Bittere Niederlage der Amateure gegen Landhaus
Nur kurz währte die Tabellenführung der RAPIDAmateure. Auswärts gegen Landhaus liefen unsere Burschen 70 Minuten einem Rückstand hinterher und mussten mit 2:3 die erste Saisonniederlage hinnehmen.
Vor allem in der ersten Halbzeit fand die Mannschaft nicht das richtige Mittel gegen das aggresive Direktspiel von Landhaus. Und unzählige Male liefen unsere Spieler in die - durch rasches und bis zur Mittellinie Aufrücken der Floridsdorfer entstandene - Abseitsfalle. Der Gegner hielt gut mit und kam zu Torchancen, die auch genutzt wurden. So zum ersten Mal in der 15. Minute. Da gelang Gueltekin das 1:0. Bei einem Lattenschuss hatten die Amateure Glück, die besten Chancen für die Amateure vergab Kurtisi teils kläglich.
Nach der Pause erarbeiteten sich die Amateure eine klare Feldüberlegenheit. Bedingt durch eine numerische Unterlegenheit (Gelb-Rote Karte für einen Landhaus-Spieler kurz vor der Pause wegen absichtlichem Handspiels) ließen die Floridsdorfer unsere Mannschaft kommen und warteten auf Gelegenheiten zum Konter. Doch bevor eine dieser Chancen in der 69. Minute zum 2:0 führte, wäre beinahe der Ausgleich gefallen. Einen langen Pass nahm Gartler schön mit, zog Richtung Landhaus-Tor und spielte ideal auf den in der Mitte völlig frei stehenden Kurtisi. Doch der schoss unplatziert und zu schwach, sodass der Tormann wenig Mühe hatte, abzuwehren.
Im Gegenstoß nach dem 2:0 machte es Kurtisi wesentlich besser. Sein Schuss vom 16er landete abgefälscht in den Maschen. Doch als Schiedsrichterassistent Trappl die Fahne hob, schien die letzte Hoffnung genommen die Niederlage noch abwehren zu können. Unsere halbe Mannschaft stürmte an die Outlinie und nachdem auch Schiedsrichter Meixner kurz mit Trappl gesprochen hatte, gab er das Tor und es stand nur mehr 1:2. Welche Regelwidrigkeit Trappl bei der Entstehung des Tors gesehen haben mag, weiß ich nicht. Doch ein Schiedsrichter(assistent), der sich während der Ball im Spiel ist, Schimpfduelle mit einem Spieler leistet, verdient eine wesentlich unfeinere Bezeichnung, als ich sie hier wiederzugeben bereit bin.
Auch ein Punkt wäre noch drinnen gewesen. Atan wird von Bartl im Strafraum gefoult, doch die Pfeife von Meixner bleibt stumm. Ich versuche noch immer das Bild des grinsenden Bartl aus meinem Kopf zu bekommen, der über diese klare Fehlentscheidung sichtlich erfreut war. Umso mehr, da im direkten Gegenstoß das entscheidende 3:1 für Landhaus fiel. Kurtisis zweites Tor zum 2:3 in der Schlussminute verschönerte das Ergebnis aus Sicht der RAPIDAmateure nur mehr unwesentlich.
Nach den guten Leistungen in den ersten beiden Runden kam die Niederlage überraschend. Doch sie war nicht unverdient. Die jungen Grün-Weißen traten nicht als Mannschaft auf, verzettelten sich zu oft in Zweikämpfe (die sie nicht gewinnen konnten) anstatt abzuspielen und probierten meist mit untauglichen Mitteln zu Torchancen zu kommen. Wesentlich öfter als zehnmal ertönte der nach langen Passes der Abseitspfiff. Eine traurige Bilanz.
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