18 Oktober 2004

RAPID in Hochform, Amateure verlieren unglücklich

Der Innsbrucker Tivoli hat seinen Schrecken für RAPID und bangende Anhänger wie mich fürs Erste verloren.
Jeweils zu Beginn beider Hälften scorten Markus Katzer und György Koroso zum ungefährdeten 2:0 Auswärtserfolg. Damit geht RAPID punktegleich ins Derby gegen den Tabellenführer am kommenden Sonntag.

Unglückliche Niederlage der Amateure bei Gersthof

Völlig glücklos mussten hingegen die Amateure im Spitzenspiel der neunten Runde der Wienerliga gegen Gersthof schon die vierte Niederlage in dieser Saison hinnehmen. Der Rückstand auf Tabellenführer beträgt damit bereits zwölf Punkte.

Am Kunstrasen des Postsportplatzes liefen sich unsere jungen Grünen immer wieder in der gut organisierten Abwehr der Gersthofer fest. Die besten Chance in der ersten Halbzeit vergaben Kurtisi, Budak und Lenko, der fälschlicherweise alleine vor dem Tormann zurückgepfiffen wurde. Der junge Schiedsrichter Ruiss - nicht immer Herr der Lage - hatte auf Handspiel eines Amateurs entschieden. Gersthof hingegen nutzte beide sich bietenden Möglichkeiten auf ein Tor und führte damit zur Pause mit 2:0. Das 1:0 aus einem Freistoß durch die Mauer war überhaupt der erste Schuss auf das Tor von Michael Harrauer. Vor dem 2:0 gab das Schiedsrichtertrio ein klares Abseits der Gersthofer nicht. Der Ball konnte noch einmal abgewehrt werden, landete aber wieder bei den Gersthofern, die unsere noch über die Fehlentscheidung erboste Abwehr mit einem Doppelpass ausspielten und für die Vorentscheidung sorgten.

In der zweiten Halbzeit spielten nur noch die Amateure. Gersthof kam kaum zum Luftholen. Der Ball lief in unseren grün-weißen Reihen wie am Schnürl, fand aber nicht den Weg ins Tor. Ein Schuss von Budak sprang von der Stange, einer von Atan klatschte von der Latte zurück ins Feld. Nur einmal gelang es, den gegnerischen Tormann zu bezwingen. Einen nach einem Foul an Lenko verhängten Elfmeter verwandelte Said Gutic sicher.

Trotz ausgezeichnetem Spiel blieben die Amateure also punktelos, mussten aber gleich dreimal eine Gelbe Karte wegen Kritik am Schiedsrichter zur Kenntnis nehmen. Dieser übersah geflissentlich allerlei Unsportlichkeiten der Gersthofer. So wurde des Öfteren das Fehlen jeglicher Absperrung zum Wegschießen des Balles in die Weiten der Anlage genutzt oder forderten die Spieler des Tabellendritten bei jeder Gelegenheit Verwarnungen der RAPIDler. Als aber der Tormann der Gersthofer nach einem vermeintlichen Foul dem am Boden liegenden Winter einen Faustschlag versetzte, blieb Ruiss nichts anderes übrig, als dem völlig ausgeflippten Torman die Rote Karte zu zeigen.

Keine Kommentare: