12 September 2004

Knapper aber hochverdienter Sieg über die Admira

Das Ergebnis von 2:1 spiegelt in keiner Weise die - vor allem in der ersten Halbzeit - drückende Überlegenheit von RAPID. Was wirklich nicht passte war die Chancenauswertung und so mussten wir am Ende noch um den letztlich hoch verdienten Sieg zittern.

Mit Jürgen Macho im Tor (keine große Überraschung), der Vier-Mann-Abwehr Korsos, Feldhofer, Adamski und Katzer, Hofmann, Kulovits, Martinez und Hlinka im Mittelfeld und dem tschechischen Angriffs-Duo Dosek-Kincl und ohne die Teamspieler Martin Hiden und Andi Ivanschitz, sowie dem verletzten Axel Lawaree ging RAPID frischen Mutes ins Spiel.

Die Art in der RAPID in Hälfte eins Admira beherrschte war beeindruckend. Schon lange konnte man keine so drückend überlegene RAPID sehen. Reihenweise wurden Chancen herausgespielt und - leider vergeben. Mit ungeheurem Tempo rollte Angriff um Angriff gegen das Tor von Szamutolski. Über rechts, über links, durch die Mitte spielte unsere Mannschaft die Admira teilweise schwindlig und durfte immerhin zweimal über einen Torerfolg jubeln. Bei einem Freistoß von Steffen Hofmann streckte sich der Admira-Tormann vergeblich (21.). Und auch gegen einen Schuss von Ferdinand Feldhofer aus dem Getümmel nach einem Eckball war Szamutolski chancenlos.

Zwar konnte die Admira nach der Pause etwas besser dagegen halten, phasenweise erspielte sich RAPID aber Chancen im Halbminutentakt. Doch die mangelnde Treffsicherheit sollte sich beinahe noch rächen. Mit dem erst dritten Torschuss gelang den Südstädtern der Anschlusstreffer (73.). Sieben Minuten vor Schluss war der eingewechselte Rene Gartler bereits allein Richtung Admira-Tor unterwegs, als Schiedsrichter Plautz in zurückpfiff. Er hatte zurecht - aber ohne jedes Fingerspitzengefühl und Beachtung der Vorteilsregel - auf Foulspiel von Matuys gegen Dosek entschieden. So stahl Plautz Gartler das erste Tor für RAPID in der Bundesliga und gab Gelb - im Stadion dachte ich, es sei Rot - für Matuys. Hickersberger war über diese letztklassige Entscheidung von Plautz so erbost, dass er dermaßen lautstark und heftig auftrat bis ihn der Tiroler Unparteiische von der Betreuerbank auf die Tribüne verwies.

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