFB-Cups treffen die RAPIDAmateure auf Mattersburg. Spieltermin ist Dienstag, der 28. September 2004.

Nach dem überraschenden Erfolg der Amateure in der ersten Cup-Runde gegen Wacker Tirol, treffen die jungen Grün-Weißen auch in der zweiten Runde auf einen Bundesliga-Klub. Am Red Star Platz sind die Grün-Weißen aus Mattersburg zu Gast. Die Burgenländer sind sicherlich durch das Ausscheiden von Wacker Tirol gewarnt und werden keinesfalls den Fehler machen, unsere Amateure zu unterschätzen.

Amateure gehen gegen Stadlau mit 1:4 unter

Saftige Niederlage der Amateure bei Stadlau. Nach dem 1:4 ist der Abstand zur Tabellenspitze schon beachtlich groß.

Gute Leistung in Lissabon blieb unbelohnt

Trotz starker Leistung zog RAPID in Lissabon gegen Sporting den Kürzeren. Zwei Mal war unsere Abwehr unaufmerksam und kassierte jeweils ein Tor. Vor dem Tor der Portugiesen wiederum war uns das Glück nicht hold. Trotz ausgezeichneter Chancen verloren wir mit 2:0.

14 September 2004

Sensation am Red Star Platz

Sensation am Red Star Platz. Die Amateure werfen Wacker Tirol aus dem Cup. 2:1 durch Tore von Gartler und Gutic. Der Anschlusstreffer der Tiroler fiel erst eine Minute vor Schluss.

Mit einer ausgezeichneten Leistung zwangen unsere Amateure Bundesligist Wacker Tirol mit 2:1 in die Knie und stehen in der zweiten Runde des ÖFB-Cups.

In einer mitreißenden Partie hielten die RAPIDAmateure das Match in der ersten Halbzeit völlig offen. Von einem Klasse(n)unterschied war von Beginn an nichts zu merken. Mit viel Einsatz (den man sich natürlich auch in den Spielen in der Wienerliga wünschen würde) und auch Spielwitz gelang es den jungen Grün-Weißen die Tiroler in Schach zu halten. Die kamen zwar zu Beginn zu einigen sehr guten Chancen, aber ein glänzend disponierter Michael Harrauer und fehlende Zielsicherheit der Gäste verhinderten ein Gegentor. Es war eine gute ersten Halbzeit, die letztendlich mit 0:0 die Basis für den Sieg bildete.


Waren Chancen für unsere Youngsters in Hälfte eins noch Mangelware, gab es in Hälfte zwei eine Vielzahl von ausgezeichneten Tormöglichkeiten. In der 49. Minute brandet das erste Mal Jubel am Red Star Platz auf. Nach einem Eckball von Lenko kommt Gartler per Kopf an den Ball und trifft zum 1:0. Kurz darauf stehen sich Gartler und Topic bei einer Hereingabe von Atan im Weg, wenig später rutscht ein wieder von Atan schön gespielter Stanglpass Gartler durch die Beine. Dann verfehlt ein Prachtschuss von Tosun, der vom 16er abgezogen hatte, knapp das Tor. Doch die vergebenen Chancen sollten sich nicht rächen. Eine Viertelstunde vor Schluss wieder Eckball durch Lenko. Und wie von mir angesagt (das gelang auch schon am Samstag beim Tor von Feldhofer gegen die Admira) war Gutic mit dem Kopf zur Stelle und traf platziert ins kurze Eck. Ab diesem Zeitpunkt ließen sich die Amateure immer weiter zurückfallen und Wacker Tirol entwickelte etwas Druck, der aber nichts Zählbares einbrachte. Erst eine Minute vor Schluss wurde Harrauer einmal bezwungen, doch der Sieg war den Amateuren nicht mehr zu nehmen.

Unser Sturm durch Verletzungen dezimiert

Böse Nachrichten von unserem Mannschaftsarzt. Nach der Verletzung von Axel Lawaree erwischte es auch Marek Kincl. Beide Stürmer werden gegen Sporting Lissabon mit Sicherheit nicht dazu beitragen können, eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Wien zu schaffen.

Axel Lawaree verletzte sich bereits beim Spiel in Kazan. Eine starke Prellung des Mittelfußknochens zwang in gar zur stationären Spitalsbehandlung. Er fehlte bereits bei den Meisterschafsspielen in Pasching und gegen die Admira und fällt für Lissabon sicher aus. Immerhin prognostiziert Dr. Lugscheider seinen Einstieg ins Balltraining für diese Woche. Wahrscheinlich kommt aber auch das erste Duell gegen den Gak kommenden Sonntag noch zu früh für ihn.

Marek Kincl wird etwa drei Wochen pausieren müssen. Im Spiel gegen die Admira erlitt er einen Muskelfaserriss im Oberschenkel und wird wohl frühestens in Bregenz wieder auf Torjagd gehen können. Nach diesem Auswärtsspiel kommt es in der Bundesliga aufgrund zweier Länderspiele zu einer zweiwöchigen Pause. Gut möglich, dass er also auch noch in Bregenz geschont wird.

Damit stehen in unserem Kader mit Tomas Dosek und Rene Gartler nur noch zwei nominelle Stürmer. Es wäre also keine große Überraschung, würde Roman Kienast aus Altach zurückgeholt werden.

12 September 2004

Knapper aber hochverdienter Sieg über die Admira

Das Ergebnis von 2:1 spiegelt in keiner Weise die - vor allem in der ersten Halbzeit - drückende Überlegenheit von RAPID. Was wirklich nicht passte war die Chancenauswertung und so mussten wir am Ende noch um den letztlich hoch verdienten Sieg zittern.

Mit Jürgen Macho im Tor (keine große Überraschung), der Vier-Mann-Abwehr Korsos, Feldhofer, Adamski und Katzer, Hofmann, Kulovits, Martinez und Hlinka im Mittelfeld und dem tschechischen Angriffs-Duo Dosek-Kincl und ohne die Teamspieler Martin Hiden und Andi Ivanschitz, sowie dem verletzten Axel Lawaree ging RAPID frischen Mutes ins Spiel.

Die Art in der RAPID in Hälfte eins Admira beherrschte war beeindruckend. Schon lange konnte man keine so drückend überlegene RAPID sehen. Reihenweise wurden Chancen herausgespielt und - leider vergeben. Mit ungeheurem Tempo rollte Angriff um Angriff gegen das Tor von Szamutolski. Über rechts, über links, durch die Mitte spielte unsere Mannschaft die Admira teilweise schwindlig und durfte immerhin zweimal über einen Torerfolg jubeln. Bei einem Freistoß von Steffen Hofmann streckte sich der Admira-Tormann vergeblich (21.). Und auch gegen einen Schuss von Ferdinand Feldhofer aus dem Getümmel nach einem Eckball war Szamutolski chancenlos.

Zwar konnte die Admira nach der Pause etwas besser dagegen halten, phasenweise erspielte sich RAPID aber Chancen im Halbminutentakt. Doch die mangelnde Treffsicherheit sollte sich beinahe noch rächen. Mit dem erst dritten Torschuss gelang den Südstädtern der Anschlusstreffer (73.). Sieben Minuten vor Schluss war der eingewechselte Rene Gartler bereits allein Richtung Admira-Tor unterwegs, als Schiedsrichter Plautz in zurückpfiff. Er hatte zurecht - aber ohne jedes Fingerspitzengefühl und Beachtung der Vorteilsregel - auf Foulspiel von Matuys gegen Dosek entschieden. So stahl Plautz Gartler das erste Tor für RAPID in der Bundesliga und gab Gelb - im Stadion dachte ich, es sei Rot - für Matuys. Hickersberger war über diese letztklassige Entscheidung von Plautz so erbost, dass er dermaßen lautstark und heftig auftrat bis ihn der Tiroler Unparteiische von der Betreuerbank auf die Tribüne verwies.

11 September 2004

RAPID gegen Admira - 3 Punkte sind (wie immer) Pflicht

Mit der Admira ist eine Mannschaft in St. Hanappi zu Gast, die RAPID immer wieder ernste Probleme bereitet. Ein Sieg wäre nicht nur wünschenswert sondern notwendig, um gestärkt in die kommenden Partien zu gehen. Erwarten uns doch gegen Sporting Lissabon und den Gak schwierige Aufgaben.

Der letzte Sieg gegen die Admira glückte RAPID in der dritten Runde der vergangen Saison. Am 30. Juli 2004 schlugen wir die Südstädter dank eines Wagner-Tors knapp mit 1:0. Seither verließen wir den Platz immer als Verlierer. 2:4 (A), 0:1 (A) und 1:3 (H) lauteten die traurigen Ergebnisse.

Brisantestes Thema bei RAPID ist zurzeit die Frage, wer im Tor stehen wird. Helge Payer ist wieder fit, Ladi Maier hatte zuletzt ein Stammleiberl in der Meisterschaft und Jürgen Macho wurde kaum geholt, um auf der Tribüne zu sitzen. Zudem war er im Auswärtsspiel gegen Kazan ein starker Rückhalt für die Mannschaft. Hickersberger wird die undankbare Entscheidung gemeinsam mit Tormann-Trainer "Funke" Feurer erst am Matchtag treffen.

Aber nicht nur Payer, auch die so schmerzlich vermissten Außenspieler Markus Hiden und Gyuri Garics stehen wieder voll im Mannschaftstraining. Wahrscheinlich kommt die Partie gegen die Admira für beide aber noch zu früh, um ein ganzes Spiel durchzuhalten. Sicher fehlen wird Alex Lawaree, der wegen einer Prellung des Mittelfußknochens und eines großen Blutergusses gar in stationärer Krankenhausbehandlung ist.

Die Admira präsentierte sich bisher noch stärker als verganges Jahr. Von sieben Spielen wurden vier (zuhause gegen Bregenz und Mattersburg, auswärts gegen Pasching) gewonnen. Dreimal blieben sie punktelos (jeweils auswärts gegen Magna, Sturm und Salzburg). Sie konnte aufgrund kompakter Verteidigungsleistungen auch Spiele, in denen sie die schwächere Mannschaft war, für sich entscheiden. Da kann es nur von Vorteil sein, dass Adam Ledwon, der bisher durchspielte, wegen Gelbsperre fehlen wird.

Es wird eine verdammt harte Partie. Gelingt uns bald ein Tor zur Führung, stehen unsere Chancen aber gut, drei Punkte zu holen.

Mit durchwachsener Leistung zum 1:1 gegen Simmering

Unsere Amateure kamen gegen Simmering über ein 1:1 nicht hinaus. Nach starkem Beginn und Führung Mitte der ersten Hälfte, gaben sie das Spiel fast völlig aus der Hand und mussten den verdienten Ausgleich der Simmeringer hinnehmen.

Die ersten zwanzig Minuten dominierten die Amateure das Spiel ganz klar. Die Gäste aus Simmering beschränkten sich darauf, auf die rollenden Angriffe der Grün-Weißen zu reagieren. Zweimal konnte sich der Tormann der Simmeringer bei Schüssen von Kurtisi und Lenko (aus einem Freistoß) auszeichnen. Doch mit dem Führungstreffer der Amateure - Elfmeter durch Gutic - kippte das Spiel. Nun spielten fast nur noch die Simmeringer und unsere Mannschaft kam nur noch zu vereinzelten Konterchancen.

Nach der Pause waren die Simmeringer weiter Ton angebend und kamen in der 56. MInute durch Puskas zum verdienten Ausgleich. Denn Rest der Partie konnte ich leider nicht mehr mitverfolgen. Meine väterlichen Pflichten verhinderten meine Anwesenheit bis zum Schlusspfiff. Daher kann ich nichts darüber berichten, wie die Amateure auf den Ausgleich reagierten und wer während der restlichen Spielzeit das Spiel machte. Der Endstand jedenfalls lautete 1:1.

05 September 2004

Bittere Niederlage der Amateure gegen Landhaus

Nur kurz währte die Tabellenführung der RAPIDAmateure. Auswärts gegen Landhaus liefen unsere Burschen 70 Minuten einem Rückstand hinterher und mussten mit 2:3 die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Vor allem in der ersten Halbzeit fand die Mannschaft nicht das richtige Mittel gegen das aggresive Direktspiel von Landhaus. Und unzählige Male liefen unsere Spieler in die - durch rasches und bis zur Mittellinie Aufrücken der Floridsdorfer entstandene - Abseitsfalle. Der Gegner hielt gut mit und kam zu Torchancen, die auch genutzt wurden. So zum ersten Mal in der 15. Minute. Da gelang Gueltekin das 1:0. Bei einem Lattenschuss hatten die Amateure Glück, die besten Chancen für die Amateure vergab Kurtisi teils kläglich.

Nach der Pause erarbeiteten sich die Amateure eine klare Feldüberlegenheit. Bedingt durch eine numerische Unterlegenheit (Gelb-Rote Karte für einen Landhaus-Spieler kurz vor der Pause wegen absichtlichem Handspiels) ließen die Floridsdorfer unsere Mannschaft kommen und warteten auf Gelegenheiten zum Konter. Doch bevor eine dieser Chancen in der 69. Minute zum 2:0 führte, wäre beinahe der Ausgleich gefallen. Einen langen Pass nahm Gartler schön mit, zog Richtung Landhaus-Tor und spielte ideal auf den in der Mitte völlig frei stehenden Kurtisi. Doch der schoss unplatziert und zu schwach, sodass der Tormann wenig Mühe hatte, abzuwehren.

Im Gegenstoß nach dem 2:0 machte es Kurtisi wesentlich besser. Sein Schuss vom 16er landete abgefälscht in den Maschen. Doch als Schiedsrichterassistent Trappl die Fahne hob, schien die letzte Hoffnung genommen die Niederlage noch abwehren zu können. Unsere halbe Mannschaft stürmte an die Outlinie und nachdem auch Schiedsrichter Meixner kurz mit Trappl gesprochen hatte, gab er das Tor und es stand nur mehr 1:2. Welche Regelwidrigkeit Trappl bei der Entstehung des Tors gesehen haben mag, weiß ich nicht. Doch ein Schiedsrichter(assistent), der sich während der Ball im Spiel ist, Schimpfduelle mit einem Spieler leistet, verdient eine wesentlich unfeinere Bezeichnung, als ich sie hier wiederzugeben bereit bin.

Auch ein Punkt wäre noch drinnen gewesen. Atan wird von Bartl im Strafraum gefoult, doch die Pfeife von Meixner bleibt stumm. Ich versuche noch immer das Bild des grinsenden Bartl aus meinem Kopf zu bekommen, der über diese klare Fehlentscheidung sichtlich erfreut war. Umso mehr, da im direkten Gegenstoß das entscheidende 3:1 für Landhaus fiel. Kurtisis zweites Tor zum 2:3 in der Schlussminute verschönerte das Ergebnis aus Sicht der RAPIDAmateure nur mehr unwesentlich.

Nach den guten Leistungen in den ersten beiden Runden kam die Niederlage überraschend. Doch sie war nicht unverdient. Die jungen Grün-Weißen traten nicht als Mannschaft auf, verzettelten sich zu oft in Zweikämpfe (die sie nicht gewinnen konnten) anstatt abzuspielen und probierten meist mit untauglichen Mitteln zu Torchancen zu kommen. Wesentlich öfter als zehnmal ertönte der nach langen Passes der Abseitspfiff. Eine traurige Bilanz.

RAPID schießt Korneuburg mit 18:1 vom Platz

Ein Schützenfest feierte RAPID ohne österreichische Teamspieler in Korneuburg. 18 mal musste der gegnerische Tormann den Ball aus den Maschen holen.

Im Schnitt trafen die Grün-Weißen alle 5 Minuten. Am erfolgreichsten dabei war Marek Kincl, der fünfmal traf. Je drei Tore gelangen Sebastian Martinez und Eldar Topic, zwei Tore schoss Tomas Dosek. Je einmal durften sich Steffen Hofmann, Thomas Burgstaller, Florian Sturm in die Schützenliste eintragen. Das gelang auch dem im Kader der Amateure stehenden Daniel Köberl. Und auch Torhüter Jürgen Macho steuerte ein Tor (per Elfmeter) bei.
Erstmals nach seiner Verletzung stand Helge Payer für 45 Minuten im Tor.

SK Rapid spielte mit:
Helge Payer (46. Macho) - Korsos, Burgstaller (71. Budak), Adamski, Sturm - Hofmann (71. Köberl), Topic, Hlinka, Martinez - Kincl, Dosek

Torschützen: Martinez (19., 52., 60.), Kincl (24., 27., 31., 59., 76.), Hofmann (33.), Burgstaller (36.), Dosek (39., 49.), Topic (39., 55., 64.), Sturm (77.), Köberl (80.), Macho (89. Elfmeter); Nemec (87.)

03 September 2004

Helge Payer vor Comeback

Helge Payer meldet auf seiner am 24. August online gegangenen Homepage: "Es ist so weit, meine Verletzung ist ausgeheilt. Nach 29 Tagen Verletzungspause kann ich endlich wieder trainieren, und schon bald möchte ich wieder Meisterschaftsluft schnuppern."

Payers Chancen, seinen Wunsch bald in Erfüllung gehen zu sehen, kann ich nicht beurteilen. Sicher ist, dass er derzeit der einzige RAPIDSpieler ist, dessen Homepage regelmäßig aktualisiert wird. Dafür gebührt ihm ebenso Lob wie für seinen vorbildlichen Einsatz und Willen.

Zweiter aktueller Spieler im Netz ist Andreas Ivanschitz. Seine Seite wird allerdings nur sporadisch aktualisiert.

02 September 2004

Testspiel gegen Wienerberger knapp gewonnen

Die durch die beiden Länderspiele bedingte Meisterschaftspause nützt RAPID nicht nur zur Erholung, sondern auch für zwei Testspiele. Im ersten schlug unsere Mannschaft den Wienerligaklub Wienerberger knapp mit 2:0.

Der Klassenunterschied machte sich erste in der zweiten Hälfte durch Tore bemerkbar. Eldar Topic, der bisher unter Hickersberger nur zu einem achtminütigen Einsatz gegen Tirol gekommen war, viermal auf der Bank Platz nehmen durfte und zweimal gar nur auf der Tribüne, spielte diesmal durch und traf zum 1:0. Ebenfalls durchspielen konnte unser in letzter Zeit von Verletzungen geplagte Kapitän Steffen Hofmann. Er verwandelte den nach einem Foul an Gartler verhängten Elfmeter zum 2:0-Endstand.

Am Samstag ist RAPID um 15:30 in aller Freundschaft beim ASV Korneuburg zu Gast.

Testspiel:
Wienerberger - RAPID 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Topic (48.), 0:2 Hofmann (58. Elfmeter)

RAPID: Macho - Dober, Burgstaller, Adamski, Sturm - Korsos (46. Hlinka), Martinez, Hofmann, Topic - Gartler, Kincl (46. Dosek)