Roman Wallner und RAPID 1999-2004
Roman Wallner verlässt RAPID. Als 17-jähriger mit Hilfe eines Urteils des Pflegschaftsgerichts von Sturm losgeeist galt Wallner als größtes Talent im heimischen Fußball. Der ehemalige Streetsoccer-Cup-Weltmeister kam mit einer Kreuzbandverletzung, die vom RAPIDArzt operiert wurde und nachdem Wallner wieder gesund und fit war, mauserte er sich schon recht bald zum Stammspieler. Von mit weitaus mehr geliebt als von den Herren in Schwarz, die viel zu oft - und damit ungerechtfertigt - gegen ihn pfiffen, war Roman Wallner ein Grüner wie er im Buche steht. Spielerisch stark, trickreich und mit einem großen Kämpferherz half er entscheidend mit, dass RAPIDs sportlicher Abstieg deutlich gebremst ausfiel. Leider verlief Wallners Entwicklung dennoch nicht so positiv wie es die meisten erwartet hatten. Alleine in einer fremden großen Stadt erlag er zu oft den Versuchungen der Wiener Küche und des Nachtlebens. Das Talent und der Willen Großes zu schaffen darf ihm dennoch nicht abgesprochen werden. Obwohl er weiterhin seine Chance erhielt, war die Situation Wallners in Hütteldorf offensichtlich derart festgefahren, dass Wallner ein Engagement im Ausland als Rettungsanker sieht, noch das zu werden, was viele von ihm erhofft hatten: ein ganz großer europäischer Fußballer. Er unterschrieb beim deutschen Bundesligaklub Hannover 96 einen Zwei-Jahresvertrag mit Option auf zwei weitere Jahre. Ich wünsche ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute.
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