Stronach-Marionetten wollen Chaos bei RAPID stiften
Die Präsidentenkonferenz der Bundesliga - eine Partie von Herren, die schon all zu lange nach der Pfeife des Franz Strohsack tanzen - nutzte ihre Zusammenkunft in Oberwaltersdorf, um mit einem Beschluss Unruhe in unseren Verein zu bringen. Gemeinsam mit einem Menschen, der sich zu fein ist, mit einem wie Hans Krankl zusammen zu arbeiten, ist ihnen das perfekt gelungen. Denn Friedrich Stickler, Präsident des ÖFB, verlautbarte heute nicht nur, dass Hans Krankl als Teamchef Geschichte sei, sondern präsentierte mit unserem Trainer Josef Hickersberger auch gleich einen Nachfolger.
Stickler, der auf das Drängen Krankls nach einer raschen Entscheidung in der Teamchef-Frage vor ein paar Wochen mit Enttäuschung auf Krankls Alleingang reagierte, hatte ausdrücklich darauf bestanden, diese Frage erst nach Ende der WM-Qualifikation entscheiden zu wollen. Denn es herrsche keinerlei Zeitdruck.
Nun macht aber genau dieser Stickler Druck und setzt zu einem Solo an, das wohl als Angriff unter der Gürtellinie gesehen werden muss. Erst verkündet er vor der Zeit, dass der Vertrag mit Krankl nicht verlängert werde und nur wenig später erklärt er Josef Hickersberger zum designierten Teamchef. Einen Tag, bevor RAPID zum wichtigen Spiel in Turin antritt, in einer Phase der Meisterschaft, in der sich entscheiden wird, ob RAPID weiterhin um den Titel mitspielen wird, trägt der ÖFB-Präsident Unruhe in unseren Verein.
Ist der Zeitpunkt ein zufälliger? Wohl kaum. Franz Strohsack ist im Land und da bot sich Gelegenheit, eben die oben genannte Präsidentenkonferenz abzuhalten. Die Termine der Bundesliga werden nämlich keinesfalls nach Notwendigkeit terminiert, sondern vom Sekretariat des die meiste Zeit in Kanada weilenden Millionärs bestimmt. Und weil bei diesen Zusammenkünften - ganz demokratisch wie es sich für ein Land wie Österreich gehört - die Wünsche des Herrn Strohsack (ein Fußballkenner und selbstloser Menschenfreund) beschlossen werden, haben wir jetzt das Schlamassel: Die Bundesliga beschließt eben Stronachs Wunsch und Stickler (der Glücksspiel-Industrie zugehörig) setzt alles auf eine Karte, um sich doch noch als ÖFB-Präsident zu profilieren und übernimmt diesen Beschluss.
Ganz wohl scheint ihm dabei zwar nicht zumute gewesen zu sein und in einem Interview in der ZIB 2 klingt so etwas wie Bedauern für den Zeitpunkt der Bekanntgabe dieser folgenschweren Entscheidung durch. Scheint so, als hätte Stronach nicht nur die Klubpräsidenten in der Hand, sondern auch jenen des ÖFB.
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