31 August 2004

RAPID verliert erstmals, die Amateure siegen

Auch im zweiten Spiel konnten die RAPID Amateure überzeugen und "Angstgegner" Ankerbrot nach Pausenrückstand mit 3:1 besiegen. Anders als in knappen Partien der vergangenen Saison behielt die Mannschaft nach dem 0:1 einen kühlen Kopf, wartete geduldig auf sich bietende Chancen und verwertete diese. Mit diesem Sieg übernimmt unsere Mannschat erstmals die Tabellenführung.

In der ersten Hälfte fanden die Amateure lange kein Rezept gegen das gut organisierte Spiel der Gäste. Gefährlich wurden die jungen RAPIDler vorerst nur aus Standardsituationen, aus denen aber kein Tor gelang. Besser klappte es im Angriffsspiel von Ankerbrot. Nach einem weiten Pass aus der Verteidigung auf den rechten Flügel, überraschte Jenisch Harrauer mit einem Weitschuss ins lange Eck. Da die Amateure weiterhin mit Chancen geizten schien der geplante Sieg in weite Ferne gerückt.

Nach der Pause erwischten die Amateure einen sehr guten Start. Paul Bichlhuber, der für Goran Batargekommen war, sorgte für mehr Schwung im Angriffsspiel der Amateure. Cem Atan, der wieder einige Male auf der rechten Seite Spieler um Spieler überlaufen konnte, wurde bei einem seiner Vorstöße im Strafraum gelegt. Den Elfmeter verwandelte Said Gutic in der 55. Minute sicher zum Ausgleich. Und nur knapp fünf Minuten später schloss David Matosevic ein Solo entlang der Strafraumgrenze mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zur 2:1-Führung ab. Nach einem Eckball von Atan stieg Fritz Breitenfelder am höchsten und köpfelte mit dem 3:1 die RAPIDAnhänger in entspannte Stimmung. Umso mehr, da Ankerbrot vorerst nichts mehr entgegen zu setzen hatte und sich mit der Niederlage abzufinden schien. Erst in den letzten Minuten bemühten sich die Favoritner ein Tor zu erzielen, konnten aber den zweiten Saisonsieg der Amateure nicht mehr gefährden.

Viel schlechter ging es der Ersten in Pasching. Mit dem 1:2 setzte es die erste Niederlage in der Meisterschaft. Da der GAK bereits am Samstag gegen die Admira (unser nächster Gegner) verloren hatte, ließ unsere Mannschaft die große Chance aus, auf Platz eins zu gelangen.

28 August 2004

RAPID muss zu Sporting nach Lissabon

Sporting Lissabon heißt unser Gegner in der ersten Runde des UEFA-Pokals. Ebenso wie im letzten Duell mit den Portugiesen spielen wir zuerst in Lissabon und bestreiten das Rückspiel am 30. September in Wien.

Jeder, der das Spiel am 2. November 1995 im Ernst-Happel-Stadion erlebt hat, wird es immer in Erinnerung behalten. Nach der 0:2 Niederlage in Lissabon gelang Kübauer in der 25. Minute zwar ein recht frühes Führungstor, doch in den restlichen Minuten wollte das notwendige 2:0 nicht fallen. Erst in der Nachspielzeit traf Christian Stumpf zum erlösenden 2:0, das die bereits vom Aufstieg überzeugten Portugiesen in schwere Depression stürzte. Ein zweitesTor von Stumpf und ein eines von Carsten Jancker in der Nachspielzeit bereiteten uns allen ein unvergessliches Stück grün-weißer Erfolgsgeschichte. Dabei wird meistens vergessen, wie stark wir damals in Lissabon unter Druck gestanden und mit zwei Gegentoren noch gut bedient waren.

Zurück in der Gegenwart müssen wir anerkennen, dass Sporting als Favorit in das Duell mit unserer Mannschaft geht. In den Reihen des Dritten der vergangenen Saison der portugiesischen Fußballmeisterschaft finden sich exzellente Fußballer. Zudem steht der portugiesische Fußball nicht erst seit der begeisternden Europameisterschaft 2004 im ungleich helleren Scheinwerferlicht der europäischen Fußballbühne als der österreichische. Es ist also ein hartes Los, das RAPID gezogen hat und aus dem nun das Beste gemacht werden soll.

Was die Informationen über den Gegner anbelangt, steht es aber schon 1:0 für RAPID. Finden sich doch laut Sporting-Homepage einige RAPIDAmateure in unserem Kader, nicht aber Jürgen Macho. Laut Tageszeitungen wird unser Co-Trainer Peter Persidis den ersten Auftriftt Sportings in der portugiesischen Meisterschaft unter die Lupe nehmen. Gegner im Estádio José Alvalade ist Gil Vicente.

26 August 2004

Grün-weiße Sternstunde gegen Rubin Kazan

Dieses Spiel wird in die Geschichte unseres Klubs eingehen. RAPID macht im Rückspiel der UEFA-Cup-Qualifiktation gegen Rubin Kazan das 0:2 aus dem Heimspiel wett, gewinnt in Kazan dank einer beeindruckenden Leistung mit 3:0 und steht in der ersten Runde des UEFA-Pokals.

25 August 2004

Die Hoffnung stirbt zuletzt

RAPID sei gut angekommen und unser Präsident optimistisch, dass der Rückstand aus dem ersten Spiel noch umgedreht werden kann, ist aus Kazan zu hören. Nach dem Match in Hütteldorf hatte ich mich innerlich schon vom UEFA-Cup verabschiedet, zu konzept- und chancenlos wirkte RAPID auf mich. Doch mittlerweile habe ich neuen Mut geschöpft, dass das auf den ersten Blick unmöglich Scheinende doch noch wirklich wird.

Ein frühes Tor für RAPID und die Hoffnung erhält neue Nahrung. Dann wäre noch alles drinnen, der Aufstieg in die erste Runde des UEFA-Cups trotz verkorkstem Heimspiel noch zu schaffen. Unabdingbare Voraussetzung für ein gutes Ende wird jedenfalls eine Top-Leistung unserer Mannschaft sein. Da muss schon alles passen, hinten konzentriert und konsequenz verteidigt und nach vorne so gut kombiniert werden wie es RAPID in dieser Saison noch selten gelang.

Macho erstmals für RAPID im Tor

Die offizielle Homepage weiß es schon einen Tag vor Spielbeginn: Jürgen Macho wird zum ersten Mal das Tor von RAPID hüten. Und dass, obwohl Ladi Maier in den letzten drei Meisterschaftsspielen ohne Gegentreffer blieb und dabei beeindruckende Leistungen bot. Mit Martin Hiden wird der verlässlichste Abwehrspieler aufgrund seiner Gelb-Rot-Sperre fehlen. Wahrscheinlich wird ihn Adamski in der Mitte vertreten und Katzer links in der Viererkette beginnen. Oder probiert es Hickersberger wie gegen Mattersburg wieder mit drei Mann in der Abwehr und fünf im Mittelfeld? Dort könnte Steffen Hofmann nach verletzungsbedingter Pause wieder zeigen wie wertvoll er für RAPID ist. Aus Kazan wurde mir zugetragen, dass Sebastian Martinez nicht beginnen wird. Also könnten Korsos, Hofmann, Hlinka, Ivanschitz und Sturm das Mittelfeld bilden, Kincl und Lawaree im Angriff beginnen. Aber ganz egal, wer spielt, jeder muss einen guten Tag erwischen und vor allem daran glauben: Wir können Kazan aus dem Bewerb werfen.

23 August 2004

RAPID gewinnt gegen unglückliche Mattersburger

Selten sieht man in St. Hanappi einen Gegner, der RAPID derart beherrscht wie es Mattersburg in der ersten Halbzeit gelungen war. Glück, dass die Burgenländern ihre Überlegenheit nicht in Tore umsetzen konnten.

RAPID hatte nach der Pause einen Traumstart. Ein gewaltiger Weitschuss von Axel Lawaree brachte den Umschwung, zwei Minuten später sorgte Marek Kincl für die Vorentscheidung. Lawaree machte neun Minuten später mit seinem zweiten Treffer den Sack zu.

20 August 2004

Amateure starten mit 4:0 gegen den FavAC

Die Amateure legten einen perfekten Start in die neue Saison hin. Sie besiegten den FavAC mit 4:0. Zwei Tore innerhalb von drei Minuten sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse. In der zweiten Halbzeit hatten einige Spieler des FavAC zwei weiteren Toren der Grün-Weißen nur mehr brutale Attacken entgegenzusetzen.

Ein flacher, scharfer Schuss aus gut 25 Metern von Jiri Lenko brachte die Amateure nach 26 Minuten in Führung. Zwei Minuten später ein "Hammer" von Said Gutic aus noch größerer Entfernung. Der FavAC-Torhüter konnte den Ball gerade noch über die Latte drehen. Aus dem darauf folgenden Eckball kam der Ball irgendwie zu Gartler, der einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor bewies und zum 0:2 einnetzte. Danach lief das Spiel der Amateure fast wie geschmiert. Vor allem Cem Atan brachte die FavAC-Verteidigung über die rechte Seite immer wieder zur Verzweiflung. Auch der FavAC kam zu zwei halben Chancen, die allerdings nichts Zählbares einbrachten.

Kurz nach der Pause traf Rene Gartler aus abseitsverdächtiger Position. Schiedsrichter Trappl gab den Treffer und zog sich immer den Unmut der FavACler zu. Die waren nach der Gelb-Roten Karte für eine Attacke im Flug mit gestrecktem Bein zum einen zahlenmäßig geschwächt, zum anderen vergaßen einige Spieler fast gänzlich aufs Fußballspielen und konzentrierten sich weniger auf den Ball als auf die Beine der RAPIDler. Dabei blieb ein derbes Foul ohne Ball von Thomas Weigl, der nur Gelb sah, praktisch unbestraft. Drei Tritte auf den im FavAC-Strafraum liegenden Jiri Lenko übersah Trappl gänzlich, nach einem Ellbogencheck gegen Andreas Dober pfiff er zwar einen Freistoß für die Amateure, verzichtete aber darauf die auch in diesem Fall angebrachte Rote Karte zu ziehen. FavAC-Trainer Rudi Flögel erschöpfte sein Austauschkontingent damit, die blutrünstigsten seiner Spieler vom Platz zu holen. Für mich war die Raserei einiger Favoritner völlig unverständlich. Wahrscheinlich fürchtete Schiedsrichter Trappl eine Schlägerei, andernfalls hätte er jedenfalls nach der Gelb-Roten noch drei weitere Male Rot zeigen müssen.

Den sportlichen Schlusspunkt setzte Andreas Dober. Sein scharfer Schuss aus einem Freistoß zappelte wenige Minuten vor Schluss im Netz.

Behält RAPID gegen Mattersburg die weiße Weste?

Mit Mattersburg trifft RAPID auf eine Mannschaft, die die letzten 13 Auswärtsspiele verloren hat. Kann RAPID zur Verlängerung dieser Serie beitragen und bleibt zudem als einzige Mannschaft ungeschlagen, oder gelingt den Burgenländern im fünften Spiel gegen RAPID der erste Sieg? Die Antwort auf diese und viele andere Fragen gibt es am Samstag ab 19:30 Uhr im St. Hanappi.

Nachdem Jürgen Macho die kostenlose Freigabe von Chelsea nun schriftlich hat und die Anmeldeformalitäten in Windeseile erledigt wurden, könnte er gegen Didi Kühbauer und dessen Kumpanen sein Debut für RAPID geben. Darf Markus Katzer nach dem Länderspiel gegen Deutschland auch gegen Mattersburg beginnen, wer spielt rechts in der Verteidigung und versucht Hickersberger das Fehlen von Martin Hiden in Kazan zu simulieren?

Steffen Hofmanns Einsatz scheint aufgrund muskulärer Probleme (Adduktoren) mehr als fraglich. Sonst dürften alle Spieler - mit Ausnahme der Langzeitverletzten Markus Hiden, Helge Payer und Guryi Garics - fit sein. Auch Stefan Kulovits ist nach langer Zeit wieder im Kader.

Im Angriff hat sich Axel Lawaree einen Platz in der Anfangsformation erarbeitet. Dosek wird wahrscheinlich wie gegen Sturm den Platz in der Spitze für ihn räumen müssen. Vielleicht spielt er wieder im nominellen Mittelfeld, mir würde auch ein Versuch rechts in der Viererkette gut gefallen. Korsos hat bisher zwar recht brave, jedenfalls aber unauffällige Partien geboten und ist für druckvolles Angriffsspiel nicht wirklich der richtige Mann.

Die letzten beiden Heimspiele haben leider den Unmut vieler Zuschauer erregt. Erstmals seit langem waren Pfiffe und Buhrufe gegen die eigene Mannschaft zu hören. Zugebenermaßen lief es gegen Salzburg und Kazan alles andere als rund. Gute Kominationen hatten Seltenheitswert, Abspielfehler überwogen, Torchancen waren Mangelware. Gelingt gegen Mattersburg nicht eine deutliche Steigerung, sehe ich schwarz. Mag das Toreschießen bisher auch nicht die Stärke der Mattersburger gewesen sein, Torchancen erspielten sie sich in großer Zahl.

Amateure beginnen "Operation Meistertitel" beim FavAC

Äußerst knapp verpassten unsere Amateure in der vergangenen Saison den Meisteritel in der Wienerliga und damit den Aufstieg in die Regionalliga. Dieser gilt jedenfall als Ziel für die neue Meisterschaft, zu deren Beginn die Amateure zum FavAC müssen.

Im im vergangenen Frühjahr groß aufspielende Mannschaft von Trainer Michael Keller wurde kaum verändert, die wenigen Abgänge durch Spieler der U19 ersetzt. Heute wird es für die jüngste Mannschaft der Wienerliga ernst. Gegner im ersten Spiel ist der FavAC.

16 August 2004

Amateure gewinnen letzten Test klar

Purkersdorf war im letzten Testspiel vor Beginn der neuen Saison in der Wienerliga ein dankbarer Gegner für die RAPIDAmateure.

Teils verletzungs-, teils situationsbedingt konnte Trainer Keller in Purkersdorf nicht die beste Mannschaft aufbieten. Aber sicherlich zeichnet es unsere Amateure aus, dass in fast jeder Position gleichwertiger Ersatz zur Verfügung steht. Und es war keinesfalls eine Mannschaft, die als zweite Garnitur bezeichnet werden darf, die den Hausherren keinerlei Gastgeschenke machte und sicher mit 4:0 gewann.

Zwar wurde nicht so gut kombiniert wie es noch in der Frühjahrssaison gelungen war, aber die Amateure beherrschten die Purkersdorfer dennoch fast nach Belieben. Mit einem 0:1 durch Paul Bichlhuber (15. Minute) ging es in die Pause. In der zweite Halbzeit schien den Purkersdorfern die Luft auszugehen und die Amateure scorten drei weitere Male. Herrlicher Volley von Gutic zum 0:2 in der 55. Zweimal Kurtisi zum 0:4 Endstand. Es war aber nicht nur Mitleid mit den Purkersdorfern, dass er Schiedsrichter nach 87 Minuten abpfiff. Wie RAPIDfans wissen, wird es in Purkersdorf rasch finster und die Lichtverhältnisse waren gegen Ende des Spiels nicht mehr die besten.

Die Amateuere begannen mit: Harrauer - Dober, Schreiner, Jenuzi, Lenko - Budak, Breitenfelder, Matosevic, Bichlhuber - Kurtisi, Batar.

Zum Einsatz kamen außerdem: Winter, Gutic, Garbauer und Köberl. Verletzungsbedingt fehlten Lukse und Tosun. Aus mir unbekannten Gründen nicht dabei waren Gartler und Atan.

Purkersdorf - RAPID Amateure 0:4 (0:1)
Tore: Bichlhuber, Gutic, Kurtisi (2)

Jürgen Macho bald RAPIDler

Es seien nur noch mündlich getroffene Vereinbarungen mit Chelsea schriftlich zu fixieren. Danach steht einem Engagement von Jürgen Macho bei RAPID nichts mehr im Wege.

Einen Tag nach den Glanztaten von Ladi Maier in Graz, wurde bekannt, dass RAPID sich mit Jürgen Macho einig sei. Mit einiger Wahrscheinlichkeit ist der 26-jährige bereits am Samstag in der Meisterschaft und auch für das Rückspiel in der UEFA-Cup Qualifikation in Kazan einsatzberechtigt. Sind die Formalitäten mit seinem bisherigen Klub Chelsea erst einmal erledigt und Helge Payer wieder fit, wird der Kampf um die Nummer 1 voll entbrennen. Ob zwei Top-Tormänner RAPID weiter bringen werden als bisher, oder ob sich die Rivalität zwischen den beiden gar negativ auf die Mannschaft auswirken wird, werden wir in den nächsten Wochen und Monaten miterleben dürfen.

Amateure im Cup gegen Wacker Tirol

Als einziges Team der Wienerliga konnten sich die RAPIDAmateure für die Hauptrunde des ÖFB-Cups qualifizieren. Dort treffen sie am 14. September zuhause auf den FC Wacker Tirol.

Nach Siegen über Wienerberg (auswärts mit 3:2) und Eisenstadt (ebenfalls auswärts mit 3:2 n.V.) waren die Amateure in die 1. Hauptrunde des ÖFB-Cups eingezogen. Das Los bescherte den jungen Grün-Weißen dort den überlegenen Meister der Red-Zac-Liga und Aufsteiger in die Bundesliga, den FC Wacker Tirol.

Bevor es aber gegen den Bundesligisten geht, bestreiten die Amateure heute noch einen letzten Test gegen Purkersdorf, ehe am Freitag die Wienerliga in die neue Saison startet. Die Amateure gastieren in der ersten Runde beim FavAC.

ÖFB-Cup 2004/2005
1. Runde
SK RAPIDAmateure - FC Wacker Tirol
14. September 2004
Red Star Platz

15 August 2004

RAPID gewinnt nicht unglücklich gegen Sturm

Sturm bleibt "Lieblingsgegner" von RAPID. Lawaree, der erstmals in dieser Saison von Beginn an spielte, erzielte das entscheidende Tor zum 0:1 zehn Minuten vor Schluss.

Wie erwartet waren beide Mannschaften mehr daran interessiert, ein Tor zu erzielen als ein solches zu verhindern. RAPID konnte sich zwar nicht wie erhofft entfalten, was aber nicht unbedingt an der eigenen Schwäche, sondern vielmehr am bedingungslosen Offensivwillen der Grazer, die flott nach vorne spielten, lag. Dennoch hätte es bereits in der dritten Minute 0:1 stehen können, als der ideal eingesetzte Kincl alleine vor Gratzei auftauchte, aber im jungen Torhüter seinen Meister fand. Sturm erspielte sich eine große Zahl an Torchancen. Ladi Maier zeigte ein ums andere Mal, dass er zurecht das Vertrauen unserer sportlichen Leitung verdient.

Knapp vor der Pause hatte Sturm Glück, als nach einem Eckball von Ivanschitz erst Feldhofer per Kopf die Latte traf und Dosek den abprallenden Ball ebenfalls per Kopf an die Stange setzte. Knapp nach der Pause bauschte sich das Tornetz hinter Ladislav Maier. Doch der Schütze des vermeintlichen Führungstreffer für Sturm, Günther Neukirchner, hatte mit rechts aus Abseitsposition abgezogen.

In der 80. Minute fällt die Entscheidung über die Vergabe der Punkte. Eckball für RAPID von der rechten Seite. Martinez, der nach der Pause für den verletzten Hofmann gekommen war, zirkelt den Ball in den Strafraum, Hlinka steigt hoch, sein Kopfball wird von Lawaree mit der Ferse ins Tor von Sturm verlängert.

14 August 2004

Bleibt Sturm unser "Lieblingsgegner"?

Nach zwei schwachen Partien (gegen Salzburg in der Meisterschaft und Rubin Kazan im UEFA-Cup) trifft RAPID am Sonntag in Graz auf "Lieblingsgegner" Sturm.

Gegen den ehemals die Liga dominierenden Verein aus Graz hat RAPID zuletzt am 22. September 2002 (1:2 im Happel-Stadion) verloren. Seitdem ging RAPID bis auf ein Unentschieden (1:1 am 7. Dezember 2003 in St. Hanappi) immer als Sieger gegen die "Blackies" vom Platz. Soviel zur Statistik, die viel auszusagen vermag, aber jedenfalls nur über die Vergangenheit.

Für RAPID wird es diesmal im Schwarzenegger-Stadion ganz schwer, die Serie auszubauen. Zum einen hat Sturm den Abwärtstrend der vergangenen Saison gestoppt. Die Mannschaft mit einigen jungen und vielversprechenden Spielern ist vor allem zuhause imstande, schnell und direkt zu spielen und damit jeden österreichischen Bundesligisten in Schwierigkeiten zu bringen.
Zum anderen hat RAPID in den letzten beiden Spielen weit weg von ihrer Bestform agiert. Eigentlich seit dem Ausgleichstreffer, den wir am Horr-Platz kassierten, sind flüssige Komibinationen und auch Torchancen Mangelware. Das letzte Tor, das RAPID erzielte, war der Führungstreffer von Kincl im Derby am 1. August.

Unser Trainer hat für das Spiel bereits Umstellungen angekündigt. Nicht ohne seinen Kader wieder schlecht zu reden und darauf hinzuweisen, dass ihm auf manch einer Position starke Alternativen fehlten. Nach den klaren Siegen gegen Bregenz und Tirol sprach er noch vom stärksten Kader, seit er bei RAPID ist.

Sicher ist, dass für uns mit Leistungen wie gegen Salzburg und Rubin Kazan in Graz nichts zu holen sein wird. Bleibt also zu hoffen, RAPID findet zu alter Stärke und präsentiert sich am Sonntag in besserer Form. In diesem Fall wäre auch ein Sieg möglich.

13 August 2004

Rubin aus Kazan lässt RAPID verblassen

Der erste Akt der Qualifiktion für die Hauptrunde des UEFA-Cups entpuppte sich für RAPID als Trauerstück. Es besteht kaum Hoffnung, dass wir nach Ende des zweiten Akts Grund zum Lachen haben.

Der Auftritt der Russen in Wien erinnerte sehr an das Spiel der Salzburger an selber Stelle vor knapp einer Woche. Bissig, mit vielen - häufig schmutzigen - Fouls verhinderte Rubin, dass RAPID ihr Spiel aufziehen konnte. Die Russen ließen unseren Kreativen kaum Platz sich zu entfalten. Und gelang es Hofmann, Ivanschitz & Co. doch in Ansätzen, so wurden sie von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter aus Yugoslawien agierte als wäre er unserem Gegner mit Schenkungen gewogen gemacht worden und unterband das harte Spiel, das RAPID niemals annahm, in keiner Weise.

Ruhig, abgeklärt und ballsicher machte das Legionärsteam aus Tartastan jeden Angriffsversuch von RAPID bereits in der Entstehung zunichte. RAPID wiederum fand kein Rezept gegen die enge Deckung. Das Kombinationsspiel, das unsere Mannschaft im vorigen Herbst ausgezeichnet hatte, gelang in keiner Weise. Allzu oft wirkte die Mannschaft konzeptlos. Dazu kamen viele Abspielfehler, sodass wir uns keine Chancen erarbeiten konnten. Das Beste an Halbzeit eins war, dass wir wenigstens kein Tor zuließen.

Die zweite Halbzeit entwickelte sich schon bald zu einem echten Trauerstück. Nachdem ein Angriffsversuch von Rubin Kazan über die linke Seite schon abgefingen schien, gelangte der Ball erneut zu einem Russen, der zwei RAPIDler stehen ließ und fast unbedrängt flanken konnte. In der Mitte reagierten gleich drei Mann nicht, Roni schummelte sich zwischen ihnen durch und verwertete die Hereingabe alleine vor Maier per Kopf.

RAPID fand weiterhin kein Mittel, um gefährlich zu werden. Anders Rubin: Nach einer Kombination über mehrere Stationen gelang ein schöner Pass in den Lauf von Bojarinzew im Sechzehner. Ladi Maier, halbherzig aus dem Tor gekommen, konnte nur noch zusehen, wie sich der Ball über ihn ins Tor senkte. Ein kollektives Aufbäumen von RAPID blieb aus. Einzig der insgesamt weit von seiner Hochform entfernte Ivanschitz probierte es noch drei Mal mit einem Weitschuss. Doch für RAPID war an diesem Abend nichts zu holen.

12 August 2004

RAPID betritt endlich wieder die europäische Bühne

Zum Comeback im Europacup erwartet RAPID im St. Hanappi heute mit Rubin Kazan eine unbekannte Größe.

Heute ist es endlich soweit. RAPID spielt nach ungewollter Absenz wieder ein internationales Bewerbsmatch. Rubin Kazan, Dritter der vergangenen russischen Meisterschaft, ist ein bis vor kurzem völlig unbekannter Gegner, den unser Trainerteam wegen der Meisterschaftspause in Russland nicht einmal live beobachten konnte. So blieb Hickersberger und seiner Mannschaft nur das Videostudium, um sich ein ungefähres Bild der Russen machen zu können. Nicht die besten Voraussetzungen. Andererseits haben wir mit Marek Kincl einen Spieler in unseren Reihen, der ein halbes Jahr in Russland spielte und Ladislav Maier sicher einiges erzählen konnte, was dieser dann hoffentlich richtig übersetzte. Zudem stehen einige ehemalige Mitspieler von Dosek und Kincl in den Reihen von Rubin. Und auch ein Spieler, der letztes Jahr noch in Österreich (bei der Admira) sein Geld verdiente aber zu teuer wurde, versucht sein Glück in Kazan: Vitalij Astafjew, der allerdings noch nicht spielberechtigt sein dürfte. Insgesamt war es sicherlich möglich, sich über die einzelnen Spieler ein Bild zu machen. Nicht wenige der Spieler, die in der Mannschaft Kazans stehen, verdienten ihr Geld früher bei prominenten Klubs in Europa. Wie stark aber die Mannschaft ist (und wo ihre Schwächen liegen) werden wir in letzter Konsequenz erst heute Abend sehen.

Der Vorverkauf für dieses Spiel lief leider nicht gut und so darf unsere Mannschaft bedauerlicherweise nicht auf den Roar eines ausverkauften St. Hanappi bauen. Bleibt zu hoffen, dass die Stimmung dennoch so gut sein wird, dass unser Team dadurch angetrieben eine glänzende Vorstellung gibt und zumindest die Chance auf den Aufstieg in die erste Runde des UEFA-Cups wahrt.


Mein Wunsch für die heutige Partie (und auch das Rückspiel in 14 Tagen): Möge der Klub mit dem schönen Namen Rubin aus Kazan insofern in guter Erinnerung bleiben, dass er unser Projekt UEFA-Cup nicht stoppt bevor es richtig begonnen hat.

Unser Trainer meint, er habe Schwächen im Angriff von Rubin entdeckt. Auch bedingt durch den einen oder anderen Ausfall haben die Russen in den letzten Spielen große Probleme mit dem Toreschießen gehabt. Wäre ich nun Pessemist und dazu zynisch, könnte ich schreiben, dass RAPID für Rubin gerade recht käme, um dieses Problem zu beheben. Sind wir doch in jedem Spiel für ein Tor gut. Ich bin aber weder das eine noch das andere, sondern hoffnungsloser Optimist - zumindes was RAPID betrifft - und so gehe ich davon aus, dass unsere Abwehr heute ihrem Namen alle Ehre macht und konzentriert, kompromisslos und klug eventuellen Angriffen der Russen den Wind aus den Segeln nimmt.

Abgesehen davon, dass der Gegner eine fast gänzlich unbekannte Größe ist, wurde bei der gestrigen Pressekonferenz sowohl von Sportmanager Schöttel als auch Trainer Hickersberger betont, dass bei Rubin - ganz anders als bei Paschings Gegner Zenit St. Petersburg - durchwegs erfahrene, abgeklärte Spieler unter Vertrag stehen. Bei uns wiederum spielt beispielsweise Steffen Hofmann seine erste Europacup-Partie.

Erfahrung wird heute nicht unser Trumpf sein. Viel eher der unbedingte Wille unserer Spieler und unser spielerisches Potential. Steffen Hofmann: "Bundesliga ist jede Woche, es ist jede Woche schön, aber UEFA-Cup dafür muss man sich erst qualifizieren und da kann man auch richtig auf sich aufmerksam machen. Und von daher ist das ein schönes Spiel." Und Hickersberger: "Alle Spieler wissen, worum es geht. Sie wissen, dass es in zwei Spielen sehr viele heikle Situationen gibt und dass da sehr viel passieren kann." Wollen wir hoffen, dass ihnen nicht die Angst vor möglichen Fehler durch die Köpfe geistert und RAPID einen guten Tag erwischt. Dann ist ein gutes Resultat ganz sicher möglich.

RAPID Amateure - RAPID U19 4:0

Das Spiel zwischen der U19 von RAPID und unseren Amateuren war lange Zeit recht ausgeglichen. Schlussendlich setzten sich die Amateure aber doch klar mit 4:0 durch.

Wie nach jedem Testspiel sollte man das Ergebnis nicht überbewerten. Viel wichtiger ist es für beide Mannschaften Spielpraxis zu sammeln und damit Sicherheit für die bald beginnende Meisterschaft zu gewinnen.

Eigentlich hatte ich ein völlig lockeres Spielchen erwartet, doch beide Mannschaften gingen recht ehrgeizig zur Sache. Mag sein, dass sich der eine oder andere aus der U19 nochmals nachdrücklich für höhere Aufgaben in der Wienerliga empfehlen wollte. Dass das Ergebnis schlussendlich so klar ausfiel lag offensichtlich auch an den schwindenden Kräften der U19 und den damit verbundenen Unkonzentriertheiten. Denn die besseren Chancen hatte zuerst die U19. Nach einem Lattenschuss und einer 1:1 Situation, in der das Amateure-Tor hütende Lukse bereits ausgespielt war, die knapp vergeben wurde, fiel aber im Gegenstoß das Führungstor der Amateure.

Kurz nach der Pause das 2:0, das ich - gerade auf dem Retourweg von der "Kantine" - nicht gesehen habe. Auch an das 4:0 erinnere ich mich nicht, wohl aber an das dritte Tor, vor allem aber an den schönen Pass von Bichlhuber, der es vorbereitet hatte.

Vor dem ersten Meisterschaftsspiel der Amateure (Freitag in einer Woche beim FavAC) wird am Montag in Purkersdorf noch einmal getestet.

11 August 2004

RAPIDs U19 misst sich mit den Amateuren

Wer wissen möchte, wie es um den Nachwuchs von RAPID bestellt ist, sollte sich das Testspiel der RAPID Amateure gegen die U19 von RAPID nicht entgehen lassen.

Soviele grün-weiße Talente gibt es nicht so oft in nur einem Spiel zu sehen. Mit der U19 treffen die Amateure auf jene Mannschaft, in der die meisten bis vor kurzem selbst spielten und aus deren Reihen schon bald neue Spieler die Luft der Wienerliga schnuppern werden. Schauplatz dieses besonderen Testspiels ist das Sportcenter Donaucity (ehemals ÖBB-Plätze), eine wunderschöne Anlage zwischen UNO-City und Alter Donau. Spielbeginn ist 18:00 Uhr.

09 August 2004

Amateure unterliegen SKN St. Pölten 1:5

Eine starke erste Viertelstunde der Amateure reichte bei weitem nicht, um gegen den Ostligisten zu bestehen.

Die Amateure, die in Bestbesetzung antraten, beherrschten St. Pölten in der ersten Viertelstunde und gingen nach fünf Minuten durch Kurtisi in Führung. Wenig später hatte Gartler, das 0:2 auf dem Fuss, scheiterte aber am St. Pöltner Schlussmann. Nach 20 Minuten war es mit der grün-weißen Herrlichkeit vorbei. Erst glich Christoph Knaller nach einem Stanglpass aus und nur drei Minuten später ging das Team von Frenkie Schinkels durch Blauensteiner mit 2:1 in Führung. Zwei weitere Tore durch Lex und nochmals Knaller sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse.

In der zweiten Halbzeit war der Klassenunterschied deutlich bemerkbar. Die St. Pöltner, die nicht mit der Stammelf angetreten waren, wirkten körperlich robuster aber auch spielerisch stark. Die Amateure waren bemüht und kamen noch zu einigen guten Chance, die sie ebenso wenig nutzen konnten wie St. Pölten eine ganze Reihe von "Hundert-Prozentigen". Zehn Minuten vor dem Ende scorte Lubomir Gajdos zum Endstand von 5:1.

08 August 2004

St. Pölten ist morgen Testspielgegner der Amateure

Elf Tage vor Beginn der Wienerliga sind unsere Amateure in St. Pölten beim dortigen Ostligisten SKN zu Gast.

Die Mannschaft von Frenk Schinkels startete mit einem 1:1 zuhause gegen Waidhofen in die Meisterschaft. Die St. Pöltner werden als einer der Favorten für den Aufstieg in die Red-Zac-Liga gehandelt und sind gewiss ein ausgezeichneter Testspielgegner für unsere Mannschaft.

Testspiel
SKN St. Pölten - SK RAPID Amateure
Montag, 9. August 2004
18:30 Uhr
Voith-Platz

Harmlose RAPID gibt gegen Salzburg zwei Punkte ab

Es ist unmöglich, ein Spiel zu gewinnen, wenn man nicht auf das gegnerische Tor schießt. Gegen hart kämpfende Salzburger kam RAPID zu keiner echten Torchance und erreichte im St. Hanappi nur ein enttäuschendes 0:0.

Begann RAPID das Spiel noch recht flott, war der Angriffsschwung sehr rasch verpufft. Die Salzburger standen in der Verteidigung zu gut, um unserer Offensivabteilung ins Spiel kommen zu lassen. Viele ungenaue Passes und zum Teil sehr hart einsteigende Salzburger ließen RAPID über 90 Minuten zu keiner ernsthaften Torchance kommen. Auch aus den insgesamt zehn Eckbällen konnten die Grünen kein Kapital schlagen.
Zwar rächte sich die harte Spielweise der Salzburger durch zwei Ausschlüsse kurz vor Schluss. Allerdings blieb unserer Mannschaft nicht genug Zeit in Überzahl, um doch noch drei Punkte zu holen.

Alles in allem eine enttäuschende Vorstellung von RAPID. Die erhoffte Stärke der Offensive entpuppte sich als harmloses Lüfterl. Die Angriffe wurden meist zu überhastet und unüberlegt vorgetragen und endeten meist am Strafraum der Salzburger. Mit Leistungen wie dieser ist ein Meistertitel in weiter Ferne.

06 August 2004

Salzburg zu Gast in Hütteldorf

Nach Wacker Tirol ist morgen (Spielbeginn 19:30 Uhr) mit Salzburg ein weiterer Verein, der schon viel bessere Zeiten erlebt hat, zu Gast in St. Hanappi.

Aus mehreren Gründen war die im Derby gezeigte Leistung nicht so gut wie ich das erhofft hatte. Das Heimspiel gegen Salzburg wird also zur neuerlichen Standortbestimmung: Ist RAPID heuer stark genug, um um den Titel mitspielen zu können?

Sicher verletzt fehlen werden Markus Hiden, Gyuri Garics und auch Helge Payer. Mit Markus Hiden ist schon länger nicht zu rechnen. Umso schlimmer, dass Gyuri Garics, der dessen Rolle seit einiger Zeit recht gut ausfüllte, ebenfalls verletzt ausfällt. Markus Katzer als Linksfuß war im Derby eine Verlegenheitslösung von Trainer Hickersberger und ich rechne nicht damit, dass er gegen Salzburg beginnen wird. Ich schätze, Korsos wird rechts in der Viererkette beginnen und entweder Sebastian Martinez oder Stefan Kulovits wird seinen Platz im Mittelfeld einnehmen.

Gesetzt sein dürften Ladi Maier im Tor, Martin Hiden (so er fit ist), Feldhofer und Sturm in der Abwehr, Hlinka, Hofmann, Ivanschitz im Mittelfeld und Dosek und Kincl im Sturm.
Eine aberwitzige Offensivvariante wäre, Dosek statt Korsos ins Mittelfeld zu ziehen und mit Lawaree und Kincl ganz vorne zu beginnen. Selbst Martinez statt Korsos würde von fast bedingungslosem Angriffswillen zeugen.

Salzburgs Stärken kann ich gar nicht einschätzen. Immerhin aber holten sie im ersten Spiel gegen Pasching zuhause einen Punkt und - so war zu hören - verloren in Graz äußerst unglücklich gegen den Gak. In der Offensive dürften sie die größten Probleme haben. Das einzige bisher erzielte Tor scorte mit Andreas Ibertsberger ein Abwehrspieler. Mit zwei Verlusttreffern haben sie ein Tor weniger erhalten als unsere Abwehr, die bisher in jedem Spiel für ein Gegentor gut war.

Samstag werden wir einige alt-bekannte (Pfeifenberger, Winklhofer, Laessig), aber auch viele junge Gesichter zu sehen bekommen. Ich erwarte, dass Salzburg sich nicht verstecken wird und wir dadurch zu unseren Chancen kommen werden, die wir hoffentlich mit der Treffsicherheit der ersten beiden Runden verwandeln. In diesem Fall werden wir unserer Favoritenrolle gerecht und holen drei Punkte.

05 August 2004

Jürgen Macho als Trainingsgast bei RAPID

Die Meldung, Jürgen Macho trainiere ab morgen bei RAPID löst einige Aufregung aus.

Die Salzburger Nachrichten brachten die Meldung als erste. Sport1 ließ es sich von RAPID bestätigen und durch die Veröffentlichung auf der "Offiziellen" ist es amtlich: Jürgen Macho, bis 2005 bei Chelsea unter Vertrag aber dort nur vierte Wahl, trainiert ab morgen bei RAPID.

Der Wiener Teamtormann, machte auf der Insel bei Sunderland von sich reden. Roman Abramowitsch holte ihn zu Chelsea, wo er durch eine schwere Verletzung nie zum Zug kam. Macho, ein Erz-Grüner - als er bereits bei der Vienna das Tor hütete, besuchte er die Spiele von RAPID als Zuseher auf der West - wird nun bei RAPID trainieren. Über eine Verpflichtung sei noch nicht gesprochen worden, lässt Sportmanager Peter Schöttel verkünden. Und so stehen viele Fragen im Raum. Nachdem sich unser Einser-Goalie Helge Payer verletzt hatte, musste der alte Haudegen Ladislav Maier wieder ins Tor. Dritter Tormann ist Michal Harrauer, der bei den Amateuren das Tor hütet. Mit diesem Duo sollen die nächsten Partien in Meisterschaft und UEFA-Cup bestritten werden. Nur warum lädt man Jürgen Macho zum Training ein? Ist seine Verpflichtung wirklich kein Thema, warum wird der Grund für die Einladung nicht genannt?

Der Umstand, dass es nur Fragen und keine Antworten gibt, wird - so fürchte ich - noch für einige Unruhe sorgen.

04 August 2004

Leobendorf - RAPID Amateure 3:2 (1:1)

Das zweite Testspiel der Amateure ging gegen den Landesliga-Klub Leobendorf verloren.

Die Amateure begannen überraschend nervös und versuchten in den ersten zehn Minuten, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, was oft misslang. Die Unsicherheit war groß wie die Zahl der misslungenen Passes offenbarte. Nach etwa einer Viertelstunde fingen sich die jungen Grünen ohne aber jemals das von ihnen gewohnt gute Kombinationsspiel aufziehen zu können. Meist blieben sie aus schnellen Kontern gefährlich. So beispielsweise in der 15. Minute als Gutic einen Ball knapp am langen Eck vorbei köpfelte.

Gefährlicher wirkten die Leobendorfer. Durch viele ungewohnte Fehler der Amateure tauchten sie immer wieder alleine vor Harrauer auf, konnten aber vorerst keinen Profit daraus ziehen. Nachdem Matosevic in der 27. Minute einen Freistoß aus halbrechter Position am langen Eck vorbeigezogen hatte, fiel nach einem schweren Fehler von Breitenfelder, der bedrängt von zwei Leobendorfern den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte, das 1:0 für die Gastgeber. Andreas Hlaic, alleine vor Harrauer, verwertete sicher.

Eine der schönsten Aktionen der Amateure wurde in der 32. Minute von Lenko eingeleitet. Seinen weiten Pass die linke Linie entlang übernahm Atan, der mit gewohnter Schnelligkeit Richtung Tor lief und abzog. Der Tormann der Niederösterreicher kam zwar noch an den Ball, konnte ihn aber nicht entscheidend ablenken. Die Abwehrversuche der Verteidigung auf der Linie gingen ebenfalls daneben und so stand es 1:1. Zehn Minuten später holte sich Kurtisi den Ball nach einem Eckball am eigenen Strafraum, startete Richtung Tor der Leobener und setzte Atan mustergütig auf der linken Seite ein. Dessen Stanglpass konnte vom Leobendorder Schlussmann gerade noch vor dem einschussbereiten Gutic abgefangen werden.


In der Pause wechselte Keller die halbe Mannschaft und sechs Minuten später brachte Bichlhuber die Grün-Weißen in Führung. Er hatte sich im Strafraum gegen drei Gegenspieler durchgesetzt und netzte im Fallen zum 1:2 ein.


Dass das dieses Testspiel dennoch nicht gewonnen wurde lag auch am Schiedsrichter, der recht eigenwillige Entscheidungen traf und den Amateuren drei Elfmeter vorenthielt. Nach dem Ausgleich in der 73. Minute, als Willinger alleine vor Harrauer die Nerven behalten hatte, vergab Atan beinahe im Gegenzug die Chance auf die neuerliche Führung. Sein Schuss aus guter Position ging über das Tor. Konnte Harrauer zehn Minuten vor dem Ende noch einen Schuss der Gastgeber bravourös abwehren (der Nachschuss wurde kläglich vergeben), war er eine Minute später machtlos gegen den Siegtreffer durch Holomek für die Leobendorfer zum 3:2.

Die Amateure spielten mit:
Harrauer - Jenuzi, Breitenfelder (46. Gabauer), Schreiner (46. Winter), Lenko (46. Budak) - Tosun (46. Batar), Bichlhuber, Matosevic (46. Scherf), Gutic (63. Breitenfelder) - Atan, Kurtisi (71. Lenko)


Torfolge: 1:0 Hlaic (27.), 1:1 Atan (32.), 1:2 Bichlhuber
(51.), 2:2 Willinger (73.), 3:2 Holomek (81.)

03 August 2004

Amateure testen in Leobendorf

Noch etwas mehr als zwei Wochen bis zum Beginn der neuen Saison in der Wienerliga. Zur Vorbereitung spielen unsere Amateure heute in Leobendorf gegen den dortigen Landesligisten.


Es ist an der Zeit, den Amateuren wieder auf zu Füße zu schauen. Nach Möglichkeit mache ich mich also heute auf den Weg nach Niederösterreich und freue mich darauf, die Amateure sehen. Gegner ist der SV Leobendorf, der in der vergangen Saison der 1. niederösterreichischen Landesliga den 10. Platz belegte.
Spielbeginn ist 18:30 Uhr.

Der nächste Test sollte dann kommenden Montag (9.8.2004) abends in St. Pölten gegen den SKN von Frankie Schinkels in Szene gehen.

02 August 2004

Längere Pause für Payer

Helge Payer hat es unerwartet hart erwischt. Wieder einmal ist ein Band, von dem ich noch nie gehört habe, eingerissen. Es handelt sich um das Wirbelkörperhalteband, das laut "Offizieller" vollständig verheilen muss, damit er wieder spielen kann. Voraussichtliche Dauer dafür: vier Wochen.
Somit werden wir unsere Qualifikationsspiele und auch die Meisterschaftsspiele gegen Salzburg, Sturm, Mattersburg und vielleicht auch gegen Pasching mit dem alten Haudegen Ladislav Maier bestreiten.

Martin Hiden hingegen dürfte Samstag gegen Salzburg wieder zur Verfügung stehen.

Aktuelle Verletztenliste:
Markus Hiden (bis zum Frühjahr)
Gyuri Garics (bis Oktober)
Helge Payer (bis September)

01 August 2004

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Magna - RAPID 1:1

Wieder nichts mit dem ersten Sieg gegen die Austria am Horr-Platz seit 1986. Zwar begannen wir recht gut und hatten bereits in der zweiten Minute eine ausgezeichnete Chance durch Ivanschitz (Stangenschuss). Auch gingen wir in der zwölften Minute durch einen Kopfball von Kincl - nach Flanke von Ivanschitz - in Führung. Ein äußerst unglücklicher Rückpass von Katzer machte der Austria fünf Minuten später den Ausgleich leicht.
Dannach war keine Mannschaft bereit, alles zu riskieren um den Sieg zu holen und so endete die unaufgeregt dahinplätschernde Partie unentschieden.