26 Juni 2004

Roman Wallner und RAPID 1999-2004

Roman Wallner verlässt RAPID. Als 17-jähriger mit Hilfe eines Urteils des Pflegschaftsgerichts von Sturm losgeeist galt Wallner als größtes Talent im heimischen Fußball. Der ehemalige Streetsoccer-Cup-Weltmeister kam mit einer Kreuzbandverletzung, die vom RAPIDArzt operiert wurde und nachdem Wallner wieder gesund und fit war, mauserte er sich schon recht bald zum Stammspieler. Von mit weitaus mehr geliebt als von den Herren in Schwarz, die viel zu oft - und damit ungerechtfertigt - gegen ihn pfiffen, war Roman Wallner ein Grüner wie er im Buche steht. Spielerisch stark, trickreich und mit einem großen Kämpferherz half er entscheidend mit, dass RAPIDs sportlicher Abstieg deutlich gebremst ausfiel. Leider verlief Wallners Entwicklung dennoch nicht so positiv wie es die meisten erwartet hatten. Alleine in einer fremden großen Stadt erlag er zu oft den Versuchungen der Wiener Küche und des Nachtlebens. Das Talent und der Willen Großes zu schaffen darf ihm dennoch nicht abgesprochen werden. Obwohl er weiterhin seine Chance erhielt, war die Situation Wallners in Hütteldorf offensichtlich derart festgefahren, dass Wallner ein Engagement im Ausland als Rettungsanker sieht, noch das zu werden, was viele von ihm erhofft hatten: ein ganz großer europäischer Fußballer. Er unterschrieb beim deutschen Bundesligaklub Hannover 96 einen Zwei-Jahresvertrag mit Option auf zwei weitere Jahre. Ich wünsche ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute.

21 Juni 2004

Stadtliga-Saison endet für Amateure tränenreich

Welch eine Enttäuschung. Die Amateure haben es nicht geschafft. Das 1:1 bei PSV Team für Wien war nicht genug, Polizei steigt in die Regionalliga auf und die Amateure müssen nächste Saison einen neuen Anlauf nehmen, den Titel in der Wienerliga zu holen.

Die Hoffnung auf einen Sieg der Amateure lebte bis in die 98. Minute. Der Schlusspfiff von Schiedsrichter Stuchlik besiegelte das Unentschieden, das dem Tabellenführer zum Titelgewinn genügte.
Bereits eine Stunde vor Spielbeginn waren alle Sitzplätze der Polizei-Sportanlage besetzt. Um halbwegs gute Sicht zu haben, mussten wir uns auf Heurigenbänke stellen. Gut, dass diese nahe von schützenden Bäumen standen. Der bald einsetzende heftige Regen wäre sonst zum großen Spielverderber geworden. Aber waschelnass zu werden hätte ich gerne in Kauf genommen, hätte der Regen unserer Mannschaft geholfen. Leider war das Gegenteil der Fall. Der Regen nützte sicherlich mehr dem PSV Team für Wien, dass mit Fortdauer des Spiels hauptsächlich aufs Verteidigen und Halten des Ergebnisses bedacht war.

Unserer Mannschaft gelang es kaum das druckvolle Spiel aufzubauen, wie es gegen Landhaus gelungen war. Die Führung durch Kienast aus einem Elfmeter kurz vor der Pause brachte nicht die entscheidende Wende in diesem alles entscheidenden Spiel. Die RAPIDler versuchten nach dem unglücklichen Ausgleich zwar alles, um das so wichtige Tor zur Führung zu erzielen - in den letzten Minuten der Verlängerung schaltete sich sogar Tormann Kalogeridis in das Angriffsspiel ein - der Ball wollte aber nicht ins Tor der Polizei.
Der geknickte Amateure-Trainer Keller bezeichnete nach dem Spiel den Ausschluss von Dober durch den Selbstdarsteller Stuchlik als hauptverantwortlich für die Enttäuschung. Er mag damit Recht haben, das Glück jedenfalls war an diesem Abend nicht auf unserer Seite. Kämpferisch waren die RAPIDAmateure sicherlich top. Ganz gewiss ist ihnen überhaupt kein Vorwurf zu machen. Denn spielerische Glanzleistungen kann man nicht erzwingen und um jeden Angriff konzentriert und ruhig vorzutragen bedarf es großer Gelassenheit. Und eben diese Gelassenheit und Ruhe konnte nicht aufgebracht werden. Es blieb bei großartigen Einzelleistungen, die nicht richtig ineinander griffen und somit als Stückwerk keinen Erfolg brachten. Unser Sturm konnte sich nicht richtig in Szene setzen und der bereits erwähnte - teilweise äußerst starke - Regen, erleicherte PSV Team für Wien die Verteidigunsarbeit.

Der Titel war so nah, fast greifbar, nun müssen die Amateure in der kommenden Saison einen neuen Anlauf nehmen. Sollte die Mannschaft zusammen bleiben, bin ich mir aber sicher, dass ihr niemand den Gewinn der Meisterschaft streitig machen kann.

17 Juni 2004

Spielplan für die Saison 2004/2005 steht fest

Mit einem Auswärtsspiel in Bregenz (14.7.2004) startet RAPID in die kommende Saison. In der Runde darauf ist Aufsteiger Innsbruck (21.7.) im St. Hanappi zu Gast bevor es bereits zum ersten Derby nach Favoriten (31. Juli) geht.

Wenig begeistert bin ich von der Auslosung der Partien der neunten und zehnten Runde. In diesen Runden (letzte des ersten und erste des zweiten Viertels der Meisterschaft) wird fast schon traditionell gegen den gleichen Gegner gespielt. Unserer ist der Gak, den wir zuerst im St. Hanappi empfangen, ehe wir in der Woche darauf nach Graz müssen. In der Doppelrunde im Frühjahr heißt unser Gegner dann Mattersburg (erst auswärts, dann zuhause).

Besonders trifft mich, dass wir die Meisterschaft wieder nicht mit einem Heimspiel beenden werden. Die letzte Runde (Donnerstag, 27. Mai 2005) spielen wir in Graz gegen den Gak.

13 Juni 2004

Erstes Testspiel in Laa gewonnen

Gegen eine "Auswahl Land rund um Laa" traf RAPID im ersten Testspiel für die kommende Saison gleich sieben Mal. Trainer Hickersberger brachte alle vier Neuverpflichtungen - von denen Topic auch traf - zum Einsatz. Die anderen Tore erzielten Adamski, Sturm, Martinez (2), Wallner und Kulovits.

Ein Sieg fehlt zum Meistertitel

Mit einem klaren 4:0 schickten die RAPIDAmateure ZS Simmering nach Hause. So überzeugend wie das Resultat vermuten lässt war der Sieg zwar nicht, aber in diesem vorletzten Spiel der Saison 2003/2004 zählt nur das Ergebnis. Weiterhin mit drei Punkten Rückstand auf Platz zwei müssen unsere Amateure kommenden Samstag bei PSV Team für Wien gewinnen, um den heiß ersehnten Aufstieg in die Regionalliga zu schaffen.

RAPID Amateure - ZS Simmering 4:0 (3:0)
Tore: Kienast, Lenko (E.), Breitenfelder, Tosun

12 Juni 2004

Amateure schlagen Wienerberger mit 3:1

Bevor die Amateure morgen in die wichtige vorletzte Runde gegen ZS Simmering gehen, möchte ich noch das Ergebnis des ÖFB-Cup-Qualifikationsspiels der Amateure bei Wienerberger nachtragen. Die jungen RAPIDler siegten 3:1. Torschützen waren Gartler, Kienast und Slunecko. Bemerkenswert, dass das Spiel bei bestem Fußballwetter trocken über die Bühne ging und knapp nach Schlusspfiff der große Regen einsetzte.

08 Juni 2004

Peter Hlinka als RAPIDler präsentiert

Der Senat 2 der Bundesliga bestätigte die Vertragsauflösung zwischen Peter Hlinka und Bregenz. Schon wenig später machte RAPID die Verpflichtung des 25-jährigen Defensivspielers bekannt. Hlinka, der bisher zwölfmal für die Slowakei international spielte, unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag.

07 Juni 2004

Hlinka zu RAPID?

In einem Interview mit dem Kurier, spricht Andi Ivanschitz unter anderem über die Qualität unserer Neuverpflichtungen. Interessant dabei, dass er neben den bereits bekannt gegebenen Namen einen Mann besonders lobt: Peter Hlinka. Bleibt abzuwarten, wie der Senat 2 der Bundesliga über seine vorzeitige Vertragsauflösung mit Bregenz entscheidet. Als fixen Neuzugang jedenfalls werde ich Hlinka erst dann betrachten, wenn RAPID seine Verpflichtung offiziell bekannt gibt.

Andreas Ivanschitz im Kurier.

05 Juni 2004

RAPID Amateure bleiben dran

Von Beginn an wollte unsere Mannschaft auswärts gegen O.F.R. Feibra für klare Verhältnisse sorgen. Leider blieb es lange Zeit bei Halbchancen. Umso erfreulicher war der Doppelschlag kurz vor der Pause. Daniel Schreiner, blutjunger Abwehrchef, erzielte mit tollem Einsatz die Führung volley. Wenig später war es Said Gutic, der ein wunderschönes Solo über den halben Platz mit dem 2:0 abschloss. Obwohl ein Doppelschlag vor dem Halbzeitpfiff normalerweise eine Vorteil für die führende Mannschaft bedeutet, war unsere Mannschaft nach der Pause irgendwie gelähmt. So gewährten unsere Amateure den doch klar unterlegenen Gastgebern einen unnötigen Anschlusstreffer. Viel schlimmer als dieses Tor war allerdings die diesem Tor folgende Schwächephase, in der das Spiel offen schien. Aber alles andere als der Ausbau der Führung wäre nicht gerecht gewesen. Und so war es Roman Kienast, der nach einem indirekten Freitstoß nahe des gegnerischen Fünfers mit einem überlegten Schuss die Vorentscheidung herbeiführte. Der kurz vor der Pause für Lenko eingewechselte Cem Atan erhöhte auf 4:1, ehe noch einmal Roman Kienast (diesmal aus einem Foul-Elfmeter) den Schlusspunkt setzte.
Alles in allem war dieser Sieg hoch verdient. Und ein klares Signal an all jene, die gerne behaupten, die Amateure dürften nicht aufsteigen.

Da zwei Stunden später Tabellenführer PSV Team für Wien Ankerbrot mit 2:0 besiegte, liegen die Amateure zwei Runden vor Ende der Meisterschaft weiter mit drei Punkten Rückstand auf Platz zwei.

Die RAPIDAmateure können in den letzten beiden Runden unsere Unterstützung gut brauchen. Also auf zu den letzten beiden Spielen.
Wo und wann seht Ihr auf Schladis Homepage

04 Juni 2004

RAPID Amateure auf dem Weg zum Meistertitel

Wollen die Amateure weiter im Rennen um den Meistertitel in der Wienerliga bleiben (und ich gehe davon aus, dass sie wollen) müssen sie morgen auswärts gegen Tabellennachzügler O.F.R. Feibra siegreich bleiben.

O.F.R. Feibra - RAPIDAmateure
Samstag, 5. Juni 2004
16:00
RAG-Platz