14 Dezember 2004

Jozef Valachovic verstärkt grün-weiße Defensive

Rasch gehandelt hat unser sportlicher Leiter Peter Schöttel. Nachdem die Verhandlungen mit Marcin Adamski über eine Vertragsverlängerung bis Sommer 2005 gescheitert waren, präsentierte er nur wenige Tage nach Beginn der Winterpause mit dem Slowaken Jozef Valachovic einen neuen Mann für die Verteidigung.

Dass es sich dabei aber keinesfalls um einen "Schnellschuss" gehandelt hat, beweist folgende Aussage. Peter Schöttel: „Wir haben Jozef Valachovic intensiv beobachtet. Er ist ein sehr zweikampf- und kopfballstarker Verteidiger, der zudem die Stärke hat, dass er gut von hinten herausspielen kann. Ich bin überzeugt, dass Valachovic eine absolute Verstärkung für unsere Defensive darstellt und glücklich, dass es uns gelungen ist, einen - auch international – erfahrenen Mann längerfristig zu verpflichten.“

Jozef Valachovic ist 29 Jahre alt, 191 cm groß und bestritt bisher 23 Länderspiele für die Slowakei.

10 Dezember 2004

Gegen Mattersburg war für Amateure im Cup Endstation

Angekündigte Sensationen finden nicht statt. Wer nach dem äußerst überraschenden Cup-Triumph der Amateure über Wacker Tirol und der gezeigten Leistung in der Abbruch-Partie gegen Mattersburg auf eine neuerliche Überraschung gehofft hatte, wurde enttäuscht. In der zweiten Runde des ÖFB-Cups war für die Grün-Weißen Endstation.

Dabei hatte Mattersburg aus der von Beginn an gezeigten Überlegenheit lange Zeit keinen Vorteil schlagen können. Hochkarätige Chancen wurden im Drei-Minuten-Takt vergeben bis die Amateure nach rund 25 Minuten den Gegner halbwegs in den Griff bekommen hatten. Just in jene Phase fiel nicht nur das 0:1, sondern nur drei Minuten später das vorentscheidende 0:2.

Nach der Pause zeigten sich die Amateure spielerisch stark verbessert, einen ersten Warnschuss von Gutic konnte Hedl gerade noch in den Corner drehen. Die Amateure gefielen offensiv, entblößten allerdings die Verteidigung allzu oft. Mit dem 0:3 durch Fülop war die Entscheidung über den Aufstieg in die dritte Cup-Runde gefallen. Da machte der Anschlusstreffer von Kurtisi nur noch wenig Hoffnung. Einmal rettete Hedl vor dem heranstürmenden Köberl, einmal musste der Ex-RAPIDler verletzt behandelt werden, nachdem sowohl er als auch Topic den Ball im Sechzehner für sich gewinnen wollten. Zu allem Überdruss schwächte Said Gutic unsere Mannschaft, indem er ohne Rücksicht auf Verluste in einen Mattersburger grätschte und von Schiedsrichter Steiner die Rote Karte sehen musste. Mattersburg vergab noch eine Reihe von ausgezeichneten Chancen, einige Male konnte Andreas Lukse zeigen, warum er als großes Tormanntalent gehandelt wird.

Mattersburg siegte verdient, doch die Amateure konnten in einigen Spielzügen ihre Klasse zeigen.

09 Dezember 2004

RAPID überwintert als Tabellenführer

Nachdem Mattersburg Magna mit 2:1 besiegt hatte, hätte RAPID durch einen Sieg über Wacker Tirol mit einem Vorsprung von drei Punkten in die Winterpause gehen können. Mit dem Sieg wurde es nichts, dank unermüdlichen Angriffsgeists schaffte unsere Mannschaft aber immerhin noch ein Unentschieden, nachdem sie bereits 0:2 zurück gelegen war.

Das Tor der Tiroler schien an diesem Abend wie vernagelt. Mit viel Pech scheiterte Hlinka zu Beginn des Spiels per Volleyschuss an Torhüter Pavlovic und der Latte. RAPID war überlegen, das Führungstor schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch wie das Leben so spielt, kam es ganz anders als von uns erhofft. Corner für Tirol, ich kündige bereits unsere Führung aus dem darauf folgenden Konter an (nach einem Eckball wäre genügend Platz und damit Spielraum vorhanden), da greift Macho daneben, der Ball landet vor den Füßen des freistehenden Schrott und der trifft mit einem satten Schuss ins grün-weiße Herz. Das blutet wenige Minuten noch heftiger als Garics einen von Koejoe abgefälschten Stanglpass von Mair ins eigene Tor bugsiert.

Tirol also schaffte mit zwei Angriffen ebenso viele Tore, RAPID war drückend überlegen, musste aber durch die Finger schauen. Böses ließ sich erahnen, Erinnerungen an so manche Abfuhr (beispielweise zwei 0:4 gegen den GAK) wurden wach. Aber RAPID brach nicht auseinander und nicht zusammen.

Mit ungeheurem Willen berannte unsere Mannschaft nach Seitenwechsel das gegnerische Tor, schnürte die Tiroler in deren Hälfte ein, konnte aber lange keinen zählbaren Erfolg erzielen. Mit allen Mitteln verteidigte Wacker die Führung. Mair ließ sich nach erstklassigem und blitzsauberen Tackling von Hiden fallen und mimte solange den sterbenden Schwan bis klar war, dass der Schiedsrichter keinen Wert auf dieses Schauspiel legt, dann erhob er sich blitzschnell und sprintete dem verlorenen Ball über dreißig Meter hinterher. Ein anderer Tiroler verpasste einer Cornerfahne aus Wut über eine Entscheidung von Schiedsrichter Steiner einen Schlag, dass diese brach und sich nicht mehr einwandfrei befestigen ließ (als Strafmaßnahme hätte ich vorgeschlagen, der Tiroler müsste nun die Fahne bis zum Schlusspfiff halten). Es wurde heftig Zeit geschunden, die Führung wie bereits erwähnt mit aller Kraft verteidigt.

Hilfreich waren unzählige unpräzise Flanken von RAPID, die allesamt von der Tiroler Verteidigung erwischt wurden. RAPID aber ließ nicht locker. Und wurde für den Einsatz und den unbedingten Willen, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen, belohnt.

Sechs Minuten vor Schluss stand Tomas Dosek im Strafraum goldrichtig. Mit wuchtigem Schuss gab er der grün-weißen Hoffnung neue Nahrung - 1:2. Im Stadion war zu spüren, es geht noch was. Großer Jubel als sieben Minuten Nachspielzeit bekannt gegeben werden (ATV+-"Experte" Didi Constantini versuchte in aller Parteilichkeit diese als ausschlaggebend für das Unentschieden hinzustellen). 92. Minute: Eckball für RAPID. Sebastian Martinez steigt im Sechzehner hoch und köpfelt den Ball zum Ausgleich unter die Latte. Zum Weihnachtswunder fehlt zwar nicht mehr viel, doch reichte es eben nicht ganz. Endstand 2:2 nach 0:2 Rückstand.

06 Dezember 2004

Meßner als Krampus prügelt RAPID

RAPID begann in Pasching recht vielversprechend und musste sich am Schluss dennoch mit einem Punkt zufrieden geben.

Engagiert, zweikampfstark und mit Zug zum Tor begann RAPID das Spiel gegen den Tabellendritten. Das schien nicht nach dem Geschmack des sogenannten Unparteiischen, Stefan Meßner, zu sein. Kirchler durfte in der Anfangsphase Steffen Hofmann ungestraft von hinten niederreißen, wenig später sah unser Kapitän für sein erstes Foul die Gelbe Karte. Meßner pfiff die Partie so offensichtlich einseitig, dass mir fast schlecht vor Ärger wurde. Einer seiner Höhepunkte: Als Kincl im Strafraum von Kovacevic niedergerissen wurde, verweigerte er den dafür fälligen Elferpfiff, zeigte aber Kincl für dessen berechtigte Kritik die Gelbe Karte. Spätestens nach dieser Situation war endgültig klar: Heute gibt es gegen Pasching nichts zu gewinnen.

RAPID verlor jedenfalls recht bald die Fassung und brachte nach vorne kaum einen guten Angriff zustande. Pasching hingegen kam zu einigen Chancen, konnte aber lange keine zur Führung nutzen. Bis zur 60. Minute. Nach einem Freistoß von Jezek aus rund 40 Metern reagierte einzig der Paschinger Chaile richtig und nutzte die Unaufmerksamkeit unserer Hintermannschaft, um zum 0:1 einzuschießen.

"Wie Weihnachten und Ostern zusammen" erschien unserem Trainer dann die Entscheidung von Meßner in der 75. Minute. Kovacevic hatte wieder zu unerlaubten Mitteln gegriffen und den in den Strafraum stürmenden Lawaree zurückgehalten. Der Schiedsrichter pfiff Elfmeter und schickte Kovacevic unter die Dusche. Steffen Hofmann verwertete den ersten Elfmeter, den RAPID im heurigen Jahr zugesprochen bekam, zum 1:1.

Dass es danach nicht zum Sieg reichte, lag an der nur mäßig vorhanden Konstruktivität unseres Angriffsspiels. Um den nötigen Druck aufzubauen und auf Torchancen zu drängen fehlte Ruhe und Sicherheit im Spiel. Immerhin gelang es eine Niederlage abzuwehren und nach dem Rückstand ins Spiel zurück zu kommen. Meisterlich war die Leistung RAPIDs zwar nicht, eine deutliche Steigerung gegenüber der letzten Auswärtsspiele war denoch zu erkennen.

02 Dezember 2004

Toto-Cup: Amateure biegen IC Favoriten

Nur etwa 70 Zuseher wollten live miterleben wie die Amateure in der vierten Runde des Toto-Cup knapp aber durchaus verdient IC Favoriten mit 1:0 aus dem Bewerb warfen.

Einmal mehr war es Mensur Kurtisi, der einen Beweis für seine Torgefährlichkeit gab (Ich hoffe, dass er nicht nur RAPID erhalten beibt, sondern auch mittels Einbürgerung die Chance auf eine Teamkarriere erhält). Nachdem eine Vielzahl von Gewaltschüssen entweder von der Verteidigung der Favoritner abgeblockt oder vom Torhüter entschärft wurden, gelang dem Mazedonier mit einem Heber links vom Fünfer ins lange Eck der spielentscheidende Treffer.

Obwohl unsere Mannschaft den Gegner fast die ganze Spielzeit über beherrschte gelang es nicht, resultatmäßig für klare Verhältnisse zu sorgen.

Erfreulich - neben dem Aufstieg in die nächste Runde: Mit Ingo Klemen kam wieder ein Spieler aus dem Kader der U19 zum Einsatz. Bedauerlich: Cem Atan schied verletzt aus.

29 November 2004

Sturm kann RAPID nicht stoppen

Druckvoll brauste RAPID im vorletzten Heimspiel dieses Jahres über die Mannschaft von Sturm Graz. Zwar ist das Herausarbeiten von Torchancen nach wie vor ein Schwachpunkt der starken Grün-Weißen, dennoch klingelte es gleich viermal im Tor von Gratzei.
Besonders freue ich mich, dass Martinez und Dosek jeweils ein Tor gelang, Steffen Hofmann wieder aus einem Freistoß erfolgreich war und Marek Kincl das erste Mal nach seiner langen Verletzung scorte.

Nun volle Konzentration vor dem und auf das Match in Pasching und mit einer Leistung, die eines Rekordmeisters würdig ist, drei Punkte entführen.

28 November 2004

Baden gegangen gegen Donau

Nichts zu holen gab es für unsere Amateure gegen Donau. Die Routine des Tabellenführers, der in der Abwehr keine Blöße zeigte, war in einer matten Partie ausschlaggebend für den Herbstmeister. Donau überwintert demnach mit acht Punkten Vorsprung auf unsere Amateure.

26 November 2004

Showdown gegen Donau

Nach gutem Start in die Meisterschaft machten die Amateure in einigen - ausnahmslos auswärts - Spielen eine veritable Krise durch. Vier Niederlagen (gegen Landhaus, Stadlau, FAC und Gersthof) ließen den Rückstand auf den lange Zeit das Punktemaximum holenden Tabellenführer Donau bereits auf zwölf Punkte anwachsen. Zu Hause allerdings waren die Grün-Weißen eine Macht. Lediglich Simmering gelang es einen Punkt vom Red-Star-Platz zu entführen.

Ein toller Lauf der Amateure mit fünf Siegen in Folge gepaart mit dem Schwächeln des Tabellenführers brachte unsere Mannschaft bis auf fünf Punkte heran.

Nun will es die Auslosung, dass in der letzten Runde im Herbst die beiden Spitzenreiter aufeinander treffen. Morgen um 14:00 haben die Amateure am Donau-Platz die Chance, den Rückstand auf zwei Punkte zu verkürzen und eine ausgezeichnete Ausgangsposition für das alles entscheidende Frühjahr zu schaffen.

Zur Einstimmung auf diesen Showdown sprach Claus Schlamadinger mit dem Trainer der Amateure, Michael Keller. Den Bericht dazu findest Du hier.

23 November 2004

Cupspiel gegen Mattersburg einmal mehr abgesagt

Hatte heute Vormittag noch alles nach der planmäßig über die Bühne gehenden Partie der Amateure gegen Mattersburg ausgesehen, verhinderten am Nachmittag einsetzende starke Regenfälle erneut die Durchführung der zweiten Runde des ÖFB-Cups.

Nachtrag: Als neuer Termin wurde der 10. Dezember 2004, 15:00 Uhr, vereinbart. Der Spielort bleibt unverändert.

22 November 2004

Verseuchter Südstadt-Boden

Einmal mehr erwies sich die Südstadt als verseuchter Boden für RAPID. Gegen eine top-motivierte Admira, die in ihrem "Match des Jahres" einen guten Tag erwischte, setzte es eine verdiente 0:1 Niederlage. Verdient vor allem auch deshalb, weil es unsere Mannschaft eine Stunde lang nicht verstand, mehr für das Spiel zu tun, als ungezielt lange Bälle ins stürmerische Niemandsland zu schlagen. Alles in allem eine beschämende Leistung, mit der einfach nichts zu holen war.

20 November 2004

Amateure siegen weiter

Das gestrige 3:0 gegen Mannswörth bedeutet den fünften Sieg in Folge und lässt die Amateure (bei einem Spiel mehr) bis auf fünf Punkte an Tabellenführer Donau heran kommen.

Einmal mehr waren es die grün-weißen Goalgetter Mensur Kurtisi und Said Gutic, die für Tore gegen den Abstiegskandidaten sorgten (Kurtisi traf bereits 10 mal, Gutic, eigentlich ein Mittelfeldspieler, gar schon 13 mal). Einmal mehr war es ein Tor kurz vor der Pause, das die Weichen in die richtige Richtung stellte. Einen Weitschuss von Cem Atan ließ der Mannswörther Tormann ungeschickt sehr weit ins Feld zurück prallen. Mensur Kurtisi reagierte am schnellsten und schupfte den Ball zum 1:0 ins Tor.

Nach dem Wechsel mussten wir nur zwei Minuten auf einen weiteren Treffer warten. Nach einem schönem Sololauf von Atan auf der linken (!) Seite brachte dieser den Ball ideal zur Mitte, wo Kurtisi volley übernahm und perfekt traf. Die Amateure hatten ihren Gegner stets gut im Griff und ließen kaum Torchancen zu, erarbeiteten sich aber iherseits genügend, um ein drittes Mal über ein Tor zu jubeln. Diesmal war es wieder ein Treffer von Said Gutic, der überlegen die Torschützenliste der Wienerliga (vor Kurtisi) anführt. Überhaupt präsentierten sich unsere Amateure in den ersten 14 Spielen in Torlaune und erzielten insgesamt bereits 42 Treffer. Dass die Tordifferenz dabei "nur" plus 20 beträgt liegt - wie es leicht auszurechnen ist - an immerhin schon 22 erhaltenen Gegentreffern.

Wenn es das Wetter zulässt, kommt es kommenden Dienstag zur mit Spannung erwarteten Cuppartie gegen Mattersburg. Am Samstag darauf steht aber viel mehr auf dem Spiel. Auswärts treten die Amateure gegen den überlegenen Tabellenführer Donau an. Lässt dieser heute gegen Ostbahn Punkte liegen, könnte der Rückstand mit einem Sieg auf zwei bis drei Punkte reduziert werden, was für die Rückrunde noch alle Hoffnungen lässt. Im schlimmsten Fall müssten die Amateure im Frühjahr acht Punkte aufholen, um den lange ersehnten Meistertitel zu schaffen.

Nachtrag: Ostbahn XI leistet wertvolle Schützenhilfe und schickt Donau mit einer 4:0 Packung nachhause. Der Rückstand der Amateure vor dem direkten Duell gegen den Tabellenführer beträgt also nur noch fünf Punkte.

19 November 2004

Letztes Meisterschaftsheimspiel der Amateure

Dreimal gibt es unsere Amateure heuer noch in einem Bewerbsspiel zu sehen. Das heutige Meisterschaftsheimspiel ist die vorletzte Chance (letztes Heimspiel kommenden Dienstag im Cup gegen Mattersburg) ihnen zuhause auf die Beine zu schauen. Gegner ist die Mannschaft von Mannswörth, die nach 13 Runden nur drei Punkte vor dem Tabellenletzten den 14. Rang belegt.

Auf der einen Seite unsere Amateure, die in den bisherigen sechs Heimspielen 16 von 18 Punkte holten und mit einem Torverhältnis von 21:5 (+16) die Bezeichnung "heimstark" mehr als verdienen. Auf der anderen Seite Mannswörth, das in sieben Auswärtsspielen gerade einmal 4 von 21 Punkten holte (8:19 Tore). Einmal gelang dem Verein, der gegen den Abstieg kämpft, in der Fremde ein Sieg. FAC/O.F.R, der Klub gegen den wir auswärts Prügel bezogen, konnte in der zweiten Runde 3:2 bezwungen werden. Bei Donau verloren die Mannswörther äußerst knapp mit 1:2 und im letzten Auswärtsspiel bei Wienerberger konnte mit einem 1:1 zum zweiten Mal auf fremdem Platz gepunktet werden.

Stark genug ist unsere Mannschaft, um das Spiel für sich zu entscheiden. Klar ist aber auch, dass ein Sieg nicht im Spaziergang erreicht werden kann. Ich jedenfalls bin zuversichtlich, dass unsere jungen Spieler heute die nötige Reife aufbringen werden, den Gegner nicht zu unterschätzen und drei Punkte holen werden.

Wem das phasenweise ausgezeichnete Spiel der Amateure nicht Anreiz genug ist, ein Heimspiel der Amateure vor Ort mit zu erleben, dem sei gesagt: Nach der Neuübernahme des Buffets gibt es am Red Star Platz die besten Leberkässemmeln der Wiener Liga. In puncto Verpflegung haben die Amateure klar die Nase vor der Ersten.

15 November 2004

RAPID gegen Pasching meisterlich

Dank äußerst günstigem Spielverlauf (das 1:0 köpfelte Ferdinand Feldhofer bereits in der zweiten Minute) und einer meisterlichen Einstellung ließ RAPID gegen Pasching wenig Zweifel darüber aufkommen, wer der Herr in St. Hanappi ist.

Obwohl spielerisch nicht alles optimal lief, war die Leistung beim 3:0 außerordentlich überzeugend. Ein cooler und sicher wirkender Helge Payer im Tor, eine bis auf wenige Schnitzer sicher wie eine Mauer wirkende Abwehr (der auch das Konzept von Pasching mit nur einer Spitze entgegenkam) und mit Stefan Kulovits und Peter Hlinka ein defensiven Mittelfeld, das aufräumte, was an sonstiger Verteidigungsarbeit anfiel. Steffen Hofmann war in großer Spiellaune, Andreas Ivanschitz machte nach längerer Pause keine schlechte Figur. Alleine die Anwesenheit von Marek Kincl scheint der Mannschaft Kraft und Zuversicht zu verleihen. Leider wurde sein herrliches Tor per Flugkopfball zu Unrecht aberkannt. Die Chancen, die er (leider) vergab, wären nicht so schwierig zu verwerten gewesen wie dieser. Beeindruckt hat mich auch Roman Kienast, der bei jeder seiner Aktionen Klasse bewies und alles richtig machte. Genial die Passes von Sebastian Martinez auf Marek Kincl (dessen daraus resultierendes Tor wie gesagt leider nicht zählte) und Steffen Hofmann (der den Ball wunderschön zum Endstand in die Maschen knallte).
Unangehm aufgefallen sind mir nur die hohe Anzahl an unerzwungen Ballverlusten durch Fehlpasses.

13 November 2004

Amateure trotzen Wetter und Ostbahn XI

Weder Regen noch teils heftiger Sturm und schon gar nicht Ostbahn XI konnten unsere Amateure in der 13. Runde der Wienerliga stoppen. Dreimal Gutic und einmal Kurtisi schossen die Tore zum klaren 4:0 Auswärtssieg.

Die Vorentscheidung in diesem Spiel fiel knapp vor der Pause. Hatten die Amateure kurz vor dem Wechsel bei einem Schuss von Matosevic ans Lattenkreuz noch Pech (Glück hingegen hatte der Ostbahn XI Tormann, denn der Abpraller fiel von seinem Fuß knapp neben dem Tor ins Out) machte Said Gutic in der 45. Minute alles richtig. Einen Pass von rechts nahm er am Sechzehner perfekt an und schoss die durch das Kunstrasengranulat schwarz gewordenen und dadurch schwer sichtbare Kugel unhaltbar ins Kreuzeck.

Nach dem Wechsel mit dem Wind im Rücken machte Mensur Kurtisi Mitte der zweiten Halbzeit alles klar. Mit seinem bereits achtem Saisontor (mit rechts im Strafraum) sicherte er den so wichtigen Auswärtssieg. Zwei weitere Tore von Said Gutic (eines davon nach Traumpass von Paul Bichelhuber), der damit bei beachtlichen zwölf Treffern hält, versüßten den Sieg durch die Aufbesserung des Torverhältnisses.

07 November 2004

RAPID erringt einen Punkt in Mattersburg

Torlos endete unser Auswärtsspiel gegen die "Heimmacht" Mattersburg. Mit dem gewonnenen Punkt bleibt RAPID weiterhin Tabellenführer, der Vorsprung auf die Veilchen beträgt einen Punkt. Die Paschinger hingegen liegen schon vier Zähler hinter uns und könnten kommenden Sonntag vorentscheidend abgehängt werden.

06 November 2004

Amateure holen erneut drei Punkte

Im sechsten Heimspiel feierten die RAPIDAmateure den bereits fünften Heimsieg. Aufsteiger Wienerberger wurde 3:1 geschlagen.

Für den bisher erfolgreichsten - aber diesmal wegen der fünften Gelben Karte gesperrten - Torschützen der Amateure, Said Gutic, sorgte einmal mehr Mensur Kurtisi mit seinen Treffern sechs und sieben für den wohl verdienten, aber doch knapp erkämpften Sieg. Knapp war die Partie insofern, als Wienerberger mit der ersten Chance in Führung ging und diese mit der zweiten beinahe zur Vorentscheidung ausbaute. Doch die Stange bewahrte die Amateure vor dem vorzeitigen Knock-out. Die Moral passte, und wenn trotz Feldüberlegenheit lange Zeit keine echte Torchance herausgespielt werden konnte, gelang es unseren Burschen dennoch, wie bereits gegen Ankerbrot, das Spiel noch vor der Pause umzudrehen.

Daniel Schreiner, dessen abgerissener Abwehrversuch nach neun Minuten die Führung der Gäste ermöglicht hatte, stieg nach einem Eckball am Höchsten und glich per Kopf zum 1:1 aus. Knapp vor der Pause nutzte Mensur Kurtisi einen Abwehrfehler von Wienerberger und schoss die Grün-Weißen mit einem wuchtigen Schuss in Führung.

Die zweite Halbzeit blieb weitgehend ereignislos. Spielbestimmende Mannschaft blieben die Amateure. Doch Schüsse von Kurtisi und Dober verfehlten das gegnerische Tor knapp, ein Schuss von Kurtisi krachte vom Lattenkreuz zurück ins Feld. Doch noch einmal gab es Grund zum Jubeln. Aus äußerst spitzen Winkel überraschte Mensur Kuritisi sowohl die wenigen Zuseher als auch den Tormann von Wienerberger. Das 3:1 bedeutete die engültige Entscheidung und sorgte für Erleichterung.

Nach dem Cup-Schlager kommenden Dienstag gegen Mattersburg, treffen die Amateure kommenden Samstag auswärts auf Ostbahn XI, wo Hans Slunecko nach seinem Engagement in der vergangen Saison als Spieler bei den Amateuren, nun als Trainer der Simmeringer auf der Bank sitzen wird.

02 November 2004

Flottes Spiel gegen Sturm verdient gewonnen

Es war eine äußerst flotte Partie, in der RAPID gegen Sturm viel Geduld aufbringen musste, um schlussendlich als verdienter Sieger vom Platz zu gehen.

Die Grazer schienen dank einer gesicherten Abwehr lange Zeit unverwundbar. RAPID tat sich schwer, klare Torchancen herauszuspielen, wurde aber für die Geduld belohnt. Verzweiflung kam höchstens unter den notorischen Nörglern im Publikum auf. Die Mannschaft aber behielt kühlen Kopf und sicherte sich mit einem Doppelschlag Mitte der zweiten Halbzeit drei Punkte.

Der bedauerlicherweise viel geschmähte Roman Kienast stand goldrichtig als ein Schuss von Steffen Hofmann von der Grazer Verteidigung nicht entscheidend abgefälscht werden konnte. Mit großer Ruhe und schön anzusehen ließ er mit der Ballannahme den Grazer Tormann aussteigen und schob in Klassemanier den Ball zum 1:0 über die Linie. Nur drei Minuten später wurde ein Kopfball von Axel Lawaree nach Eckball von Hofmann von einem Grazer Spieler ins eigene Tor abgelenkt.

Mit diesem Sieg wahrte RAPID den Mitte der Woche eroberten Platz an der Tabellenspitze. Schade nur um den eleganten Burgstaller, der wieder einmal bei einigen weiten Passes Übersicht bewies. Er schied in der Pause mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus. Ich wünsche ihm von ganzem Herzen, dass sich dieser Verdacht nicht bestätigt und er bald wieder die Chance bekommt zu zeigen, was in ihm steckt. Dann bin ich sicher, dass er seine Kritikern über kurz oder lang vom Gegenteil ihrer Voreingenommenheit überzeugen wird.

30 Oktober 2004

Favoriten bleibt für unsere Amateure ein guter Boden

In einem trefferreichen Spiel hatten unsere Amateure gegen Gastgeber IC Favoriten sowohl den besseren Anfang als auch das bessere Ende für sich.
Leicht machten es die Favoritner unserer Mannschaft aber nicht. Vier Mal kamen sie nach Zwei-Tore-Rückstand zum Anschlusstreffer, mussten aber mit 4:5 eine Niederlage hinnehmen.

Der Torreigen wurde von David Matosevic mit einem schönen Schuss ins lange Eck eröffnet. Nur wenige Minuten später knallte Jiri Lenko einen Freistoß aus gut 30 Metern ins Kreuzeck. Erstmals kamen die Favoritner per Foulelfmeter (äußerst strittig) heran. Doch Mensur Kurtisi bewies heute seine Qualitäten und stellte auf 1:3. Kurz vor der Pause der neuerliche Anschlusstreffer für IC Favoriten.

Nach der Pause war es wieder Kurtisi, der mit dem 2:4 für einen sicher scheinenden Vorsprung sorgte. Doch erneut kamen die Gastgeber auf ein Tor heran. Auch auf das 3:5 durch Kurtisi wussten die Favoritner mit dem 4:5 die richtige Antwort, die alledings nicht ausreichte, um doch noch einen Punkt zu holen.

Viele Tore also, von denen einige sehenswert, andere aber mehr als vermeidbar waren. So bewies unsere Abwehr einige Male, dass trotz ausgezeichneter Kopfballspieler die Lufthoheit nicht zwingend in unseren Reihen liegt. Zum anderen lieferte Michael Harrauer seinem Trainer einige Argumente, doch einmal Andreas Lukse eine Chance von Beginn an zu geben.

Nach dem 4:0 Sieg in der ersten Runde beim FavAC gelang den RAPIDAmateuren der zweite Auswärtssieg. Anders als für unsere Erste ist Favoriten in dieser Saison für die Amateure ein guter Boden.

27 Oktober 2004

Mit Sieg in Salzburg zur Tabellenführung

Ja, ja, ja und noch einmal ja. Die 90 Minuten auf dem unangenehmen Salzburger Kunstrasen, der nur den alten Idioten von der UEFA, die nicht ihre Knochen (und Bänder) hinhalten müssen, als förderungswürdig erscheinen konnte, sind erfolgreich geschlagen. Ein Tor genügte um drei Punkte zu holen. Schön, dass zwei "Neue" wieder einmal beweisen konnten, dass RAPID sich im Sommer sehr gut verstärkt hat.

26 Oktober 2004

Toto-Cup: Amateure eine Runde weiter

Unsere Amateure schlugen den Oberliga-Klub Columbia klar mit 3:0 und stehen in der nächsten Runde des Toto-Cup. Die Tore erzielten Said Gutic, Paul Bichlhuber und David Matesovic.

25 Oktober 2004

RAPID stark aber nicht überragend - 1:1 im Derby

Einmal mehr durfte RAPID gegen Magna das Feld nicht als Sieger verlassen. Ein starker Gegner und ein ungünstiger Spielverlauf verhinderten den so sehnlich herbeigesehnten Sieg gegen die Violetten.

Dreimal hatte RAPID Pech. Einmal sprang ein Schuss von Hofmann von der Latte zurück ins Feld. Eine frühe Führung hätte sicher zusätzliche Flügel verliehen. Kurz vor der Pause strich ein Freistoß unseres Kapitäns knapp über das Tor von Didulica. Nach der Pause setzte Tomas Dosek den Ball nach einer wunderschönen Kombination über das ganze Spielfeld knapp über das gegnerische Tor.

Aber einige Male stand uns auch das Glück zur Seite. Gegen einen Schuss von Vastic wäre Helge Payer chancenlos gewesen. Doch die Stange verhinderte ein Gegentor. Einmal landete der Ball zum vermeintlichen Siegestor der Stronach-Truppe im Netz. Doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. Wie sehr Uncel-Franks-Boys mit RAPID zu kämpfen hatten, zeigten die weinerlichen an der Grenze des erträglichen liegenden Reklamationen der Veilchen.

So traurig es auch sein mag, die Misserfolgsserie gegen die unsympathische Truppe vom Verteilerkreis nicht beendet zu haben, so froh bin ich über den gewonnen Punkt, der uns weiter im Gleichschritt mit Magna an der Tabellenspitze marschieren lässt.

22 Oktober 2004

Von Essling blieben wenig Reste

6:1 verputzten die RAPIDAmateure ihren heutigen Gegner aus Essling. Trotz eines 0:1 Rückstands nach einer halben Stunde gingen die Amateure als verdienter und klarer Sieger vom Platz. Dreifacher Torschütze war Said Gutic, je einmal trafen Andreas Dober und Daniel Köberl. Für ein Eigentor der Gäste leistete Andreas Dober einen wunderbaren Assist.

20 Oktober 2004

Edlinger bleibt RAPIDPräsident

Wie erwartet wurde RAPIDPräsident Rudolf Edlinger bei der ordentlichen Hauptversammlung des SK RAPID wiedergewählt. Auch das restliche Präsidium sowie Vorstand und Kuratorium blieben personell fast völlig unverändert, sodass von Kontinuität im Verein ausgegangen werden kann.

18 Oktober 2004

RAPID in Hochform, Amateure verlieren unglücklich

Der Innsbrucker Tivoli hat seinen Schrecken für RAPID und bangende Anhänger wie mich fürs Erste verloren.
Jeweils zu Beginn beider Hälften scorten Markus Katzer und György Koroso zum ungefährdeten 2:0 Auswärtserfolg. Damit geht RAPID punktegleich ins Derby gegen den Tabellenführer am kommenden Sonntag.

Unglückliche Niederlage der Amateure bei Gersthof

Völlig glücklos mussten hingegen die Amateure im Spitzenspiel der neunten Runde der Wienerliga gegen Gersthof schon die vierte Niederlage in dieser Saison hinnehmen. Der Rückstand auf Tabellenführer beträgt damit bereits zwölf Punkte.

Am Kunstrasen des Postsportplatzes liefen sich unsere jungen Grünen immer wieder in der gut organisierten Abwehr der Gersthofer fest. Die besten Chance in der ersten Halbzeit vergaben Kurtisi, Budak und Lenko, der fälschlicherweise alleine vor dem Tormann zurückgepfiffen wurde. Der junge Schiedsrichter Ruiss - nicht immer Herr der Lage - hatte auf Handspiel eines Amateurs entschieden. Gersthof hingegen nutzte beide sich bietenden Möglichkeiten auf ein Tor und führte damit zur Pause mit 2:0. Das 1:0 aus einem Freistoß durch die Mauer war überhaupt der erste Schuss auf das Tor von Michael Harrauer. Vor dem 2:0 gab das Schiedsrichtertrio ein klares Abseits der Gersthofer nicht. Der Ball konnte noch einmal abgewehrt werden, landete aber wieder bei den Gersthofern, die unsere noch über die Fehlentscheidung erboste Abwehr mit einem Doppelpass ausspielten und für die Vorentscheidung sorgten.

In der zweiten Halbzeit spielten nur noch die Amateure. Gersthof kam kaum zum Luftholen. Der Ball lief in unseren grün-weißen Reihen wie am Schnürl, fand aber nicht den Weg ins Tor. Ein Schuss von Budak sprang von der Stange, einer von Atan klatschte von der Latte zurück ins Feld. Nur einmal gelang es, den gegnerischen Tormann zu bezwingen. Einen nach einem Foul an Lenko verhängten Elfmeter verwandelte Said Gutic sicher.

Trotz ausgezeichnetem Spiel blieben die Amateure also punktelos, mussten aber gleich dreimal eine Gelbe Karte wegen Kritik am Schiedsrichter zur Kenntnis nehmen. Dieser übersah geflissentlich allerlei Unsportlichkeiten der Gersthofer. So wurde des Öfteren das Fehlen jeglicher Absperrung zum Wegschießen des Balles in die Weiten der Anlage genutzt oder forderten die Spieler des Tabellendritten bei jeder Gelegenheit Verwarnungen der RAPIDler. Als aber der Tormann der Gersthofer nach einem vermeintlichen Foul dem am Boden liegenden Winter einen Faustschlag versetzte, blieb Ruiss nichts anderes übrig, als dem völlig ausgeflippten Torman die Rote Karte zu zeigen.

11 Oktober 2004

Klarer Sieg der Amateure über Donaufeld

45 Minuten konnten die Amateure mit Donaufeld anstellen, was sie wollten. Nach 90 Minuten stand der höchste Saisonsieg mit 5:1 fest.

In der ersten Halbzeit spielte nur eine Mannschaft und zwar unsere Amateure. Auf nicht leicht zu bespielendem nassen Rasen feierten unsere Youngsters ein Bestschießen. Den Anfang machte David Matosevic, der mit einem Schuss aus 16 Metern genau ins lange Eck traf. Auch Cem Atan, versuchte sein Glück von der Strafraumgrenze. Sein leicht abgefälschter Schuss senkte sich hinter dem Schlussmann der Donaufelder zum 2:0 ins Kreuzeck. Das 3:0 besorgte Said Gutic aus einem - nach einem Foul an Gartler - verhängten Elfmeter. Auflösungserscheinungen machten sich in der Donaufelder Mannschaft nach dem 4:0 durch Paul Bichlhuber bemerkbar. Der lief, nachdem die Abseitsfalle nicht zugeschnappt war, ganz alleine auf das gegnerische Tor zu, bewies Nervenstärke und trug sich damit zum ersten Mal in die Liste der Torschützen in der Wienerliga ein. Wenig später nahm sich auch Andreas Dober ein Herz, zog mit rechts außerhalb des Strafraums ab und traf zum 5:0. Bei einem Freistoß von Jiri Lenko konnte sich der Tormann der Gäste erstmals auszeichnen. Er drehte den Ball aufs Kreuzeck platzierten Schuss noch ins Torout.

Dass die Hochrechnung auf einen Kantersieg nicht aufging, lag an der Moral der Donaufelder in der zweiten Hälfte. Die Mannschaft gab sich nicht auf, besann sich ihrer spielerischen Möglichkeiten und hielt das Spiel offen. Aber auch der Torhunger der Amateure schien mit der Ausbeute der ersten 45 Minuten gestillt zu sein. Es fiel nur noch ein Tor und zwar für die Gäste. Nachdem Lenko sich in letzter Sekunde noch erfolgreich in einen Schuss eines allein aufs Tor laufenden Donaufelders geworfen hatte und die Chance fast vorbei schien, riss Lenko den schneller wieder auf seinen Beinen stehenden Gegner im Strafraum nieder. Gegen den platziert geschossenen Elfer hatte Harrauer keine Chance.

08 Oktober 2004

Test gegen Eto Györ mit fünf Amateuren

Im ersten von zwei Testspielen in der durch die beiden Länderspielen bedingten Pause in der Bundesliga endete für RAPID in Györ gegen Eto 2:2 Unentschieden.

Erfreulich dabei waren zum einen das Comeback über 90 Minuten von Markus Hiden. Zum anderen setzte Trainer Hickersberger in Ungarn gleich fünf Amateure ein. Fritz Breitenfelder ging über die volle Distanz, immerhin 45 Minuten kamen Jiri Lenko, Cem Atan und Said Gutic zum Einsatz. Und auch Mensur Kurtisi durfte sich über einen zwanzigminütigen Auftritt in der Ersten freuen.

Kommenden Dienstag trifft RAPID in Neusiedl auf den dortigen Klub aus der Burgenlandliga. Die Einnahmen dieses Benefizspiels kommen einem an Leukämie erkrankten neun Monate alten Mädchens zugute, das dringend eine Knochenmarkspende benötigt.

04 Oktober 2004

Arbeitssieg gegen Bregenz

Mit dem Sieg gegen Bregenz hat unsere Mannschaft die Pflicht erfüllt. Zur Kür wollte es beim 2:1 aber nicht reichen.

Auch wenn das Match nicht immer schön anzusehen war, nach Abpfiff der Partie vergrößerte sich unsere Punktekonto um drei auf 24 Punkte. Für den 2:1 Sieg reichte eine eher schwache Leistung, mit der trotz etlicher Fehlpasses eine große Zahl von Torchancen herausgearbeitet und leider vergeben wurde. Aber auch der Tabellenletzte kam zu einigen ausgezeichneten Chancen, von denen die ersten beiden die Führung für Bregenz bedeuten hätten können. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sehr die von mir wenig geschätzten Nörgler unter den Zuschauern dann aus der Haut gefahren wären.

02 Oktober 2004

Amateure zu grün: Schlappe beim FAC

Trotz früher 1:0 Führung und Chancen auf das 2:0 gaben die Amateure das Spiel beim FAC noch aus der Hand und mussten eine schmerzhafte 1:4 Niederlage hinnehmen.

Gutic hatte die Amateure schon nach 10 Minuten in Führung geköpfelt, Chancen auf ein weiters Tor wurden leichtfertig vergeben. Und so war der Ausgleich nach einer knappen halben Stunde der Anfang vom Ende. Zwar war unsere Mannschaft die spielerisch überlegenen Mannschaft und beschränkte sich die Heimmannschaft auf schnelle Konter, doch mit diesen gelang es den Spieß umzudrehen. Der Führung nach einer Stunde ging zwar ein nicht geahndetes Foul an Lenko voraus, der Weitschuss ins linke Kreuzeck war aber äußerst sehenswert. Beflügelt durch den prominenten Klubnamen des Gegners und mit 120-prozentigem Einsatz schossen die Floridsdorfer Tore nach Belieben und hatten außerdem noch bei einem Stangenschuss Pech. Ganz anders unsere Amateure, die sich immer wieder in Dribblings rund um den Strafraum verzettelten und so keine wirklichen Chancen herausarbeiten konnten.
Sehenswert wie das Führungstor des FAC war auch der Treffer zum 3:1. Mit dem Rücken zum Tor schlug ein Floridsdorfer den Ball in hohem Bogen in den Lauf des eben erst eingewechselten Hirtl und der traf mit wuchtigem Schuss. Auch das 4:1 in der 92. Minute scorte der bullige Stürmer, worauf Schiedsrichter Ratcliffe dem Torpfiff gleich den Schlusspfiff folgen ließ und auf die zwei restlichen der angezeigten vier Minuten Nachspielzeit verzichtete. So blieb ihm auch erspart, Hirtl, der bereits nach seinem ersten Tor, wegen Ausziehens seines Trikots die Gelbe Karte gesehen hatte, wegen des selben Vergehens mit Gelb-Rot auszuschließen.

01 Oktober 2004

Am 9. November im Cup gegen Mattersburg

Die am Dienstag zur Pause beim Stand von 1:1 wegen Flutlichtausfalls abgebrochene Cuppartie der Amateure gegen Mattersburg wird am 9. November um 18:30 neu ausgetragen. Spielort ist wieder der Red Star Platz. Gekaufte Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit.

Böses Erwachen aus UEFA-Cup-Traum

Es ist vorbei, RAPID in der ersten Runde des UEFA-Cups an Sporting Lissabon gescheitert. Den Portugiesen genügte ein 0:0 im St. Hanappi, um in die erstmals gespielte Gruppenphase des UEFA-Cups aufzusteigen.

Es hat doch einiges gefehlt, um den Portugiesen den Aufstieg noch einmal streitig machen zu können. Vor allem aber fehlten - das gesamte Spiel über - Chancen auf ein Tor. Sportings Goalie musste keinen einzigen Schuss auf sein Tor abwehren, als Martinez die Stange traf war schon auf Abseits entschieden worden. Ein Freistoß von Steffen Hofmann aus gar nicht so schlechter Distanz ging in die Mauer, ein zweiter weit drüber. Tomas Dosek war als einziger Stürmer ein armes Schwein. Er rackerte und kämpfte, konnte aber schlecht die gut postierte Sporting-Abwehr im Alleingang erledigen. Unser Mittelfeld war zwar zahlenmäßig mit sechs Mann imposant, doch standen sich die des öfteren selbst auf den Zehen. Im Ansatz gute Kombinationen fanden niemals einen gefährlichen Abschluss. Es wurde nur zwei, maximal dreimal aus der Distanz geschossen, Flanken waren jeweils sichere Beute der portugiesischen Abwehr.
Aber RAPID gab niemals auf, die Mannschaft hatte nur leider nicht den besten Tag erwischt. Immerhin konnten wir – wenn auch mit etwas Glück – ein Gegentor vermeiden. Nach vorne aber ging gar nichts. Von dem unbekümmerten, frechen und freien Kombinationsspiel wie es die Mannschaft noch in Lissabon gezeigt hatte, war nichts zu sehen. Das lag wahrscheinlich zum einen an dem großen Druck, mindestens zwei Tore schießen zu müssen, zum anderen aber auch daran, dass Sporting zu einem für uns denkbar ungünstigen Zeitpunkt den ersten Schritt aus einer sportlichen Krise gemacht hat. Die Portugiesen kontrollierten über 90 Minuten das Spiel, kamen nicht unter Druck und spielten das 0:0 recht locker nachhause.

30 September 2004

Bald geht's los

Nur noch knapp zwei Stunden und die mit nervöser Spannung erwartete Partie gegen Sporting wird angepfiffen. Zur Beruhigung der angespannten Nerven eignet sich das im RAPIDDorf ausgeschenkte Bier vorzüglich.

28 September 2004

Stell Dir vor das Licht geht aus...

... dann lässt sich am Abend in dieser Jahreszeit schlecht Fußball spielen. So ist es am Red Star Platz geschehen. Schiedsrichter Mostböck hatte in der Pause spät aber doch ein Einsehen und brach die Cup-Partie der RAPIDAmateure gegen Mattersburg ab. Mit Kerzenlicht richtet man gegen die Dunkelheit auf einem Fußballplatz nichts aus.

Flutlichtausfall erzwingt Abbruch der Cup-Partie

Weil einige Lampen der Flutlichtanlage am Red Star Platz ihren Dienst verweigerten, brach Schiedsrichter Mostböck die Cup-Partie zwischen unseren Amateuren und Mattersburg in der Pause ab. Zuvor waren zwei Tore gefallen, eines davon bereits im Halbdunkel. Aufgrund des ÖFB-Regulativs muss das Match zur Gänze nachgetragen werden.

Die jungen Grün-Weißen begannen das Match überfallsartig. Atan lief in bewährter Manier auf der rechten Seite der Mattersburger Verteidigung davon und brachte den Ball zur Mitte, von wo er irgendwie zum am linken Sechzehner-Eck frei stehenden Topic gelangte. Der ist bekannt für seine gute Schusstechnik und versenkte den Ball zum 1:0 im Mattersburger Tor (2. Minute). Die Mattersburger, die - im Gegensatz zu den Tirolern in der ersten Runde - mit der ersten Garnitur antraten, ließen sich dadurch aber nur wenig irritieren und hatten die Partie bald im Griff. Die Amateure - diesmal ohne Lenko, Gutic und Tosun, dafür mit Schreiner, Winter und Topic - beschränkten sich auf schnelle Konter und hatten daraus durchaus noch die Chance auf ein zweites Tor. Doch einmal wurde Gartler wegen angeblichen Abseits zurückgepfiffen, ein anderes Mal verfehlte er einen Stanglpass von Atan und schließlich schloss Matosevic einen Angriff nicht mit einem Schuss, sondern mit einem Pass zur Mitte ab, wo die Chance verendete.

Bereits nach 20 Minuten verabschiedete sich die erste Lampe der Flutlichtanlage, die selbst im Bestzustand keine wirklich gute Sicht gestattet. Nach und nach ging ein Licht aus, ein anderes wieder an, sodass vor allem das Spielfeld in der Mattersburger Hälfte im Dunkeln lag. Aber die Musik spielte ohnedies in der Hälfte der Amateure. Nach einer Standardsituation steht Mravac am Fünfer völlig frei und lässt Harrauer keine Chance. 1:1 in der 28. Minute.

Immerhin können die Amateure das Unentschieden in die Kabine retten, was ihnen für die zweite Halbzeit noch alle Chancen gelassen hätte. Doch Schiedsrichter Mostböck, der Mattersburgs Kapitän Didi Kübauer in Hälfte eins noch die Gelbe Karte gezeigt hatte, weil dieser auf seiner Meinung bestand, nichts zu sehen, hatte spät aber doch ein Einsehen und brach die Partie ab. Herbeigerufenen Techniker waren nicht in der Lage gewesen alle Lampen zum Leuchten zu bringen.

Das Spiel muss nun, so viel es das ÖFB-Regulativ, zur Gänze neu ausgetragen werden. Da mit Topic und Gartler zwei Amateure im Kader für das Spiel gegen Sporting stehen, schied der erste mögliche Termin dafür bereits aus. Eine Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen.

Amateure kämpfen heute um Aufstieg in 3. Cup-Runde

Heute abend treffen am Red Star Platz die Grünen aus dem Burgenland auf die Grün-Weißen aus Wien. Die Amateure spielen und kämpfen ab 18:30 gegen Mattersburg um den Aufstieg in die dritte Runde des ÖFB-Cups.

Im Vergleich zum Spiel gegen Wacker Tirol sind die Amateure diesmal noch krasserer Außenseiter. Sind die Burgenländer doch durch das Auftreten und Ausscheiden der Tiroler gewarnt. Die Mattersburger werden das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen und mit Vollgas versuchen, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Das müsste ihnen, treten sie in Bestbesetzung an, auch gelingen.

Andererseits steigen die Chancen der Amateure mit jeder Minute, die dieses Spiel torlos bleibt. Verunsichert durch eine beispiellose Negativserie in der Fremde, könnten die Burgenländer nervös werden, läuft es nicht nach ihren Vorstellungen.

Gibt es am Red Star Platz ein Wiedersehen mit den verdienstvollen ehemaligen RAPIDSpielern Manderko, Kühbauer und vor allem Rene Wagner, dürfen wir uns auf ein interessantes Zusammentreffen mit den Amateuren freuen. Duelle wie Gutic gegen Kühbauer, Dober gegen Wagner, Gartler gegen Mandreko versprechen eine Standortbestimmung unserer Nachwuchshoffnungen, wie sie in der Wienerliga nicht möglich ist.

25 September 2004

Dumme Gegentore kosten Sieg in Graz

Aus dem sehnlichst erhofften Sieg gegen den GAK in Graz wurde leider nichts. Zwar ging RAPID zweimal in Führung, doch ebenso oft führten schwere Abwehrfehler zu einem 2:2 Unentschieden. Auch damit lässt es sich leben.

Der Abstand von fünf Punkten auf den GAK konnte gewahrt werden. Die Tabellenführung könnte aber bei einem Sieg unseres Stadtrivalen über Sturm an diesen verloren gehen.

Ein gewonnener Punkt bedeutet gleichzeitig immer auch zwei verlorene. Wer nach diesem Spiel von zwei verlorenen Punkten spricht, hat ebenso recht wie derjenige, der sich über einen gewonnen freut. Sicher aber ist, dass wir noch im Frühjahr nach einer besseren Leistung als Verlierer punktelos die Heimreise antreten mussten. Insofern ist dieses Unentschieden durchaus erfreulich.

Ähnlich wie im Heimspiel gelang uns ein frühes Führungstor. Nach Pass von Hofmann machte Standfest in der 11. Minute seinem Namen wenig Ehre und Ivanschitz traf mit scharfem Schuss vom Sechzehner mit links ins Kreuzeck. Lange durften wir uns aber nicht über die Führung freuen, denn nur weitere 11 Minuten später war unsere linke Abwehrseite nach Pass von Kollmann auf Bazina verwaist und diese traf mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum Ausgleich.

Vor der Pause hatte Ivanschitz die neuerliche Führung auf dem Fuß. Nachdem er einen GAK-Verteidiger mit einem Heber wunderbar hatte aussteigen lassen, geht sein Schuss aber knapp am Tor vorbei.

Zehn Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da ließ uns Sebastian Martinez zum zweiten Mal an diesem Abend über ein RAPID-Tor jubeln. Ivanschitz hatte sich großartig auf der linken Seite durchgesetzt und mustergültig auf den knapp außerhalb des Strafraums positionierten Martinez zurückgespielt. Sebastian überlegte nicht und übernahm den Ball mit dem rechten Fuß direkt. Der flache Schuss passte ganz genau ins lange Eck.
Doch ein weiterer schwererer Schnitzer in unserer Hintermannschaft ermöglichte nur drei Minuten später den zweiten Treffer von Bazina. Die Führung währte viel zu kurz, um die Partie kontrollieren und auf Konter spielen zu können.

Amateure zurück auf der Siegerstraße

In einem über weite Strecken ruhig dahinfließenden Wienerliga-Match behielten die Amateure mit 3:0 gegen Hellas Kagran die Oberhand. Farbe ins Spiel brachte vor allem Schiedsrichter Grobelnik, der in einer durchaus fairen Partie achtmal Gelb zeigte. Sechs Mal traf es einen RAPIDAmateur.

Bei bereits merklich kühlem Wetter und nach zuletzt schwachen Ergebnisse der Amateure verloren sich nur rund 100 Besucher auf dem Red Star Platz. Die sahen in den ersten Minuten eine Kagraner Mannschaft, die Chance um Chance herausspielte und - vergab. Zweimal konnte sich Michael Harrauer auszeichen, der großartig reagierte und der Mannschaft sicheren Rückhalt gab. Einmal rutschte Andreas Dober im letzten Augenblick in einen Schuss eines Kagraners und fälschte ihn so entscheidend ab.

Mit den Großchancen zu Beginn hatte Hellas aber schon alles Pulver verschossen und die Amateure übernahmen das Kommando. Nach einem schönen Pass in die Spitze bedurfte es eines Ausrutschers eines Verteidigers der Kagraner damit Rene Gartler am 16er alleine vor dem Tormann den Ball annehmen konnte. Überlegt und technische perfekt setzte er seinen Schupfer zum 1:0 in die Maschen. Das Werkel der Amateure lief immer besser und ein weiterer Treffer schien nur eine Frage der Zeit. Die war acht Minuten vor der Pause gekommen. Erneut war es Rene Gartler, der mit viel Einsatz bei der Sache war und traf.

Nun hatte ich den Eindruck, dass dieses Spiel gute Gelegenheit böte, etwas für die Tordifferenz zu tun. Fast nach Belieben kamen die jungen Grün-weißen vor das Tor von Hellas. Doch nach der Pause war der nötige Nachdruck zu vermissen und das Spiel plätscherte unaufgeregt dahin. Unterbrochen nur durch einen ganzen Arsch voll Gelben Karten, die Schiedsrichter Grobelnik an unsere Spieler verteilte. Und das in einem durchaus fairen Spiel ohne die in dieser Liga schon gewohnten Grobheiten. Sechsmal traf es einen Amateur. Zuletzt den kurz vor Schluss eingewechselten Matthias Scherf. Daniel Köberl, dessen Schuss in der Nachspielzeit vom Hellas-Schlussmann noch abgewehrt werden konnte, spitzelte im Liegen den Ball zum Fünfer, von wo Scherf das 3:0 machte. Weil er sich in seiner großen Freude über das Tor das Trikot über den Kopf zog und es wie eine Fahne schwang, vollzog Grobelnik eine der verblödeten FIFA-Richtlinien und zeigte Scherf die Gelbe Karte.

Alles in allem boten die Amateure eine bodenständige, solide Leistung. Diese war für den Sieg über die in fast allen Belangen unterlegenen Kagraner durchaus ausreichend. Obwohl durch die – möglicherweise aus Unsicherheit nach den letzten Spielen (ausgenommen Cup) – mangelnde Kaltblütigkeit, den Sack früher zu zumachen, die Partie durch einen Anschlusstreffer noch einmal spannend hätte werden können.

24 September 2004

RAPID will auch in Graz Genugtuung

Ein Teil der Wiedergutmachung gegen den GAK glückte in St. Hanappi mit viel Einsatz und Herz. Ein Sieg in Graz würde den Schmerz über die drei Niederlagen im Frühjahr fast endgültig besiegen.

Neues Spiel, neues Glück. Standen die Vorzeichen vor dem Spiel gegen den GAK in Hütteldorf bedingt durch eine lange Verletztenliste alles andere als gut, hat sich die Ausgangslage für das morgige Spiel nicht wesentlich, aber doch geändert. Zwar werden Axel Lawaree und Marek Kincl auch diesmal fehlen, aber mit Andi Ivanschitz ist eine treibende Kraft im kreativen Mittelfeld wieder mit dabei.

Wenn etwas Sorgen bereitet, dann die Verteidigung. György Korsos, der bisher recht solide, wenn auch meist unauffällig auf der rechten Seite die Ausfälle von Markus Hiden und Gyuri Garics kompensiert hatte, ist nach der Gelb-Roten Karte vom letzten Spiel gesperrt. Diese Position in der Abwehr muss also wieder neu besetzt werden. Vielleicht von einem, der mir dort hinten immer am Besten gefallen hat, nämlich Gyuri Garics. Der steht schon einige Zeit im vollen Training, soll aber in der Partie der Amateure gegen Stadlau noch nicht überzeugt haben.

Hickersberger kündigt an, auf Sieg spielen zu wollen. Ich freue mich, dass der Trainer endlich mehr Mut zu solchen Aussagen gefunden hat und mittlerweile sogar meinen Optimismus übertrifft. Er wird sicher seinen Spielern den richtigen Weg zeigen, diese Ankündigung auch umzusetzen. Der GAK wird allerdings seinerseits auf Revanche aus sein. Ihm droht die vierte Meisterschaftsniederlage in Folge, nach der der Abstand auf den SK RAPID, der die Führung in der Tabelle behaupten würde, bereits acht Punkte betrüge. Ich halte die Daumen, dass aus diesem hässlich wirkenden Konjunktiv folgender Satz wird: RAPID schlägt den GAK auch in Graz, fügt dem Meister die vierte Meisterschaftsniederlage in Folge zu (bisheriger „Rekord“ für Schachner in der Bundesliga waren zwei), behauptet die Tabellenführung und der Vorsprung auf die Grazer beträgt bereits acht Punkte.

20 September 2004

GAK findet in RAPID seinen Meister

In einem nervenaufreibenden Spiel behielt RAPID gegen den Gak die Oberhand und siegte unerwartet 2:1. Damit ist ein Teil der Revanche gegen die Grazer geglückt. Bereits kommenden Samstag könnten wir den Meister endgültig in Depressionen stürzen, denn da steigt das direkte Retourspiel in Graz.

Diese Partie war ohne beruhigenden Hopfen kaum durchzustehen. Bereits in der siebenten Minute machte uns Roman Kienast das wunderbare Geschenk einer raschen Führung. Nach schöner Kombination zwischen Hofmann und Katzer, brachte dieser eine ideale Flanke zur Mitte, wo Kienast von der Abwehr des Meisters allein gelassen alles richtig machte und per Kopf einnetzte. Völlig unerwartet geigte RAPID daraufhin in der ersten Halbzeit dermaßen auf, dass der Gak unzählige Male nur mit Foulspiel reagierte - einige von den rüden Attacken blieben vom präpotenten Schiedsrichter Brugger völlig ungestraft. Angetrieben vom überragenden Steffen Hofmann erspielten wir uns einige Chancen auf ein zweites Tor. Doch Martinez, der brav spielte, verstolperte zwei Mal, Kienast köpfelte über das Tor, das auch ein Freistoß von Hofmann knapp verfehlte. Hälfte eins gehörte eindeutig unserer Mannschaft, die auch auf engstem Raum schnell und sicher kombinierte und wie bereits erwähnt allzu oft durch harte Attacken von den Beinen geholt wurde.

Nach der Pause kam allmählich der Gak auf und RAPID zog sich immer mehr zurück. Als Aufhauser einen knappe Viertelstunde nach Seitenwechsel mit einem sehenswerten Tausenguldenschuss den Ausgleich machte, schwante mir Böses. Noch mehr als Korsos wegen einer Schwalbe von Pogatetz mit Gelb-Rot vom Platz musste. Bei aller Liebe zu RAPID und trotz unendlichem Optimismus hätte ich keinen Groschen mehr auf unsere Mannschaft gesetzt. Doch die hielt recht gut dagegen und die Grazer in Schach. Einen Sieg für uns wagte ich nicht einmal mehr zu erhoffen, hatte Hickersberger doch bereits Hofmann und Martinez aus dem Spiel genommen und für die beiden Sturm und Burgstaller gebracht. Und als mein Bangen, wenigstens einen Punkt zu holen, immer unerträglicher wurde, gelang Tomas Dosek die Erlösung. Einen gefühlvollen Pass von Hlinka nahm er perfekt mit der Brust an, ließ mit einem Hacken Standfest stehen und hämmerte den Ball mit dem linken Fuss ins lange Eck. Der Gak konnte dem nichts mehr entgegensetzen und bezog in der Meisterschaft die dritte Niederlage in Folge.

RAPID bleibt Tabellenführer und hat mit 20 Punkten nur drei weniger erreicht als in den ersten neun Runden der hervorragenden Vorjahres-Saison.

18 September 2004

Amateure im Cup gegen Mattersburg

In der zweiten Runde des ÖFB-Cups treffen die RAPIDAmateure auf Mattersburg. Spieltermin ist Dienstag, der 28. September 2004.

Nach dem überraschenden Erfolg der Amateure in der ersten Cup-Runde gegen Wacker Tirol, treffen die jungen Grün-Weißen auch in der zweiten Runde auf einen Bundesliga-Klub. Am Red Star Platz sind die Grün-Weißen aus Mattersburg zu Gast. Die Burgenländer sind sicherlich durch das Ausscheiden von Wacker Tirol gewarnt und werden keinesfalls den Fehler machen, unsere Amateure zu unterschätzen.

Amateure gehen gegen Stadlau mit 1:4 unter

Saftige Niederlage der Amateure bei Stadlau. Nach dem 1:4 ist der Abstand zur Tabellenspitze schon beachtlich groß.

Gute Leistung in Lissabon blieb unbelohnt

Trotz starker Leistung zog RAPID in Lissabon gegen Sporting den Kürzeren. Zwei Mal war unsere Abwehr unaufmerksam und kassierte jeweils ein Tor. Vor dem Tor der Portugiesen wiederum war uns das Glück nicht hold. Trotz ausgezeichneter Chancen verloren wir mit 2:0.

14 September 2004

Sensation am Red Star Platz

Sensation am Red Star Platz. Die Amateure werfen Wacker Tirol aus dem Cup. 2:1 durch Tore von Gartler und Gutic. Der Anschlusstreffer der Tiroler fiel erst eine Minute vor Schluss.

Mit einer ausgezeichneten Leistung zwangen unsere Amateure Bundesligist Wacker Tirol mit 2:1 in die Knie und stehen in der zweiten Runde des ÖFB-Cups.

In einer mitreißenden Partie hielten die RAPIDAmateure das Match in der ersten Halbzeit völlig offen. Von einem Klasse(n)unterschied war von Beginn an nichts zu merken. Mit viel Einsatz (den man sich natürlich auch in den Spielen in der Wienerliga wünschen würde) und auch Spielwitz gelang es den jungen Grün-Weißen die Tiroler in Schach zu halten. Die kamen zwar zu Beginn zu einigen sehr guten Chancen, aber ein glänzend disponierter Michael Harrauer und fehlende Zielsicherheit der Gäste verhinderten ein Gegentor. Es war eine gute ersten Halbzeit, die letztendlich mit 0:0 die Basis für den Sieg bildete.


Waren Chancen für unsere Youngsters in Hälfte eins noch Mangelware, gab es in Hälfte zwei eine Vielzahl von ausgezeichneten Tormöglichkeiten. In der 49. Minute brandet das erste Mal Jubel am Red Star Platz auf. Nach einem Eckball von Lenko kommt Gartler per Kopf an den Ball und trifft zum 1:0. Kurz darauf stehen sich Gartler und Topic bei einer Hereingabe von Atan im Weg, wenig später rutscht ein wieder von Atan schön gespielter Stanglpass Gartler durch die Beine. Dann verfehlt ein Prachtschuss von Tosun, der vom 16er abgezogen hatte, knapp das Tor. Doch die vergebenen Chancen sollten sich nicht rächen. Eine Viertelstunde vor Schluss wieder Eckball durch Lenko. Und wie von mir angesagt (das gelang auch schon am Samstag beim Tor von Feldhofer gegen die Admira) war Gutic mit dem Kopf zur Stelle und traf platziert ins kurze Eck. Ab diesem Zeitpunkt ließen sich die Amateure immer weiter zurückfallen und Wacker Tirol entwickelte etwas Druck, der aber nichts Zählbares einbrachte. Erst eine Minute vor Schluss wurde Harrauer einmal bezwungen, doch der Sieg war den Amateuren nicht mehr zu nehmen.

Unser Sturm durch Verletzungen dezimiert

Böse Nachrichten von unserem Mannschaftsarzt. Nach der Verletzung von Axel Lawaree erwischte es auch Marek Kincl. Beide Stürmer werden gegen Sporting Lissabon mit Sicherheit nicht dazu beitragen können, eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Wien zu schaffen.

Axel Lawaree verletzte sich bereits beim Spiel in Kazan. Eine starke Prellung des Mittelfußknochens zwang in gar zur stationären Spitalsbehandlung. Er fehlte bereits bei den Meisterschafsspielen in Pasching und gegen die Admira und fällt für Lissabon sicher aus. Immerhin prognostiziert Dr. Lugscheider seinen Einstieg ins Balltraining für diese Woche. Wahrscheinlich kommt aber auch das erste Duell gegen den Gak kommenden Sonntag noch zu früh für ihn.

Marek Kincl wird etwa drei Wochen pausieren müssen. Im Spiel gegen die Admira erlitt er einen Muskelfaserriss im Oberschenkel und wird wohl frühestens in Bregenz wieder auf Torjagd gehen können. Nach diesem Auswärtsspiel kommt es in der Bundesliga aufgrund zweier Länderspiele zu einer zweiwöchigen Pause. Gut möglich, dass er also auch noch in Bregenz geschont wird.

Damit stehen in unserem Kader mit Tomas Dosek und Rene Gartler nur noch zwei nominelle Stürmer. Es wäre also keine große Überraschung, würde Roman Kienast aus Altach zurückgeholt werden.

12 September 2004

Knapper aber hochverdienter Sieg über die Admira

Das Ergebnis von 2:1 spiegelt in keiner Weise die - vor allem in der ersten Halbzeit - drückende Überlegenheit von RAPID. Was wirklich nicht passte war die Chancenauswertung und so mussten wir am Ende noch um den letztlich hoch verdienten Sieg zittern.

Mit Jürgen Macho im Tor (keine große Überraschung), der Vier-Mann-Abwehr Korsos, Feldhofer, Adamski und Katzer, Hofmann, Kulovits, Martinez und Hlinka im Mittelfeld und dem tschechischen Angriffs-Duo Dosek-Kincl und ohne die Teamspieler Martin Hiden und Andi Ivanschitz, sowie dem verletzten Axel Lawaree ging RAPID frischen Mutes ins Spiel.

Die Art in der RAPID in Hälfte eins Admira beherrschte war beeindruckend. Schon lange konnte man keine so drückend überlegene RAPID sehen. Reihenweise wurden Chancen herausgespielt und - leider vergeben. Mit ungeheurem Tempo rollte Angriff um Angriff gegen das Tor von Szamutolski. Über rechts, über links, durch die Mitte spielte unsere Mannschaft die Admira teilweise schwindlig und durfte immerhin zweimal über einen Torerfolg jubeln. Bei einem Freistoß von Steffen Hofmann streckte sich der Admira-Tormann vergeblich (21.). Und auch gegen einen Schuss von Ferdinand Feldhofer aus dem Getümmel nach einem Eckball war Szamutolski chancenlos.

Zwar konnte die Admira nach der Pause etwas besser dagegen halten, phasenweise erspielte sich RAPID aber Chancen im Halbminutentakt. Doch die mangelnde Treffsicherheit sollte sich beinahe noch rächen. Mit dem erst dritten Torschuss gelang den Südstädtern der Anschlusstreffer (73.). Sieben Minuten vor Schluss war der eingewechselte Rene Gartler bereits allein Richtung Admira-Tor unterwegs, als Schiedsrichter Plautz in zurückpfiff. Er hatte zurecht - aber ohne jedes Fingerspitzengefühl und Beachtung der Vorteilsregel - auf Foulspiel von Matuys gegen Dosek entschieden. So stahl Plautz Gartler das erste Tor für RAPID in der Bundesliga und gab Gelb - im Stadion dachte ich, es sei Rot - für Matuys. Hickersberger war über diese letztklassige Entscheidung von Plautz so erbost, dass er dermaßen lautstark und heftig auftrat bis ihn der Tiroler Unparteiische von der Betreuerbank auf die Tribüne verwies.

11 September 2004

RAPID gegen Admira - 3 Punkte sind (wie immer) Pflicht

Mit der Admira ist eine Mannschaft in St. Hanappi zu Gast, die RAPID immer wieder ernste Probleme bereitet. Ein Sieg wäre nicht nur wünschenswert sondern notwendig, um gestärkt in die kommenden Partien zu gehen. Erwarten uns doch gegen Sporting Lissabon und den Gak schwierige Aufgaben.

Der letzte Sieg gegen die Admira glückte RAPID in der dritten Runde der vergangen Saison. Am 30. Juli 2004 schlugen wir die Südstädter dank eines Wagner-Tors knapp mit 1:0. Seither verließen wir den Platz immer als Verlierer. 2:4 (A), 0:1 (A) und 1:3 (H) lauteten die traurigen Ergebnisse.

Brisantestes Thema bei RAPID ist zurzeit die Frage, wer im Tor stehen wird. Helge Payer ist wieder fit, Ladi Maier hatte zuletzt ein Stammleiberl in der Meisterschaft und Jürgen Macho wurde kaum geholt, um auf der Tribüne zu sitzen. Zudem war er im Auswärtsspiel gegen Kazan ein starker Rückhalt für die Mannschaft. Hickersberger wird die undankbare Entscheidung gemeinsam mit Tormann-Trainer "Funke" Feurer erst am Matchtag treffen.

Aber nicht nur Payer, auch die so schmerzlich vermissten Außenspieler Markus Hiden und Gyuri Garics stehen wieder voll im Mannschaftstraining. Wahrscheinlich kommt die Partie gegen die Admira für beide aber noch zu früh, um ein ganzes Spiel durchzuhalten. Sicher fehlen wird Alex Lawaree, der wegen einer Prellung des Mittelfußknochens und eines großen Blutergusses gar in stationärer Krankenhausbehandlung ist.

Die Admira präsentierte sich bisher noch stärker als verganges Jahr. Von sieben Spielen wurden vier (zuhause gegen Bregenz und Mattersburg, auswärts gegen Pasching) gewonnen. Dreimal blieben sie punktelos (jeweils auswärts gegen Magna, Sturm und Salzburg). Sie konnte aufgrund kompakter Verteidigungsleistungen auch Spiele, in denen sie die schwächere Mannschaft war, für sich entscheiden. Da kann es nur von Vorteil sein, dass Adam Ledwon, der bisher durchspielte, wegen Gelbsperre fehlen wird.

Es wird eine verdammt harte Partie. Gelingt uns bald ein Tor zur Führung, stehen unsere Chancen aber gut, drei Punkte zu holen.

Mit durchwachsener Leistung zum 1:1 gegen Simmering

Unsere Amateure kamen gegen Simmering über ein 1:1 nicht hinaus. Nach starkem Beginn und Führung Mitte der ersten Hälfte, gaben sie das Spiel fast völlig aus der Hand und mussten den verdienten Ausgleich der Simmeringer hinnehmen.

Die ersten zwanzig Minuten dominierten die Amateure das Spiel ganz klar. Die Gäste aus Simmering beschränkten sich darauf, auf die rollenden Angriffe der Grün-Weißen zu reagieren. Zweimal konnte sich der Tormann der Simmeringer bei Schüssen von Kurtisi und Lenko (aus einem Freistoß) auszeichnen. Doch mit dem Führungstreffer der Amateure - Elfmeter durch Gutic - kippte das Spiel. Nun spielten fast nur noch die Simmeringer und unsere Mannschaft kam nur noch zu vereinzelten Konterchancen.

Nach der Pause waren die Simmeringer weiter Ton angebend und kamen in der 56. MInute durch Puskas zum verdienten Ausgleich. Denn Rest der Partie konnte ich leider nicht mehr mitverfolgen. Meine väterlichen Pflichten verhinderten meine Anwesenheit bis zum Schlusspfiff. Daher kann ich nichts darüber berichten, wie die Amateure auf den Ausgleich reagierten und wer während der restlichen Spielzeit das Spiel machte. Der Endstand jedenfalls lautete 1:1.

05 September 2004

Bittere Niederlage der Amateure gegen Landhaus

Nur kurz währte die Tabellenführung der RAPIDAmateure. Auswärts gegen Landhaus liefen unsere Burschen 70 Minuten einem Rückstand hinterher und mussten mit 2:3 die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Vor allem in der ersten Halbzeit fand die Mannschaft nicht das richtige Mittel gegen das aggresive Direktspiel von Landhaus. Und unzählige Male liefen unsere Spieler in die - durch rasches und bis zur Mittellinie Aufrücken der Floridsdorfer entstandene - Abseitsfalle. Der Gegner hielt gut mit und kam zu Torchancen, die auch genutzt wurden. So zum ersten Mal in der 15. Minute. Da gelang Gueltekin das 1:0. Bei einem Lattenschuss hatten die Amateure Glück, die besten Chancen für die Amateure vergab Kurtisi teils kläglich.

Nach der Pause erarbeiteten sich die Amateure eine klare Feldüberlegenheit. Bedingt durch eine numerische Unterlegenheit (Gelb-Rote Karte für einen Landhaus-Spieler kurz vor der Pause wegen absichtlichem Handspiels) ließen die Floridsdorfer unsere Mannschaft kommen und warteten auf Gelegenheiten zum Konter. Doch bevor eine dieser Chancen in der 69. Minute zum 2:0 führte, wäre beinahe der Ausgleich gefallen. Einen langen Pass nahm Gartler schön mit, zog Richtung Landhaus-Tor und spielte ideal auf den in der Mitte völlig frei stehenden Kurtisi. Doch der schoss unplatziert und zu schwach, sodass der Tormann wenig Mühe hatte, abzuwehren.

Im Gegenstoß nach dem 2:0 machte es Kurtisi wesentlich besser. Sein Schuss vom 16er landete abgefälscht in den Maschen. Doch als Schiedsrichterassistent Trappl die Fahne hob, schien die letzte Hoffnung genommen die Niederlage noch abwehren zu können. Unsere halbe Mannschaft stürmte an die Outlinie und nachdem auch Schiedsrichter Meixner kurz mit Trappl gesprochen hatte, gab er das Tor und es stand nur mehr 1:2. Welche Regelwidrigkeit Trappl bei der Entstehung des Tors gesehen haben mag, weiß ich nicht. Doch ein Schiedsrichter(assistent), der sich während der Ball im Spiel ist, Schimpfduelle mit einem Spieler leistet, verdient eine wesentlich unfeinere Bezeichnung, als ich sie hier wiederzugeben bereit bin.

Auch ein Punkt wäre noch drinnen gewesen. Atan wird von Bartl im Strafraum gefoult, doch die Pfeife von Meixner bleibt stumm. Ich versuche noch immer das Bild des grinsenden Bartl aus meinem Kopf zu bekommen, der über diese klare Fehlentscheidung sichtlich erfreut war. Umso mehr, da im direkten Gegenstoß das entscheidende 3:1 für Landhaus fiel. Kurtisis zweites Tor zum 2:3 in der Schlussminute verschönerte das Ergebnis aus Sicht der RAPIDAmateure nur mehr unwesentlich.

Nach den guten Leistungen in den ersten beiden Runden kam die Niederlage überraschend. Doch sie war nicht unverdient. Die jungen Grün-Weißen traten nicht als Mannschaft auf, verzettelten sich zu oft in Zweikämpfe (die sie nicht gewinnen konnten) anstatt abzuspielen und probierten meist mit untauglichen Mitteln zu Torchancen zu kommen. Wesentlich öfter als zehnmal ertönte der nach langen Passes der Abseitspfiff. Eine traurige Bilanz.

RAPID schießt Korneuburg mit 18:1 vom Platz

Ein Schützenfest feierte RAPID ohne österreichische Teamspieler in Korneuburg. 18 mal musste der gegnerische Tormann den Ball aus den Maschen holen.

Im Schnitt trafen die Grün-Weißen alle 5 Minuten. Am erfolgreichsten dabei war Marek Kincl, der fünfmal traf. Je drei Tore gelangen Sebastian Martinez und Eldar Topic, zwei Tore schoss Tomas Dosek. Je einmal durften sich Steffen Hofmann, Thomas Burgstaller, Florian Sturm in die Schützenliste eintragen. Das gelang auch dem im Kader der Amateure stehenden Daniel Köberl. Und auch Torhüter Jürgen Macho steuerte ein Tor (per Elfmeter) bei.
Erstmals nach seiner Verletzung stand Helge Payer für 45 Minuten im Tor.

SK Rapid spielte mit:
Helge Payer (46. Macho) - Korsos, Burgstaller (71. Budak), Adamski, Sturm - Hofmann (71. Köberl), Topic, Hlinka, Martinez - Kincl, Dosek

Torschützen: Martinez (19., 52., 60.), Kincl (24., 27., 31., 59., 76.), Hofmann (33.), Burgstaller (36.), Dosek (39., 49.), Topic (39., 55., 64.), Sturm (77.), Köberl (80.), Macho (89. Elfmeter); Nemec (87.)

03 September 2004

Helge Payer vor Comeback

Helge Payer meldet auf seiner am 24. August online gegangenen Homepage: "Es ist so weit, meine Verletzung ist ausgeheilt. Nach 29 Tagen Verletzungspause kann ich endlich wieder trainieren, und schon bald möchte ich wieder Meisterschaftsluft schnuppern."

Payers Chancen, seinen Wunsch bald in Erfüllung gehen zu sehen, kann ich nicht beurteilen. Sicher ist, dass er derzeit der einzige RAPIDSpieler ist, dessen Homepage regelmäßig aktualisiert wird. Dafür gebührt ihm ebenso Lob wie für seinen vorbildlichen Einsatz und Willen.

Zweiter aktueller Spieler im Netz ist Andreas Ivanschitz. Seine Seite wird allerdings nur sporadisch aktualisiert.

02 September 2004

Testspiel gegen Wienerberger knapp gewonnen

Die durch die beiden Länderspiele bedingte Meisterschaftspause nützt RAPID nicht nur zur Erholung, sondern auch für zwei Testspiele. Im ersten schlug unsere Mannschaft den Wienerligaklub Wienerberger knapp mit 2:0.

Der Klassenunterschied machte sich erste in der zweiten Hälfte durch Tore bemerkbar. Eldar Topic, der bisher unter Hickersberger nur zu einem achtminütigen Einsatz gegen Tirol gekommen war, viermal auf der Bank Platz nehmen durfte und zweimal gar nur auf der Tribüne, spielte diesmal durch und traf zum 1:0. Ebenfalls durchspielen konnte unser in letzter Zeit von Verletzungen geplagte Kapitän Steffen Hofmann. Er verwandelte den nach einem Foul an Gartler verhängten Elfmeter zum 2:0-Endstand.

Am Samstag ist RAPID um 15:30 in aller Freundschaft beim ASV Korneuburg zu Gast.

Testspiel:
Wienerberger - RAPID 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Topic (48.), 0:2 Hofmann (58. Elfmeter)

RAPID: Macho - Dober, Burgstaller, Adamski, Sturm - Korsos (46. Hlinka), Martinez, Hofmann, Topic - Gartler, Kincl (46. Dosek)

31 August 2004

RAPID verliert erstmals, die Amateure siegen

Auch im zweiten Spiel konnten die RAPID Amateure überzeugen und "Angstgegner" Ankerbrot nach Pausenrückstand mit 3:1 besiegen. Anders als in knappen Partien der vergangenen Saison behielt die Mannschaft nach dem 0:1 einen kühlen Kopf, wartete geduldig auf sich bietende Chancen und verwertete diese. Mit diesem Sieg übernimmt unsere Mannschat erstmals die Tabellenführung.

In der ersten Hälfte fanden die Amateure lange kein Rezept gegen das gut organisierte Spiel der Gäste. Gefährlich wurden die jungen RAPIDler vorerst nur aus Standardsituationen, aus denen aber kein Tor gelang. Besser klappte es im Angriffsspiel von Ankerbrot. Nach einem weiten Pass aus der Verteidigung auf den rechten Flügel, überraschte Jenisch Harrauer mit einem Weitschuss ins lange Eck. Da die Amateure weiterhin mit Chancen geizten schien der geplante Sieg in weite Ferne gerückt.

Nach der Pause erwischten die Amateure einen sehr guten Start. Paul Bichlhuber, der für Goran Batargekommen war, sorgte für mehr Schwung im Angriffsspiel der Amateure. Cem Atan, der wieder einige Male auf der rechten Seite Spieler um Spieler überlaufen konnte, wurde bei einem seiner Vorstöße im Strafraum gelegt. Den Elfmeter verwandelte Said Gutic in der 55. Minute sicher zum Ausgleich. Und nur knapp fünf Minuten später schloss David Matosevic ein Solo entlang der Strafraumgrenze mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zur 2:1-Führung ab. Nach einem Eckball von Atan stieg Fritz Breitenfelder am höchsten und köpfelte mit dem 3:1 die RAPIDAnhänger in entspannte Stimmung. Umso mehr, da Ankerbrot vorerst nichts mehr entgegen zu setzen hatte und sich mit der Niederlage abzufinden schien. Erst in den letzten Minuten bemühten sich die Favoritner ein Tor zu erzielen, konnten aber den zweiten Saisonsieg der Amateure nicht mehr gefährden.

Viel schlechter ging es der Ersten in Pasching. Mit dem 1:2 setzte es die erste Niederlage in der Meisterschaft. Da der GAK bereits am Samstag gegen die Admira (unser nächster Gegner) verloren hatte, ließ unsere Mannschaft die große Chance aus, auf Platz eins zu gelangen.

28 August 2004

RAPID muss zu Sporting nach Lissabon

Sporting Lissabon heißt unser Gegner in der ersten Runde des UEFA-Pokals. Ebenso wie im letzten Duell mit den Portugiesen spielen wir zuerst in Lissabon und bestreiten das Rückspiel am 30. September in Wien.

Jeder, der das Spiel am 2. November 1995 im Ernst-Happel-Stadion erlebt hat, wird es immer in Erinnerung behalten. Nach der 0:2 Niederlage in Lissabon gelang Kübauer in der 25. Minute zwar ein recht frühes Führungstor, doch in den restlichen Minuten wollte das notwendige 2:0 nicht fallen. Erst in der Nachspielzeit traf Christian Stumpf zum erlösenden 2:0, das die bereits vom Aufstieg überzeugten Portugiesen in schwere Depression stürzte. Ein zweitesTor von Stumpf und ein eines von Carsten Jancker in der Nachspielzeit bereiteten uns allen ein unvergessliches Stück grün-weißer Erfolgsgeschichte. Dabei wird meistens vergessen, wie stark wir damals in Lissabon unter Druck gestanden und mit zwei Gegentoren noch gut bedient waren.

Zurück in der Gegenwart müssen wir anerkennen, dass Sporting als Favorit in das Duell mit unserer Mannschaft geht. In den Reihen des Dritten der vergangenen Saison der portugiesischen Fußballmeisterschaft finden sich exzellente Fußballer. Zudem steht der portugiesische Fußball nicht erst seit der begeisternden Europameisterschaft 2004 im ungleich helleren Scheinwerferlicht der europäischen Fußballbühne als der österreichische. Es ist also ein hartes Los, das RAPID gezogen hat und aus dem nun das Beste gemacht werden soll.

Was die Informationen über den Gegner anbelangt, steht es aber schon 1:0 für RAPID. Finden sich doch laut Sporting-Homepage einige RAPIDAmateure in unserem Kader, nicht aber Jürgen Macho. Laut Tageszeitungen wird unser Co-Trainer Peter Persidis den ersten Auftriftt Sportings in der portugiesischen Meisterschaft unter die Lupe nehmen. Gegner im Estádio José Alvalade ist Gil Vicente.

26 August 2004

Grün-weiße Sternstunde gegen Rubin Kazan

Dieses Spiel wird in die Geschichte unseres Klubs eingehen. RAPID macht im Rückspiel der UEFA-Cup-Qualifiktation gegen Rubin Kazan das 0:2 aus dem Heimspiel wett, gewinnt in Kazan dank einer beeindruckenden Leistung mit 3:0 und steht in der ersten Runde des UEFA-Pokals.

25 August 2004

Die Hoffnung stirbt zuletzt

RAPID sei gut angekommen und unser Präsident optimistisch, dass der Rückstand aus dem ersten Spiel noch umgedreht werden kann, ist aus Kazan zu hören. Nach dem Match in Hütteldorf hatte ich mich innerlich schon vom UEFA-Cup verabschiedet, zu konzept- und chancenlos wirkte RAPID auf mich. Doch mittlerweile habe ich neuen Mut geschöpft, dass das auf den ersten Blick unmöglich Scheinende doch noch wirklich wird.

Ein frühes Tor für RAPID und die Hoffnung erhält neue Nahrung. Dann wäre noch alles drinnen, der Aufstieg in die erste Runde des UEFA-Cups trotz verkorkstem Heimspiel noch zu schaffen. Unabdingbare Voraussetzung für ein gutes Ende wird jedenfalls eine Top-Leistung unserer Mannschaft sein. Da muss schon alles passen, hinten konzentriert und konsequenz verteidigt und nach vorne so gut kombiniert werden wie es RAPID in dieser Saison noch selten gelang.

Macho erstmals für RAPID im Tor

Die offizielle Homepage weiß es schon einen Tag vor Spielbeginn: Jürgen Macho wird zum ersten Mal das Tor von RAPID hüten. Und dass, obwohl Ladi Maier in den letzten drei Meisterschaftsspielen ohne Gegentreffer blieb und dabei beeindruckende Leistungen bot. Mit Martin Hiden wird der verlässlichste Abwehrspieler aufgrund seiner Gelb-Rot-Sperre fehlen. Wahrscheinlich wird ihn Adamski in der Mitte vertreten und Katzer links in der Viererkette beginnen. Oder probiert es Hickersberger wie gegen Mattersburg wieder mit drei Mann in der Abwehr und fünf im Mittelfeld? Dort könnte Steffen Hofmann nach verletzungsbedingter Pause wieder zeigen wie wertvoll er für RAPID ist. Aus Kazan wurde mir zugetragen, dass Sebastian Martinez nicht beginnen wird. Also könnten Korsos, Hofmann, Hlinka, Ivanschitz und Sturm das Mittelfeld bilden, Kincl und Lawaree im Angriff beginnen. Aber ganz egal, wer spielt, jeder muss einen guten Tag erwischen und vor allem daran glauben: Wir können Kazan aus dem Bewerb werfen.

23 August 2004

RAPID gewinnt gegen unglückliche Mattersburger

Selten sieht man in St. Hanappi einen Gegner, der RAPID derart beherrscht wie es Mattersburg in der ersten Halbzeit gelungen war. Glück, dass die Burgenländern ihre Überlegenheit nicht in Tore umsetzen konnten.

RAPID hatte nach der Pause einen Traumstart. Ein gewaltiger Weitschuss von Axel Lawaree brachte den Umschwung, zwei Minuten später sorgte Marek Kincl für die Vorentscheidung. Lawaree machte neun Minuten später mit seinem zweiten Treffer den Sack zu.

20 August 2004

Amateure starten mit 4:0 gegen den FavAC

Die Amateure legten einen perfekten Start in die neue Saison hin. Sie besiegten den FavAC mit 4:0. Zwei Tore innerhalb von drei Minuten sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse. In der zweiten Halbzeit hatten einige Spieler des FavAC zwei weiteren Toren der Grün-Weißen nur mehr brutale Attacken entgegenzusetzen.

Ein flacher, scharfer Schuss aus gut 25 Metern von Jiri Lenko brachte die Amateure nach 26 Minuten in Führung. Zwei Minuten später ein "Hammer" von Said Gutic aus noch größerer Entfernung. Der FavAC-Torhüter konnte den Ball gerade noch über die Latte drehen. Aus dem darauf folgenden Eckball kam der Ball irgendwie zu Gartler, der einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor bewies und zum 0:2 einnetzte. Danach lief das Spiel der Amateure fast wie geschmiert. Vor allem Cem Atan brachte die FavAC-Verteidigung über die rechte Seite immer wieder zur Verzweiflung. Auch der FavAC kam zu zwei halben Chancen, die allerdings nichts Zählbares einbrachten.

Kurz nach der Pause traf Rene Gartler aus abseitsverdächtiger Position. Schiedsrichter Trappl gab den Treffer und zog sich immer den Unmut der FavACler zu. Die waren nach der Gelb-Roten Karte für eine Attacke im Flug mit gestrecktem Bein zum einen zahlenmäßig geschwächt, zum anderen vergaßen einige Spieler fast gänzlich aufs Fußballspielen und konzentrierten sich weniger auf den Ball als auf die Beine der RAPIDler. Dabei blieb ein derbes Foul ohne Ball von Thomas Weigl, der nur Gelb sah, praktisch unbestraft. Drei Tritte auf den im FavAC-Strafraum liegenden Jiri Lenko übersah Trappl gänzlich, nach einem Ellbogencheck gegen Andreas Dober pfiff er zwar einen Freistoß für die Amateure, verzichtete aber darauf die auch in diesem Fall angebrachte Rote Karte zu ziehen. FavAC-Trainer Rudi Flögel erschöpfte sein Austauschkontingent damit, die blutrünstigsten seiner Spieler vom Platz zu holen. Für mich war die Raserei einiger Favoritner völlig unverständlich. Wahrscheinlich fürchtete Schiedsrichter Trappl eine Schlägerei, andernfalls hätte er jedenfalls nach der Gelb-Roten noch drei weitere Male Rot zeigen müssen.

Den sportlichen Schlusspunkt setzte Andreas Dober. Sein scharfer Schuss aus einem Freistoß zappelte wenige Minuten vor Schluss im Netz.

Behält RAPID gegen Mattersburg die weiße Weste?

Mit Mattersburg trifft RAPID auf eine Mannschaft, die die letzten 13 Auswärtsspiele verloren hat. Kann RAPID zur Verlängerung dieser Serie beitragen und bleibt zudem als einzige Mannschaft ungeschlagen, oder gelingt den Burgenländern im fünften Spiel gegen RAPID der erste Sieg? Die Antwort auf diese und viele andere Fragen gibt es am Samstag ab 19:30 Uhr im St. Hanappi.

Nachdem Jürgen Macho die kostenlose Freigabe von Chelsea nun schriftlich hat und die Anmeldeformalitäten in Windeseile erledigt wurden, könnte er gegen Didi Kühbauer und dessen Kumpanen sein Debut für RAPID geben. Darf Markus Katzer nach dem Länderspiel gegen Deutschland auch gegen Mattersburg beginnen, wer spielt rechts in der Verteidigung und versucht Hickersberger das Fehlen von Martin Hiden in Kazan zu simulieren?

Steffen Hofmanns Einsatz scheint aufgrund muskulärer Probleme (Adduktoren) mehr als fraglich. Sonst dürften alle Spieler - mit Ausnahme der Langzeitverletzten Markus Hiden, Helge Payer und Guryi Garics - fit sein. Auch Stefan Kulovits ist nach langer Zeit wieder im Kader.

Im Angriff hat sich Axel Lawaree einen Platz in der Anfangsformation erarbeitet. Dosek wird wahrscheinlich wie gegen Sturm den Platz in der Spitze für ihn räumen müssen. Vielleicht spielt er wieder im nominellen Mittelfeld, mir würde auch ein Versuch rechts in der Viererkette gut gefallen. Korsos hat bisher zwar recht brave, jedenfalls aber unauffällige Partien geboten und ist für druckvolles Angriffsspiel nicht wirklich der richtige Mann.

Die letzten beiden Heimspiele haben leider den Unmut vieler Zuschauer erregt. Erstmals seit langem waren Pfiffe und Buhrufe gegen die eigene Mannschaft zu hören. Zugebenermaßen lief es gegen Salzburg und Kazan alles andere als rund. Gute Kominationen hatten Seltenheitswert, Abspielfehler überwogen, Torchancen waren Mangelware. Gelingt gegen Mattersburg nicht eine deutliche Steigerung, sehe ich schwarz. Mag das Toreschießen bisher auch nicht die Stärke der Mattersburger gewesen sein, Torchancen erspielten sie sich in großer Zahl.

Amateure beginnen "Operation Meistertitel" beim FavAC

Äußerst knapp verpassten unsere Amateure in der vergangenen Saison den Meisteritel in der Wienerliga und damit den Aufstieg in die Regionalliga. Dieser gilt jedenfall als Ziel für die neue Meisterschaft, zu deren Beginn die Amateure zum FavAC müssen.

Im im vergangenen Frühjahr groß aufspielende Mannschaft von Trainer Michael Keller wurde kaum verändert, die wenigen Abgänge durch Spieler der U19 ersetzt. Heute wird es für die jüngste Mannschaft der Wienerliga ernst. Gegner im ersten Spiel ist der FavAC.

16 August 2004

Amateure gewinnen letzten Test klar

Purkersdorf war im letzten Testspiel vor Beginn der neuen Saison in der Wienerliga ein dankbarer Gegner für die RAPIDAmateure.

Teils verletzungs-, teils situationsbedingt konnte Trainer Keller in Purkersdorf nicht die beste Mannschaft aufbieten. Aber sicherlich zeichnet es unsere Amateure aus, dass in fast jeder Position gleichwertiger Ersatz zur Verfügung steht. Und es war keinesfalls eine Mannschaft, die als zweite Garnitur bezeichnet werden darf, die den Hausherren keinerlei Gastgeschenke machte und sicher mit 4:0 gewann.

Zwar wurde nicht so gut kombiniert wie es noch in der Frühjahrssaison gelungen war, aber die Amateure beherrschten die Purkersdorfer dennoch fast nach Belieben. Mit einem 0:1 durch Paul Bichlhuber (15. Minute) ging es in die Pause. In der zweite Halbzeit schien den Purkersdorfern die Luft auszugehen und die Amateure scorten drei weitere Male. Herrlicher Volley von Gutic zum 0:2 in der 55. Zweimal Kurtisi zum 0:4 Endstand. Es war aber nicht nur Mitleid mit den Purkersdorfern, dass er Schiedsrichter nach 87 Minuten abpfiff. Wie RAPIDfans wissen, wird es in Purkersdorf rasch finster und die Lichtverhältnisse waren gegen Ende des Spiels nicht mehr die besten.

Die Amateuere begannen mit: Harrauer - Dober, Schreiner, Jenuzi, Lenko - Budak, Breitenfelder, Matosevic, Bichlhuber - Kurtisi, Batar.

Zum Einsatz kamen außerdem: Winter, Gutic, Garbauer und Köberl. Verletzungsbedingt fehlten Lukse und Tosun. Aus mir unbekannten Gründen nicht dabei waren Gartler und Atan.

Purkersdorf - RAPID Amateure 0:4 (0:1)
Tore: Bichlhuber, Gutic, Kurtisi (2)

Jürgen Macho bald RAPIDler

Es seien nur noch mündlich getroffene Vereinbarungen mit Chelsea schriftlich zu fixieren. Danach steht einem Engagement von Jürgen Macho bei RAPID nichts mehr im Wege.

Einen Tag nach den Glanztaten von Ladi Maier in Graz, wurde bekannt, dass RAPID sich mit Jürgen Macho einig sei. Mit einiger Wahrscheinlichkeit ist der 26-jährige bereits am Samstag in der Meisterschaft und auch für das Rückspiel in der UEFA-Cup Qualifikation in Kazan einsatzberechtigt. Sind die Formalitäten mit seinem bisherigen Klub Chelsea erst einmal erledigt und Helge Payer wieder fit, wird der Kampf um die Nummer 1 voll entbrennen. Ob zwei Top-Tormänner RAPID weiter bringen werden als bisher, oder ob sich die Rivalität zwischen den beiden gar negativ auf die Mannschaft auswirken wird, werden wir in den nächsten Wochen und Monaten miterleben dürfen.

Amateure im Cup gegen Wacker Tirol

Als einziges Team der Wienerliga konnten sich die RAPIDAmateure für die Hauptrunde des ÖFB-Cups qualifizieren. Dort treffen sie am 14. September zuhause auf den FC Wacker Tirol.

Nach Siegen über Wienerberg (auswärts mit 3:2) und Eisenstadt (ebenfalls auswärts mit 3:2 n.V.) waren die Amateure in die 1. Hauptrunde des ÖFB-Cups eingezogen. Das Los bescherte den jungen Grün-Weißen dort den überlegenen Meister der Red-Zac-Liga und Aufsteiger in die Bundesliga, den FC Wacker Tirol.

Bevor es aber gegen den Bundesligisten geht, bestreiten die Amateure heute noch einen letzten Test gegen Purkersdorf, ehe am Freitag die Wienerliga in die neue Saison startet. Die Amateure gastieren in der ersten Runde beim FavAC.

ÖFB-Cup 2004/2005
1. Runde
SK RAPIDAmateure - FC Wacker Tirol
14. September 2004
Red Star Platz

15 August 2004

RAPID gewinnt nicht unglücklich gegen Sturm

Sturm bleibt "Lieblingsgegner" von RAPID. Lawaree, der erstmals in dieser Saison von Beginn an spielte, erzielte das entscheidende Tor zum 0:1 zehn Minuten vor Schluss.

Wie erwartet waren beide Mannschaften mehr daran interessiert, ein Tor zu erzielen als ein solches zu verhindern. RAPID konnte sich zwar nicht wie erhofft entfalten, was aber nicht unbedingt an der eigenen Schwäche, sondern vielmehr am bedingungslosen Offensivwillen der Grazer, die flott nach vorne spielten, lag. Dennoch hätte es bereits in der dritten Minute 0:1 stehen können, als der ideal eingesetzte Kincl alleine vor Gratzei auftauchte, aber im jungen Torhüter seinen Meister fand. Sturm erspielte sich eine große Zahl an Torchancen. Ladi Maier zeigte ein ums andere Mal, dass er zurecht das Vertrauen unserer sportlichen Leitung verdient.

Knapp vor der Pause hatte Sturm Glück, als nach einem Eckball von Ivanschitz erst Feldhofer per Kopf die Latte traf und Dosek den abprallenden Ball ebenfalls per Kopf an die Stange setzte. Knapp nach der Pause bauschte sich das Tornetz hinter Ladislav Maier. Doch der Schütze des vermeintlichen Führungstreffer für Sturm, Günther Neukirchner, hatte mit rechts aus Abseitsposition abgezogen.

In der 80. Minute fällt die Entscheidung über die Vergabe der Punkte. Eckball für RAPID von der rechten Seite. Martinez, der nach der Pause für den verletzten Hofmann gekommen war, zirkelt den Ball in den Strafraum, Hlinka steigt hoch, sein Kopfball wird von Lawaree mit der Ferse ins Tor von Sturm verlängert.

14 August 2004

Bleibt Sturm unser "Lieblingsgegner"?

Nach zwei schwachen Partien (gegen Salzburg in der Meisterschaft und Rubin Kazan im UEFA-Cup) trifft RAPID am Sonntag in Graz auf "Lieblingsgegner" Sturm.

Gegen den ehemals die Liga dominierenden Verein aus Graz hat RAPID zuletzt am 22. September 2002 (1:2 im Happel-Stadion) verloren. Seitdem ging RAPID bis auf ein Unentschieden (1:1 am 7. Dezember 2003 in St. Hanappi) immer als Sieger gegen die "Blackies" vom Platz. Soviel zur Statistik, die viel auszusagen vermag, aber jedenfalls nur über die Vergangenheit.

Für RAPID wird es diesmal im Schwarzenegger-Stadion ganz schwer, die Serie auszubauen. Zum einen hat Sturm den Abwärtstrend der vergangenen Saison gestoppt. Die Mannschaft mit einigen jungen und vielversprechenden Spielern ist vor allem zuhause imstande, schnell und direkt zu spielen und damit jeden österreichischen Bundesligisten in Schwierigkeiten zu bringen.
Zum anderen hat RAPID in den letzten beiden Spielen weit weg von ihrer Bestform agiert. Eigentlich seit dem Ausgleichstreffer, den wir am Horr-Platz kassierten, sind flüssige Komibinationen und auch Torchancen Mangelware. Das letzte Tor, das RAPID erzielte, war der Führungstreffer von Kincl im Derby am 1. August.

Unser Trainer hat für das Spiel bereits Umstellungen angekündigt. Nicht ohne seinen Kader wieder schlecht zu reden und darauf hinzuweisen, dass ihm auf manch einer Position starke Alternativen fehlten. Nach den klaren Siegen gegen Bregenz und Tirol sprach er noch vom stärksten Kader, seit er bei RAPID ist.

Sicher ist, dass für uns mit Leistungen wie gegen Salzburg und Rubin Kazan in Graz nichts zu holen sein wird. Bleibt also zu hoffen, RAPID findet zu alter Stärke und präsentiert sich am Sonntag in besserer Form. In diesem Fall wäre auch ein Sieg möglich.

13 August 2004

Rubin aus Kazan lässt RAPID verblassen

Der erste Akt der Qualifiktion für die Hauptrunde des UEFA-Cups entpuppte sich für RAPID als Trauerstück. Es besteht kaum Hoffnung, dass wir nach Ende des zweiten Akts Grund zum Lachen haben.

Der Auftritt der Russen in Wien erinnerte sehr an das Spiel der Salzburger an selber Stelle vor knapp einer Woche. Bissig, mit vielen - häufig schmutzigen - Fouls verhinderte Rubin, dass RAPID ihr Spiel aufziehen konnte. Die Russen ließen unseren Kreativen kaum Platz sich zu entfalten. Und gelang es Hofmann, Ivanschitz & Co. doch in Ansätzen, so wurden sie von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter aus Yugoslawien agierte als wäre er unserem Gegner mit Schenkungen gewogen gemacht worden und unterband das harte Spiel, das RAPID niemals annahm, in keiner Weise.

Ruhig, abgeklärt und ballsicher machte das Legionärsteam aus Tartastan jeden Angriffsversuch von RAPID bereits in der Entstehung zunichte. RAPID wiederum fand kein Rezept gegen die enge Deckung. Das Kombinationsspiel, das unsere Mannschaft im vorigen Herbst ausgezeichnet hatte, gelang in keiner Weise. Allzu oft wirkte die Mannschaft konzeptlos. Dazu kamen viele Abspielfehler, sodass wir uns keine Chancen erarbeiten konnten. Das Beste an Halbzeit eins war, dass wir wenigstens kein Tor zuließen.

Die zweite Halbzeit entwickelte sich schon bald zu einem echten Trauerstück. Nachdem ein Angriffsversuch von Rubin Kazan über die linke Seite schon abgefingen schien, gelangte der Ball erneut zu einem Russen, der zwei RAPIDler stehen ließ und fast unbedrängt flanken konnte. In der Mitte reagierten gleich drei Mann nicht, Roni schummelte sich zwischen ihnen durch und verwertete die Hereingabe alleine vor Maier per Kopf.

RAPID fand weiterhin kein Mittel, um gefährlich zu werden. Anders Rubin: Nach einer Kombination über mehrere Stationen gelang ein schöner Pass in den Lauf von Bojarinzew im Sechzehner. Ladi Maier, halbherzig aus dem Tor gekommen, konnte nur noch zusehen, wie sich der Ball über ihn ins Tor senkte. Ein kollektives Aufbäumen von RAPID blieb aus. Einzig der insgesamt weit von seiner Hochform entfernte Ivanschitz probierte es noch drei Mal mit einem Weitschuss. Doch für RAPID war an diesem Abend nichts zu holen.

12 August 2004

RAPID betritt endlich wieder die europäische Bühne

Zum Comeback im Europacup erwartet RAPID im St. Hanappi heute mit Rubin Kazan eine unbekannte Größe.

Heute ist es endlich soweit. RAPID spielt nach ungewollter Absenz wieder ein internationales Bewerbsmatch. Rubin Kazan, Dritter der vergangenen russischen Meisterschaft, ist ein bis vor kurzem völlig unbekannter Gegner, den unser Trainerteam wegen der Meisterschaftspause in Russland nicht einmal live beobachten konnte. So blieb Hickersberger und seiner Mannschaft nur das Videostudium, um sich ein ungefähres Bild der Russen machen zu können. Nicht die besten Voraussetzungen. Andererseits haben wir mit Marek Kincl einen Spieler in unseren Reihen, der ein halbes Jahr in Russland spielte und Ladislav Maier sicher einiges erzählen konnte, was dieser dann hoffentlich richtig übersetzte. Zudem stehen einige ehemalige Mitspieler von Dosek und Kincl in den Reihen von Rubin. Und auch ein Spieler, der letztes Jahr noch in Österreich (bei der Admira) sein Geld verdiente aber zu teuer wurde, versucht sein Glück in Kazan: Vitalij Astafjew, der allerdings noch nicht spielberechtigt sein dürfte. Insgesamt war es sicherlich möglich, sich über die einzelnen Spieler ein Bild zu machen. Nicht wenige der Spieler, die in der Mannschaft Kazans stehen, verdienten ihr Geld früher bei prominenten Klubs in Europa. Wie stark aber die Mannschaft ist (und wo ihre Schwächen liegen) werden wir in letzter Konsequenz erst heute Abend sehen.

Der Vorverkauf für dieses Spiel lief leider nicht gut und so darf unsere Mannschaft bedauerlicherweise nicht auf den Roar eines ausverkauften St. Hanappi bauen. Bleibt zu hoffen, dass die Stimmung dennoch so gut sein wird, dass unser Team dadurch angetrieben eine glänzende Vorstellung gibt und zumindest die Chance auf den Aufstieg in die erste Runde des UEFA-Cups wahrt.


Mein Wunsch für die heutige Partie (und auch das Rückspiel in 14 Tagen): Möge der Klub mit dem schönen Namen Rubin aus Kazan insofern in guter Erinnerung bleiben, dass er unser Projekt UEFA-Cup nicht stoppt bevor es richtig begonnen hat.

Unser Trainer meint, er habe Schwächen im Angriff von Rubin entdeckt. Auch bedingt durch den einen oder anderen Ausfall haben die Russen in den letzten Spielen große Probleme mit dem Toreschießen gehabt. Wäre ich nun Pessemist und dazu zynisch, könnte ich schreiben, dass RAPID für Rubin gerade recht käme, um dieses Problem zu beheben. Sind wir doch in jedem Spiel für ein Tor gut. Ich bin aber weder das eine noch das andere, sondern hoffnungsloser Optimist - zumindes was RAPID betrifft - und so gehe ich davon aus, dass unsere Abwehr heute ihrem Namen alle Ehre macht und konzentriert, kompromisslos und klug eventuellen Angriffen der Russen den Wind aus den Segeln nimmt.

Abgesehen davon, dass der Gegner eine fast gänzlich unbekannte Größe ist, wurde bei der gestrigen Pressekonferenz sowohl von Sportmanager Schöttel als auch Trainer Hickersberger betont, dass bei Rubin - ganz anders als bei Paschings Gegner Zenit St. Petersburg - durchwegs erfahrene, abgeklärte Spieler unter Vertrag stehen. Bei uns wiederum spielt beispielsweise Steffen Hofmann seine erste Europacup-Partie.

Erfahrung wird heute nicht unser Trumpf sein. Viel eher der unbedingte Wille unserer Spieler und unser spielerisches Potential. Steffen Hofmann: "Bundesliga ist jede Woche, es ist jede Woche schön, aber UEFA-Cup dafür muss man sich erst qualifizieren und da kann man auch richtig auf sich aufmerksam machen. Und von daher ist das ein schönes Spiel." Und Hickersberger: "Alle Spieler wissen, worum es geht. Sie wissen, dass es in zwei Spielen sehr viele heikle Situationen gibt und dass da sehr viel passieren kann." Wollen wir hoffen, dass ihnen nicht die Angst vor möglichen Fehler durch die Köpfe geistert und RAPID einen guten Tag erwischt. Dann ist ein gutes Resultat ganz sicher möglich.

RAPID Amateure - RAPID U19 4:0

Das Spiel zwischen der U19 von RAPID und unseren Amateuren war lange Zeit recht ausgeglichen. Schlussendlich setzten sich die Amateure aber doch klar mit 4:0 durch.

Wie nach jedem Testspiel sollte man das Ergebnis nicht überbewerten. Viel wichtiger ist es für beide Mannschaften Spielpraxis zu sammeln und damit Sicherheit für die bald beginnende Meisterschaft zu gewinnen.

Eigentlich hatte ich ein völlig lockeres Spielchen erwartet, doch beide Mannschaften gingen recht ehrgeizig zur Sache. Mag sein, dass sich der eine oder andere aus der U19 nochmals nachdrücklich für höhere Aufgaben in der Wienerliga empfehlen wollte. Dass das Ergebnis schlussendlich so klar ausfiel lag offensichtlich auch an den schwindenden Kräften der U19 und den damit verbundenen Unkonzentriertheiten. Denn die besseren Chancen hatte zuerst die U19. Nach einem Lattenschuss und einer 1:1 Situation, in der das Amateure-Tor hütende Lukse bereits ausgespielt war, die knapp vergeben wurde, fiel aber im Gegenstoß das Führungstor der Amateure.

Kurz nach der Pause das 2:0, das ich - gerade auf dem Retourweg von der "Kantine" - nicht gesehen habe. Auch an das 4:0 erinnere ich mich nicht, wohl aber an das dritte Tor, vor allem aber an den schönen Pass von Bichlhuber, der es vorbereitet hatte.

Vor dem ersten Meisterschaftsspiel der Amateure (Freitag in einer Woche beim FavAC) wird am Montag in Purkersdorf noch einmal getestet.

11 August 2004

RAPIDs U19 misst sich mit den Amateuren

Wer wissen möchte, wie es um den Nachwuchs von RAPID bestellt ist, sollte sich das Testspiel der RAPID Amateure gegen die U19 von RAPID nicht entgehen lassen.

Soviele grün-weiße Talente gibt es nicht so oft in nur einem Spiel zu sehen. Mit der U19 treffen die Amateure auf jene Mannschaft, in der die meisten bis vor kurzem selbst spielten und aus deren Reihen schon bald neue Spieler die Luft der Wienerliga schnuppern werden. Schauplatz dieses besonderen Testspiels ist das Sportcenter Donaucity (ehemals ÖBB-Plätze), eine wunderschöne Anlage zwischen UNO-City und Alter Donau. Spielbeginn ist 18:00 Uhr.

09 August 2004

Amateure unterliegen SKN St. Pölten 1:5

Eine starke erste Viertelstunde der Amateure reichte bei weitem nicht, um gegen den Ostligisten zu bestehen.

Die Amateure, die in Bestbesetzung antraten, beherrschten St. Pölten in der ersten Viertelstunde und gingen nach fünf Minuten durch Kurtisi in Führung. Wenig später hatte Gartler, das 0:2 auf dem Fuss, scheiterte aber am St. Pöltner Schlussmann. Nach 20 Minuten war es mit der grün-weißen Herrlichkeit vorbei. Erst glich Christoph Knaller nach einem Stanglpass aus und nur drei Minuten später ging das Team von Frenkie Schinkels durch Blauensteiner mit 2:1 in Führung. Zwei weitere Tore durch Lex und nochmals Knaller sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse.

In der zweiten Halbzeit war der Klassenunterschied deutlich bemerkbar. Die St. Pöltner, die nicht mit der Stammelf angetreten waren, wirkten körperlich robuster aber auch spielerisch stark. Die Amateure waren bemüht und kamen noch zu einigen guten Chance, die sie ebenso wenig nutzen konnten wie St. Pölten eine ganze Reihe von "Hundert-Prozentigen". Zehn Minuten vor dem Ende scorte Lubomir Gajdos zum Endstand von 5:1.

08 August 2004

St. Pölten ist morgen Testspielgegner der Amateure

Elf Tage vor Beginn der Wienerliga sind unsere Amateure in St. Pölten beim dortigen Ostligisten SKN zu Gast.

Die Mannschaft von Frenk Schinkels startete mit einem 1:1 zuhause gegen Waidhofen in die Meisterschaft. Die St. Pöltner werden als einer der Favorten für den Aufstieg in die Red-Zac-Liga gehandelt und sind gewiss ein ausgezeichneter Testspielgegner für unsere Mannschaft.

Testspiel
SKN St. Pölten - SK RAPID Amateure
Montag, 9. August 2004
18:30 Uhr
Voith-Platz

Harmlose RAPID gibt gegen Salzburg zwei Punkte ab

Es ist unmöglich, ein Spiel zu gewinnen, wenn man nicht auf das gegnerische Tor schießt. Gegen hart kämpfende Salzburger kam RAPID zu keiner echten Torchance und erreichte im St. Hanappi nur ein enttäuschendes 0:0.

Begann RAPID das Spiel noch recht flott, war der Angriffsschwung sehr rasch verpufft. Die Salzburger standen in der Verteidigung zu gut, um unserer Offensivabteilung ins Spiel kommen zu lassen. Viele ungenaue Passes und zum Teil sehr hart einsteigende Salzburger ließen RAPID über 90 Minuten zu keiner ernsthaften Torchance kommen. Auch aus den insgesamt zehn Eckbällen konnten die Grünen kein Kapital schlagen.
Zwar rächte sich die harte Spielweise der Salzburger durch zwei Ausschlüsse kurz vor Schluss. Allerdings blieb unserer Mannschaft nicht genug Zeit in Überzahl, um doch noch drei Punkte zu holen.

Alles in allem eine enttäuschende Vorstellung von RAPID. Die erhoffte Stärke der Offensive entpuppte sich als harmloses Lüfterl. Die Angriffe wurden meist zu überhastet und unüberlegt vorgetragen und endeten meist am Strafraum der Salzburger. Mit Leistungen wie dieser ist ein Meistertitel in weiter Ferne.

06 August 2004

Salzburg zu Gast in Hütteldorf

Nach Wacker Tirol ist morgen (Spielbeginn 19:30 Uhr) mit Salzburg ein weiterer Verein, der schon viel bessere Zeiten erlebt hat, zu Gast in St. Hanappi.

Aus mehreren Gründen war die im Derby gezeigte Leistung nicht so gut wie ich das erhofft hatte. Das Heimspiel gegen Salzburg wird also zur neuerlichen Standortbestimmung: Ist RAPID heuer stark genug, um um den Titel mitspielen zu können?

Sicher verletzt fehlen werden Markus Hiden, Gyuri Garics und auch Helge Payer. Mit Markus Hiden ist schon länger nicht zu rechnen. Umso schlimmer, dass Gyuri Garics, der dessen Rolle seit einiger Zeit recht gut ausfüllte, ebenfalls verletzt ausfällt. Markus Katzer als Linksfuß war im Derby eine Verlegenheitslösung von Trainer Hickersberger und ich rechne nicht damit, dass er gegen Salzburg beginnen wird. Ich schätze, Korsos wird rechts in der Viererkette beginnen und entweder Sebastian Martinez oder Stefan Kulovits wird seinen Platz im Mittelfeld einnehmen.

Gesetzt sein dürften Ladi Maier im Tor, Martin Hiden (so er fit ist), Feldhofer und Sturm in der Abwehr, Hlinka, Hofmann, Ivanschitz im Mittelfeld und Dosek und Kincl im Sturm.
Eine aberwitzige Offensivvariante wäre, Dosek statt Korsos ins Mittelfeld zu ziehen und mit Lawaree und Kincl ganz vorne zu beginnen. Selbst Martinez statt Korsos würde von fast bedingungslosem Angriffswillen zeugen.

Salzburgs Stärken kann ich gar nicht einschätzen. Immerhin aber holten sie im ersten Spiel gegen Pasching zuhause einen Punkt und - so war zu hören - verloren in Graz äußerst unglücklich gegen den Gak. In der Offensive dürften sie die größten Probleme haben. Das einzige bisher erzielte Tor scorte mit Andreas Ibertsberger ein Abwehrspieler. Mit zwei Verlusttreffern haben sie ein Tor weniger erhalten als unsere Abwehr, die bisher in jedem Spiel für ein Gegentor gut war.

Samstag werden wir einige alt-bekannte (Pfeifenberger, Winklhofer, Laessig), aber auch viele junge Gesichter zu sehen bekommen. Ich erwarte, dass Salzburg sich nicht verstecken wird und wir dadurch zu unseren Chancen kommen werden, die wir hoffentlich mit der Treffsicherheit der ersten beiden Runden verwandeln. In diesem Fall werden wir unserer Favoritenrolle gerecht und holen drei Punkte.

05 August 2004

Jürgen Macho als Trainingsgast bei RAPID

Die Meldung, Jürgen Macho trainiere ab morgen bei RAPID löst einige Aufregung aus.

Die Salzburger Nachrichten brachten die Meldung als erste. Sport1 ließ es sich von RAPID bestätigen und durch die Veröffentlichung auf der "Offiziellen" ist es amtlich: Jürgen Macho, bis 2005 bei Chelsea unter Vertrag aber dort nur vierte Wahl, trainiert ab morgen bei RAPID.

Der Wiener Teamtormann, machte auf der Insel bei Sunderland von sich reden. Roman Abramowitsch holte ihn zu Chelsea, wo er durch eine schwere Verletzung nie zum Zug kam. Macho, ein Erz-Grüner - als er bereits bei der Vienna das Tor hütete, besuchte er die Spiele von RAPID als Zuseher auf der West - wird nun bei RAPID trainieren. Über eine Verpflichtung sei noch nicht gesprochen worden, lässt Sportmanager Peter Schöttel verkünden. Und so stehen viele Fragen im Raum. Nachdem sich unser Einser-Goalie Helge Payer verletzt hatte, musste der alte Haudegen Ladislav Maier wieder ins Tor. Dritter Tormann ist Michal Harrauer, der bei den Amateuren das Tor hütet. Mit diesem Duo sollen die nächsten Partien in Meisterschaft und UEFA-Cup bestritten werden. Nur warum lädt man Jürgen Macho zum Training ein? Ist seine Verpflichtung wirklich kein Thema, warum wird der Grund für die Einladung nicht genannt?

Der Umstand, dass es nur Fragen und keine Antworten gibt, wird - so fürchte ich - noch für einige Unruhe sorgen.