30 Mai 2005

RAPIDs Kreuz mit den Bändern

Schlechte Nachrichten aus Hütteldorf. Stefan Kulovits zog sich beim Spiel gegen den GAK einen Kreubandriss zu und muss somit mindestens ein halbes Jahr pausieren.

Kulovits erwischte es im für die Meisterschaft schon völlig unbedeutenden Match gegen den GAK. Mit ihm verlängert sich die Liste der RAPIDler, die in dieser Saison das Schicksal eines Kreuzbandrisses erlitten auf fünf. Zwei von ihnen sind schon wieder fit (Markus Hiden, Thomas Burgstaller), einer rekonvaleszent (Martin Hiden) und einer frisch operiert (Markus Katzer). Die Serie dieser schweren Verletzungen in unserer Mannschaft ist beängstigend.

29 Mai 2005

Dritte Niederlage als Meister

Nun hat es also auch gegen den GAK nicht gereicht. Seitdem RAPID als Meister feststeht setzte es ausnahmslos Niederlagen. Zum einen mag die Luft ein wenig draußen sein, zum anderen hatte die Verletztenliste zuletzt bereits besorgniserregende Ausmaße angenommen. Besorgniserregend ist das Ausmaß an Verletzungen deshalb, weil am kommenden Mittwoch ein immens wichtiges Spiel auf uns Grüne wartet. Dieses gilt es zu gewinnen, "alles andere ist primär" (Hans Krankl). Ach ja, 1:3 haben wir in Graz verloren. Wen kümmerts?

Auswärtssieg der Amateure gegen Wienerberg

Mit einem 3:0 Auswärtserfolg halten unsere Amateure den Rückstand von sieben Punkten auf Tabellenführer Donau, der ebenfalls siegreich blieb.

Hier geht´s zum Spielbericht von Claus Schlamadinger auf wienerliga.at

28 Mai 2005

Pleitenserie gegen Austria prolongiert

Im Prestigeduell mit dem zweiten Wiener Verein ging RAPID auch im ausverkauften Happel-Stadion als Verlierer vom Platz. Das – für den Ausgang der Meisterschaft unbedeutende – Derby wird leider vor allem wegen einer irrsinnig brutalen Attacke von Austria-Goalie Didulica gegen Axel Lawaree in Erinnerung bleiben.

Fast 48.000 Zuschauer im ausverkauften Happel-Stadion standen bis auf wenige Ausnahmen im Lager der Grün-Weißen. Für die unbesetzten Plätze war der sogenannte Anhang der Veilchen verantwortlich, der es nicht einmal auf 2.000 Interessierte brachte.

RAPID startete flott in die Partie, kam vor der Pause aber leider nur zu zwei wirklich guten Torchancen. Doppelt bitter, dass nach derjenigen durch Ivanschitz (er hatte zu überhastet von der Strafraugrenze abgezogen) das Gegentor fiel. Thomas Burgstaller, zum ersten Mal nach seiner schweren Verletzung wieder von Beginn an in der ersten Mannschaft, köpfelte einen Ball nicht weit genug aus dem Gefahrenbereich und der Ein-Mann-Sturm der Favoritner traf die Kugel perfekt volley und unhaltbar für Helge Payer zum 0:1. Kurz vor der Pause noch eine Riesenchance für Lawaree, doch Axel traf den scharfen Stanglpass von Sebastian Martinez nicht gut genug.

Nach der Pause versuchte RAPID weiterhin viel, um zumindest einen Punkt zu erreichen. Doch an diesem sonst so wunderschönen Tag wollte der Ausgleich nicht gelingen. Allerdings wurde die Trauer über die Niederlage durch die Empörung über eine brutale Attacke des Austria-Tormanns deutlich in den Schatten gestellt. Der ungut übermotivierte Goalie hatte schon in der ersten Halbzeit Sebastian Martinez mit einem Würgegriff ungeahndet zu Boden gerissen und zuckte zehn Minuten vor Schluss komplett aus. Aus vollem Lauf rammte er im Flug den heranstürmenden Axel Lawaree das Knie gegen den Kopf, fügte unserem Stürmer einen Trümmerbruch des Nasenbeins und eine Prellung des Augapfels zu. Dem als erster Konsequenz verhängten Ausschluss folgte am Tag danach die Sperre für acht Spiele.

23 Mai 2005

Titel ade – Amateure unterliegen zuhause IC Favoriten

Ohne die mit der Ersten nach Salzburg gereisten Lenko, Kavlak und Gartler unterlagen unsere Amateure zuhause gegen IC Favoriten mit 0:1 und dürften damit endgültig aus dem Rennen um den Meistertitel ausgeschieden zu sein.

Das Siegestor für IC Favoriten zwei Minuten besiegelte wohl das Ende aller Hoffnungen auf den Aufstieg in die Regionalliga. Vier Runden vor Schluss beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Donau, der sich wieder erfangen zu haben scheint, immerhin sieben Punkte. Simmering, auf Rang zwei liegt auch vier Punkte vor den Amateuren. Auf dem vierten Platz lauert der FavAC, der nur drei Punkte Rückstand auf unsere Mannschaft aufweist. Weiter geht es übrigens kommenden Samstag auswärts gegen Wienerberger (siehe Kalender).

1:4 Schlappe in Salzburg

Das erste Meisterschaftsspiel nach Gewinn der Meisterschaft endetet in Salzburg mit einer 1:4 Schlappe.

Einige Verletzungen und Krankheitsfälle in unserer Meistermannschaft zwangen unseren Trainer zu vielen Umstellungen, wobei die Neubildung der Viererkette die größten Schwierigkeiten bereitete. Ohne Katzer, Valachovic, Ivanschitz, Kincl und Lawaree war die sonst so verlässliche Abwehr möglicherweise die Achillesferse in unserem Spiel. In Kombination mit einem stotternden Offensivmotor lautete das ernüchternde Resultat 1:4. Fein, dass Jiri Lenko und Veli Kavlak erstmals Bundesliga-Luft schnuppern durften und Rene Gartler auch wieder einmal mitspielen durfte. Schade, dass es dabei die höchste Saison-Niederlage setzte. Abhaken und nach vorne schauen muss die Devise lauten, steht doch bereits am kommenden Donnerstag das Derby ins Haus.

17 Mai 2005

Erfolgswelle trägt RAPID ins Cup-Finale

Erfolg macht nicht nur sexy, er kann auch müde Beine munter machen und in einem Spiel den Ausschlag für den Sieg geben. So geschehen bei unserer RAPID, die im Semifinale des Cups - getragen von der Euphorie der gewonnen Meisterschaft - Titelverteidiger GAK 4:1 eliminierte und alle Chancen auf das Double hat.

Die erste Überraschung des Tages lieferte unser Trainer mit der Nominierung von Sturm, Korsos und Dosek. Torgarant Axel Lawaree blieb zuerst ebenso auf der Bank wie Andreas Ivanschitz. Doch von Beginn an lief alles für RAPID. Bereits nach acht Minuten traf unser Kapitän zum 1:0 und so sehr sich der GAK auch bemühte, RAPID war in diesem Semifinale nicht zu biegen. Als Steffen Hofmann 25 Minuten vor Schluss das 2:0 erzielte, schien zudem alles entschieden. Doch der GAK kam durch Anton "Ich-habe-doch-niemanden-berührt-Ehmann " eine Viertelstunde vor Schluss zum Anschlusstreffer. Freilich drängten die Grazer auf den Ausgleich und RAPID schien lange Zeit zu fahrlässig mit den sich bietenden Konterchancen umzugehen. Spätestens hier schwappte die Erfolgswelle unsere Mannschaft nochmals in den grünen Bereich. Sebastian Martinez nahm einen weiten Pass mit der Brust an, lief zwei Schritte und knallte die Kugel zur endgültigen Entscheidung ins Kreuzeck. Als Axel Lawaree mit einem herrlichen Volleyschuss nach Flanke des zu alter Offensivstärke zurückfindenden Markus Hiden das 4:1 machte, war allen klar: RAPID ist nicht nur würdiger Meister, sondern seit Wochen derart unter Strom, dass sich die Gegner allzu leicht einen Schlag holen, wenn sie dieser Mannschaft zu nahe kommen.

15 Mai 2005

4:1 über Bregenz - RAPID IST MEISTER

RAPID fixierte mit einem 4:1 Heimsieg über Bregenz drei Runden vor Schluss den 31. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Die zweite Wiener Mannschaft kam in Pasching nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus und hat damit neun Punkte Rückstand auf RAPID.

Über 17.000 Besucher sahen gegen den Tabellenletzten einen Blitzstart von RAPID. Bereist in der zweiten Minute verwertete Axel Lawaree einen von Markus Katzer verlängerten Eckball per Kopf. Nach zwanzig Minuten bereits die Vorentscheidung. Steffen Hofmann, von Höller im Strafraum regelwidrig zu Fall gebrachte, verwandelte den dafür verhängten Elfmeter. Dass Bregenz nicht vernichtend aus dem Stadion geschossen wurde, lag vielleicht auch an der schweren Verletzung, die sich Markus Katzer kurz darauf zuzog. Nach einer Attacke eines Bregenzers blieb er unglücklich im Rasen hängen. Die erschütternde Diagnose: Kreuzband und Seitenband gerissen. Auch der spielerische Faden riss in Folge und Bregenz kam kurz vor der Pause durch einen Schuss von Hauser auf 1:2 heran.

Auch nach der Pause lief der Ball nicht immer wie am Schnürchen. Bregenz hatte gar eine große Chance auf den Ausgleich. Doch Helge Payer rettete nach einer Stunde im Herauslaufen die Führung. In der folgenden Situation wurde Gyuri Garics vom bereits verwarnten Höller äußerst unsanft von den Beinen geholt, was dem Bregenzer die zweite Gelbe und damit Rot eintrug. Nach Idealvorlage von Peter Hlinka stellte Axel Lawaree mit seinem 13. Saisontor per Kopf auf 3:1 und acht Minuten vor Schluss trug sich auch Marek Kincl wieder einmal in die Torschützenliste ein. Nach Eckball von Sebastian Martinez stieg unser tschechischer Stürmer am Fünfer hoch und scorte zum 4:1 Endstand.

Die Nummer Zwei in Wien kommt tags darauf in Pasching nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Damit beträgt der Punktepolster RAPIDs drei Runden vor Schluss neun Zähler. Selbst wenn RAPID die drei restlichen Partien verlieren und die Violetten dreimal gewinnen sollten, bliebe RAPID uneinholbar. Eine (Straf)entscheidung der Bundesliga beinhaltet nämlich anlässlich eines Platzsturms der "Veilchen-Sympathiesanten" folgende Sanktion: Bei Punktegleichheit mit einem anderen Verein wird der Klub aus Favoriten zurück gereiht. Somit steht fest:

DER SK RAPID WIEN IST MEISTER

14 Mai 2005

Spiel der vergebenen Chancen gegen Essling

Aus dem vermeintlichen Pflichtsieg wurde ein hatschertes Unentschieden. Die vor der Pause vergebenen Großchancen ließen sich in Halbzeit zwei nicht mehr wett machen.

Große Chancen hatten die Amateure vor allem vor der Pause. Doch egal ob per Fuss oder per Kopf, nichts ging hinein. In den zweiten 45 Minuten war Essling begünstigt durch die offensive Ausrichtung unserer Mannschaft dem Siegestor einige Male näher. So sind es zwar zwei verlorene Punkte im Kampf um den Aufstieg, aber immerhin ein gewonnener gegen einen angeschlagenen Gegener, der in den letzten Zügen ums Überleben kämpfte.

11 Mai 2005

Fundament zum Meistertitel gefestigt

In einer offenen Partie gelang unserer RAPID in der Nachspielzeit das entscheidende Tor gegen die Admira.

Lange Zeit sah es so aus, als bliebe der Boden in der Südstadt für Grün-Weiß verseucht. Kaum gelungene Aktionen, geschweige denn Torchancen ließen uns bis zum Schluss zittern. Dann erlöste uns Ferdinand Feldhofer, der in Zukunft Ungewollte mit einem Tor, das uns diese drei Punkte brachte, die uns weiterhin intensiv vom Meistertitel träumen lassen können.

08 Mai 2005

Amateure holen auch gegen Gersthof drei Punkte

Mit einem sicheren 2:0 Erfolg im Heimspiel gegen Gersthof wahren die Amateure weiterhin die Chance auf den Meistertitel.

Geduld war Trumpf im Spiel gegen Gersthof, das sein Heimspiel im Herbst gegen unsere Mannschaft knapp gewinnen konnte. Denn lange Zeit sah es so aus, als wollte einfach kein Tor gelingen. Erst eine Minute vor der Pause gelang Rene Gartler der erlösende Führungstreffer. In den zweiten 45 Minuten spielten die Amateure eine Reihe hochkarätiger Chancen heraus. Bichelhuber scheiterte mit einem Schuss am Tormann der Gäste, bei einem Schuss von Kavlak rettete die Latte. Das alles entscheidende 2:0 resultierte aus einem schnell gespielten Konter. Gartler passte auf den freien Gutic und der, alleine vorm Tor, schupfte den Ball gefühlvoll zum Endstand in die Maschen.

RAPID-Express überrollt Admira mit 6:0

Es wären noch ein paar Platzerln für Freunde des SK RAPID frei gewesen in St. Hanappi. Die knapp 14.000 die gekommen waren, sahen nur 72 Stunden nach dem bis dahin höchsten Saisonsieg gegen Salzburg ein 6:0 über die Admira.

Dramaturgisch war das halbe Dutzend Torerfolge gegen die Admira besser verteilt als die fünf Türln gegen Salzburg. So mussten wir uns knapp eine halbe Stunde gedulden, bis uns Sebastian Martinez nach idealer Flanke von Ivanschitz per Kopf mit 1:0 in Führung brachte. Noch vor der Pause bewies Axel Lawaree mit dem 2:0 einmal mehr, dass seine Verpflichtung alles andere als ein Fehler gewesen war. Mit dieser recht beruhigenden Führung ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel - die Admira versuchte noch immer mit zu spielen - brauste der RAPID-Express unaufhaltsam weiter. Eckball von Ivanschitz, Axel Lawaree ist mit dem Kopf zur Stelle und nimmt den letzten Zweifel über den Sieger dieser Partie. Ferdinand Feldhofer per Kopf, abermals nach Vorlage von Ivanschitz, erhöht auf 4:0. Tomas Dosek fixiert danach innerhalb von nur zwei Minuten mit zwei Toren den Endstand von 6:0. Einen Schuss von Hofmann kann Admiras Torhüter abwehren, den Nachschuss verwertet unser bissiger Tscheche aber trocken. Nach schöner Kombination bringt Hlinka einen Stanglpass zur Mitte, Dosek muss nur noch den Fuss hinhalten.

Im Moment läuft alles wunderbar für unsere RAPID. Möge das Schweben auf Wolke Sieben bis zum 29. Mai anhalten.

05 Mai 2005

Höchster Saisonsieg: 5:0 gegen Salzburg

Eine Halbzeit genügte RAPID um gegen Salzburg den bisher höchsten Sieg in dieser Meisterschaft zu erzielen.

Unsere Mannschaft erwischte die Salzburger kalt und ging bereits nach vier Minuten in Führung. Andi Ivanschitz, der immer besser in Schwung kommt, passte von links scharf zur Mitte. Christoph Jank konnte zwar im Grätschen den Ball noch vor Marek Kincl erreichen (und damit verhindern, dass sich dieser in die Schützenliste einträgt) ihn aber nur noch ins eigene Tor schlagen. Rund zehn Minuten später gab es bereits wieder Grund zum Torjubel. Nach einem Eckball von Steffen Hofmann köpfelte Axel Lawaree unbedrängt vom Fünfer zur 2:0 Führung. Nach einer halben Stunde war es eine Koproduktion von Martinez, der eine teamreife Leistung bot, und Lawaree, die das 3:0 bedeutete. Martinez erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld und spielte ihn wunderschön in den Lauf von Lawaree, der Arzberger mit einem Schuss von der Strafraumgrenze bezwang. Dann noch ein Doppelschlag vor der Pause: Erst ein herrlicher Freistoß von Steffen Hofmann ins Kreuzeck zum 4:0. Kurz darauf neuerlich ein Freistoß unseres Kapitäns, Arzberger kann den Ball nur kurz abwehren und Sebastian Martinez drückt den Ball mit dem Kopf zum 5:0 über die Linie.
Häufigstes Gesprächsthema in der Pause war wohl, wann RAPID zuletzt in einer Halbzeit fünf Tore erzielt hatte und ob es mit dem Torreigen weiter gehen würde.

Hälfte zwei begann mit einer großen Möglichkeit, bei der Kincl mit einem Kopfball an Arzberger scheiterte. Kompliment an die Moral der Salzburger, die sich keineswegs in ihr Schicksal ergaben und wesentlich besser dagegen hielten. Sicherlich profitierten sie auch davon, dass RAPID ihnen viel mehr Platz zum Spielen ließ und nicht mehr mit vollem Nachdruck versuchte, die Tordifferenz zu erhöhen.

01 Mai 2005

Geglückte Revanche gegen Donaufeld

Unsere Amateure nahmen bei herrlichem Fußballwetter Revanche für die unlängst erlittene Schlappe gegen Donaufeld im Toto-Cup und wahrten mit dem 4:0 Auswärtssieg weiterhin die Chance auf den Gewinn der Meisterschaft.

Vierzig Minuten benötigte unsere Mannschaft um gegen Donaufeld in Führung zu gehen. Der schön langsam seine Form findende Rene Gartler schoss das so wichtige Tor, dem die Floridsdorfer vor allem in der zweiten Hälfte nichts mehr entgegen zu setzen hatten. Daniel Schreiner nach einem Eckball sowie zweimal Mensur Kurtisi, der auch heute wieder nicht von Beginn an stürmen durfte (und offensichtlich durch das "Schmoren" auf der Ersatzbank nach seinen Einwechslungen mehr Einsatz zeigt) machten in Halbzeit zwei alles klar. Mit diesem 4:0 kamen die Amateure wieder bis auf fünf Punkte an Tabellenführer Donau heran und liegen mit zwei Punkten Rückstand auf Simmering auf Platz drei. Eine solide Partie über die volle Distanz spielte Thomas Burgstaller in der Innenverteidigung, der erstmals seit seinem Kreuzbandriss wieder in einem Bewerbsspiel zum Einsatz kam.