26 September 2005

Stronach-Marionetten wollen Chaos bei RAPID stiften

Die Präsidentenkonferenz der Bundesliga - eine Partie von Herren, die schon all zu lange nach der Pfeife des Franz Strohsack tanzen - nutzte ihre Zusammenkunft in Oberwaltersdorf, um mit einem Beschluss Unruhe in unseren Verein zu bringen. Gemeinsam mit einem Menschen, der sich zu fein ist, mit einem wie Hans Krankl zusammen zu arbeiten, ist ihnen das perfekt gelungen. Denn Friedrich Stickler, Präsident des ÖFB, verlautbarte heute nicht nur, dass Hans Krankl als Teamchef Geschichte sei, sondern präsentierte mit unserem Trainer Josef Hickersberger auch gleich einen Nachfolger.

Stickler, der auf das Drängen Krankls nach einer raschen Entscheidung in der Teamchef-Frage vor ein paar Wochen mit Enttäuschung auf Krankls Alleingang reagierte, hatte ausdrücklich darauf bestanden, diese Frage erst nach Ende der WM-Qualifikation entscheiden zu wollen. Denn es herrsche keinerlei Zeitdruck.
Nun macht aber genau dieser Stickler Druck und setzt zu einem Solo an, das wohl als Angriff unter der Gürtellinie gesehen werden muss. Erst verkündet er vor der Zeit, dass der Vertrag mit Krankl nicht verlängert werde und nur wenig später erklärt er Josef Hickersberger zum designierten Teamchef. Einen Tag, bevor RAPID zum wichtigen Spiel in Turin antritt, in einer Phase der Meisterschaft, in der sich entscheiden wird, ob RAPID weiterhin um den Titel mitspielen wird, trägt der ÖFB-Präsident Unruhe in unseren Verein.

Ist der Zeitpunkt ein zufälliger? Wohl kaum. Franz Strohsack ist im Land und da bot sich Gelegenheit, eben die oben genannte Präsidentenkonferenz abzuhalten. Die Termine der Bundesliga werden nämlich keinesfalls nach Notwendigkeit terminiert, sondern vom Sekretariat des die meiste Zeit in Kanada weilenden Millionärs bestimmt. Und weil bei diesen Zusammenkünften - ganz demokratisch wie es sich für ein Land wie Österreich gehört - die Wünsche des Herrn Strohsack (ein Fußballkenner und selbstloser Menschenfreund) beschlossen werden, haben wir jetzt das Schlamassel: Die Bundesliga beschließt eben Stronachs Wunsch und Stickler (der Glücksspiel-Industrie zugehörig) setzt alles auf eine Karte, um sich doch noch als ÖFB-Präsident zu profilieren und übernimmt diesen Beschluss.

Ganz wohl scheint ihm dabei zwar nicht zumute gewesen zu sein und in einem Interview in der ZIB 2 klingt so etwas wie Bedauern für den Zeitpunkt der Bekanntgabe dieser folgenschweren Entscheidung durch. Scheint so, als hätte Stronach nicht nur die Klubpräsidenten in der Hand, sondern auch jenen des ÖFB.

20 September 2005

Drei greifbare Punkte futsch

Wir hätten so dringend einen Sieg gebraucht. Drei Punkte schienen gegen Sturm fast jederzeit möglich. Warum zeigte der Mann, den sie Unparteiischen nennen, auf den Elfmeterpunkt anstatt Filipovic die Gelbe? Für die Schwalbe des Serben/Kroaten/Bosnier - kenn seine Nationalität ja nicht genau - hätte diesem die Karte gebürt und nicht das Tor.

Exkurs
: Ich habe höchsten Respekt vor Serben/Kroaten/Bosniern/Slowenen/Mazedoniern und allen Menschen, die im ehemaligen Yugoslawien ihre Heimat hatten. Ebenso habe ich diese Achtung vor allen anderen Menschen, egal woher sie stammen. Nur auf Arschlöcher, egal woher sie kommen, bin ich böse. Eigentlich sollte es beim Fußball keine Rolle spielen, woher der Gefoulte stammt und woher derjenige kommt, der die Sense auspackte. Also was soll der Schas?

Ganz richtig! Dies ist mir wichtig. Viel wichtiger noch als ein Ergebnis für meine RAPID.

Dass das Ergenis gegen Sturm nicht passte, ist zu einem gewissen Teil auch auf Krassnitzer aus Kärnten zurückzuführen. Der Elfer gegen uns war blanker Hohn. Eigentlich hätte der Fallende für seine Einlage Gelb sehen müssen. Ich verstehe Hicke, wenn er fallweise auszuckt. Ohnmächtig ausgeliefert bleibt einem nur die Narretei.


War ein gutes Spiel von uns. Wäre mehr drinnen gewesen als der eine Punkt, der uns zwar am Leben hält, aber nicht wirklich weiter hilft. Die Leistung der Mannschaft lässt sich allerdings sehen und durchaus die Hoffnung am Leben, RAPID bleibt RAPID.

18 September 2005

Knapper aber verdienter Sieg über Landhaus

Gegen die vor allem in der ersten Halbzeit gut mitspielenden Gäste von Landhaus war es bis zum Schluss eine knappe Partie. Erst zehn Minuten vor Schluss erlöste uns Ümit Korkmaz mit dem durchaus verdienten Siegestreffer. Verdient aufgrund vieler - die meisten in der zweiten Hälfte - herausgespielter Torchancen. Landhaus mobilisierte nach dem Rückstand alle Offensivkräfte, brachte unsere Hintermannschaft einige Male durchaus in Bedrängnis, musste schlussendlich aber tor- und punktelos aus Wiener Neudorf abfahren.

Die Amateure liegen nun mit 12 Punken aus fünf Spielen hinter Simmering (13/15) an zweiter Stelle der Tabelle. Dicht gefolgt von Stadlau (10/15), unserem Gegner am kommenden Samstag, und Donaufeld (10/15).

17 September 2005

Schwarzer Abend in St. Hanappi

Riesenenttäuschung gegen den Tabellenletzten. RAPID schaffte es leider nicht den grauslichen Südstädtern wenigstens ein Tor zu machen und musste sich schlussendlich gar mit 0:1 geschlagen geben.

Dabei schien RAPID spielerisch der Admira haushoch überlegen. Allzu oft packte die iranische Millionentruppe ob diesbezüglicher Unterlegenheit die Sense aus, was Schiedsrichter Hofmann nur halbherzig ahndete. So blieb ein Mörderfoul von Wimmer an Ivanschitz völlig ungestraft. Aber die Leistung eines Schiedsrichters muss ohnedies als unbeeinflussbar vernachlässigt werden. RAPID wurde letztes Jahr sicherlich auch trotz mäßiger Schwarzer Meister.
Für unsere schwächelnden Angriffsbemühungen gegen die Admira war unsere Meistermannschaft ganz alleine verantwortlich. Hohe Bälle waren eine Freude für den starken Akoto und auch flach lief nichts Richtung Admira-Tor.
Dennoch war ich die ganze Zeit über sicher, dass wir die Unnötigen ohne Punkt aus St. Hanappi nach Hause entlassen würden. Doch ein glückliches Tor für Admira auf der einen Seite und das klägliche Vergeben der wenigen guten Chancen auf der anderen besiegelten die bereits dritte Heimniederlage in der noch jungen Saision. Die Festung St. Hanappi fiel schon wieder. Für mich wesentlich bitterer als die nicht völlig unerwartete Niederlage gegen den Weißwurstklub. Scheiß auf die Champions League. Die Meisterschaft ist es, die mich Woche um Woche beschäftigt und gerade zu einem Zeitpunkt, bei dem wir eine Serie hätten starten sollen, gegen den Letzen in zwei Runden fünf Punkte zu verlieren ist mehr als bitter.

16 September 2005

Mit Vollgas gegen die Admira

Kaum war die Partie gegen die Bayern abgepfiffen, stellte sich bei mir irrsinnig große Vorfreude auf die morgige Partie gegen die Admira ein. Endlich wieder zuhause spielen, denn immerhin fast einen Monat ist es her, dass wir in unserem bislang letzten Heimspiel Mattersburg zu Gast hatten.
Endlich wieder Gelegenheit, auch in der Meisterschaft zu zeigen, dass wir die beste, schönste und sympathieschte Mannschaft Österreichs sind. Mit der Admira haben wir noch einige Rechnungen offen. Diesmal wird sie bezahlen.

Knappe Niederlage beim Champions League Auftakt

















Tragt unsere Farben über Österreichs Grenzen
und bringt unsere Augen zum Glänzen


Die tolle Leistung gegen die Bayern blieb leider unbelohnt. Durch ein Tor von Guerrero setzte sich der Favorit im ausverkauften Ernst Happel Stadion mit 1:0 durch. RAPID zeigte sich von seiner besten Seite und hatte einige Chancen, um in Führung zu gehen. Doch Pech im Abschluss - Lattenschuss von Hofmann, Lattenköpfler von Dober - verhinderten dies. Auf der anderen Seite bewies Helge Payer einmal mehr, dass er völlig zu Recht Österreichs Nummer Eins ist.

Nach dem Gegentor, das nach einer Stunde fiel, spielte RAPID offener, was den
Bayern eine Riesenchance aus dem Konter eröffnete. Doch Makaay, der von der Mittelinie alleine auf unser Tor zugelaufen war, hob die Kugel über die Latte.

Die größte Chance auf den Ausgleich hatte Jozef Valachoiv. Akagündüz war im Strafraum zu Fall gekommen und der sonst alles andere als RAPID-freundliche französische Referee entschied auf Elfmeter. Leider scheiterte Valachovic diesmal.

12 September 2005

Remis in der Südstadt - Amateure schlagen FavAC

Wie so oft erwies sich die Südstadt samstags als verseuchter Boden. Als überlegene Mannschaft schafften es unsere Burschen nicht, die sich zur Genüge bietenden Chancen in Tore umzumünzen. Schlussendlich mussten wir sogar noch froh sein, diesen Scheißplatz nicht als Verlierer verlassen zu müssen. Denn eine Minute vor Schluss gingen die Admiraner, die alle Chancen haben, die Saison auf dem letzten Platz abzuschließen, mit 1:0 in Führung. Nach einem Freistoß, den Helge Payer aus der eigenen Hälfte in den gegnerischen Strafraum beförderte gelang Roman Kienast aber zum Glück der Ausgleich.
Positiv jedenfalls, dass nach Andreas Dober und Gyuri Garics mit Veli Kavlak der nächste Junge einen Beweis seines Könnens lieferte. Und der ist noch nicht einmal 17 Jahre alt (und nicht wie der Dicke von der Krone immer wieder schreibt 18).

Glanzloser Sieg in Favoriten

Unsere Amateure profitierten gegen den FavAC zum einen von der frühen Führung durch Gutic in der ersten Minute. Zum anderen vergabe der die meiste Zeit drückende Klub aus Favoriten seine besten Chancen teils kläglich. Unaufgeregt gelang unseren Youngsters das, was unseren ersten Champions-League-Gegner meist auszeichnet. Mit mittelmäßigem Spiel in den entscheidenen Situationen eiskalt zuzuschlagen und ein Spiel zu gewinnen, das die meiste Zeit vom Gegner beherrscht wird. Gutic noch vor der Pause und Tosun in der Schlussminute machten die beiden restlichen Tore zum 3:0 Auswärtssieg.

05 September 2005

Essling chancenlos: Amateure siegen 5:0

In der dritten Runde der Wienerlig hatten die Gäste aus Essling gegen unsere Amateure keine Chance. Auch bedingt durch einen frühen Ausschluss (Esslings Tormann spielte als letzter Mann den Ball mit der Hand außerhalb des Strafraums) beinahe die gesamte Spielzeit in Unterzahl kamen die Gäste kaum einmal aus ihrer eigenen Hälfte und durften schlussendlich froh sein, nicht mit einer zweistelligen Niederlage nach Hause geschickt worden zu sein.
Zum einen lag es an der haarstäubenden Chancenauswertung der jungen RAPIDler. Sogar alleine vorm Tor stehend gelang ihnen mehrmals keines. Zum anderen war klar zu sehen, dass die Amateure nicht mit letztem Engagement zu Werke gingen. Was insofern schade ist, weil die Möglichkeit, etwas für die Tordifferenz zu tun, sehr groß war. So brachten Tore von Kurtisi (2), Gutic (2) und Klemen "nur" einen 5:0 Sieg. Darf man nach einem so klaren Sieg enttäuscht sein? Denkt man an die Riesenmöglichkeiten, die - teils aus Schlampigkeit, teils Unkonzentriertheit - ausgelassen wurden, ein bisschen. Immerhin aber gelang es erstmals ohne Gegentor zu bleiben und das Positive ist es meist eher wert herausgestrichen zu werden als Negatives.

Nächsten Sonntag geht es zum FavAC, der Stadlau mit einem 1:1 als erstes Team Punkte abknöpfen konnte und mit je einem Sieg (1:0 über Landhaus), dem Remis gegen Stadlau und einer Niederlage (0:3 gegen die bisherige Überraschungsmannschaft Ankerbrot) auf Rang zehn liegt.