20 September 2004

GAK findet in RAPID seinen Meister

In einem nervenaufreibenden Spiel behielt RAPID gegen den Gak die Oberhand und siegte unerwartet 2:1. Damit ist ein Teil der Revanche gegen die Grazer geglückt. Bereits kommenden Samstag könnten wir den Meister endgültig in Depressionen stürzen, denn da steigt das direkte Retourspiel in Graz.

Diese Partie war ohne beruhigenden Hopfen kaum durchzustehen. Bereits in der siebenten Minute machte uns Roman Kienast das wunderbare Geschenk einer raschen Führung. Nach schöner Kombination zwischen Hofmann und Katzer, brachte dieser eine ideale Flanke zur Mitte, wo Kienast von der Abwehr des Meisters allein gelassen alles richtig machte und per Kopf einnetzte. Völlig unerwartet geigte RAPID daraufhin in der ersten Halbzeit dermaßen auf, dass der Gak unzählige Male nur mit Foulspiel reagierte - einige von den rüden Attacken blieben vom präpotenten Schiedsrichter Brugger völlig ungestraft. Angetrieben vom überragenden Steffen Hofmann erspielten wir uns einige Chancen auf ein zweites Tor. Doch Martinez, der brav spielte, verstolperte zwei Mal, Kienast köpfelte über das Tor, das auch ein Freistoß von Hofmann knapp verfehlte. Hälfte eins gehörte eindeutig unserer Mannschaft, die auch auf engstem Raum schnell und sicher kombinierte und wie bereits erwähnt allzu oft durch harte Attacken von den Beinen geholt wurde.

Nach der Pause kam allmählich der Gak auf und RAPID zog sich immer mehr zurück. Als Aufhauser einen knappe Viertelstunde nach Seitenwechsel mit einem sehenswerten Tausenguldenschuss den Ausgleich machte, schwante mir Böses. Noch mehr als Korsos wegen einer Schwalbe von Pogatetz mit Gelb-Rot vom Platz musste. Bei aller Liebe zu RAPID und trotz unendlichem Optimismus hätte ich keinen Groschen mehr auf unsere Mannschaft gesetzt. Doch die hielt recht gut dagegen und die Grazer in Schach. Einen Sieg für uns wagte ich nicht einmal mehr zu erhoffen, hatte Hickersberger doch bereits Hofmann und Martinez aus dem Spiel genommen und für die beiden Sturm und Burgstaller gebracht. Und als mein Bangen, wenigstens einen Punkt zu holen, immer unerträglicher wurde, gelang Tomas Dosek die Erlösung. Einen gefühlvollen Pass von Hlinka nahm er perfekt mit der Brust an, ließ mit einem Hacken Standfest stehen und hämmerte den Ball mit dem linken Fuss ins lange Eck. Der Gak konnte dem nichts mehr entgegensetzen und bezog in der Meisterschaft die dritte Niederlage in Folge.

RAPID bleibt Tabellenführer und hat mit 20 Punkten nur drei weniger erreicht als in den ersten neun Runden der hervorragenden Vorjahres-Saison.

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