25 September 2004

Dumme Gegentore kosten Sieg in Graz

Aus dem sehnlichst erhofften Sieg gegen den GAK in Graz wurde leider nichts. Zwar ging RAPID zweimal in Führung, doch ebenso oft führten schwere Abwehrfehler zu einem 2:2 Unentschieden. Auch damit lässt es sich leben.

Der Abstand von fünf Punkten auf den GAK konnte gewahrt werden. Die Tabellenführung könnte aber bei einem Sieg unseres Stadtrivalen über Sturm an diesen verloren gehen.

Ein gewonnener Punkt bedeutet gleichzeitig immer auch zwei verlorene. Wer nach diesem Spiel von zwei verlorenen Punkten spricht, hat ebenso recht wie derjenige, der sich über einen gewonnen freut. Sicher aber ist, dass wir noch im Frühjahr nach einer besseren Leistung als Verlierer punktelos die Heimreise antreten mussten. Insofern ist dieses Unentschieden durchaus erfreulich.

Ähnlich wie im Heimspiel gelang uns ein frühes Führungstor. Nach Pass von Hofmann machte Standfest in der 11. Minute seinem Namen wenig Ehre und Ivanschitz traf mit scharfem Schuss vom Sechzehner mit links ins Kreuzeck. Lange durften wir uns aber nicht über die Führung freuen, denn nur weitere 11 Minuten später war unsere linke Abwehrseite nach Pass von Kollmann auf Bazina verwaist und diese traf mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum Ausgleich.

Vor der Pause hatte Ivanschitz die neuerliche Führung auf dem Fuß. Nachdem er einen GAK-Verteidiger mit einem Heber wunderbar hatte aussteigen lassen, geht sein Schuss aber knapp am Tor vorbei.

Zehn Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da ließ uns Sebastian Martinez zum zweiten Mal an diesem Abend über ein RAPID-Tor jubeln. Ivanschitz hatte sich großartig auf der linken Seite durchgesetzt und mustergültig auf den knapp außerhalb des Strafraums positionierten Martinez zurückgespielt. Sebastian überlegte nicht und übernahm den Ball mit dem rechten Fuß direkt. Der flache Schuss passte ganz genau ins lange Eck.
Doch ein weiterer schwererer Schnitzer in unserer Hintermannschaft ermöglichte nur drei Minuten später den zweiten Treffer von Bazina. Die Führung währte viel zu kurz, um die Partie kontrollieren und auf Konter spielen zu können.

Amateure zurück auf der Siegerstraße

In einem über weite Strecken ruhig dahinfließenden Wienerliga-Match behielten die Amateure mit 3:0 gegen Hellas Kagran die Oberhand. Farbe ins Spiel brachte vor allem Schiedsrichter Grobelnik, der in einer durchaus fairen Partie achtmal Gelb zeigte. Sechs Mal traf es einen RAPIDAmateur.

Bei bereits merklich kühlem Wetter und nach zuletzt schwachen Ergebnisse der Amateure verloren sich nur rund 100 Besucher auf dem Red Star Platz. Die sahen in den ersten Minuten eine Kagraner Mannschaft, die Chance um Chance herausspielte und - vergab. Zweimal konnte sich Michael Harrauer auszeichen, der großartig reagierte und der Mannschaft sicheren Rückhalt gab. Einmal rutschte Andreas Dober im letzten Augenblick in einen Schuss eines Kagraners und fälschte ihn so entscheidend ab.

Mit den Großchancen zu Beginn hatte Hellas aber schon alles Pulver verschossen und die Amateure übernahmen das Kommando. Nach einem schönen Pass in die Spitze bedurfte es eines Ausrutschers eines Verteidigers der Kagraner damit Rene Gartler am 16er alleine vor dem Tormann den Ball annehmen konnte. Überlegt und technische perfekt setzte er seinen Schupfer zum 1:0 in die Maschen. Das Werkel der Amateure lief immer besser und ein weiterer Treffer schien nur eine Frage der Zeit. Die war acht Minuten vor der Pause gekommen. Erneut war es Rene Gartler, der mit viel Einsatz bei der Sache war und traf.

Nun hatte ich den Eindruck, dass dieses Spiel gute Gelegenheit böte, etwas für die Tordifferenz zu tun. Fast nach Belieben kamen die jungen Grün-weißen vor das Tor von Hellas. Doch nach der Pause war der nötige Nachdruck zu vermissen und das Spiel plätscherte unaufgeregt dahin. Unterbrochen nur durch einen ganzen Arsch voll Gelben Karten, die Schiedsrichter Grobelnik an unsere Spieler verteilte. Und das in einem durchaus fairen Spiel ohne die in dieser Liga schon gewohnten Grobheiten. Sechsmal traf es einen Amateur. Zuletzt den kurz vor Schluss eingewechselten Matthias Scherf. Daniel Köberl, dessen Schuss in der Nachspielzeit vom Hellas-Schlussmann noch abgewehrt werden konnte, spitzelte im Liegen den Ball zum Fünfer, von wo Scherf das 3:0 machte. Weil er sich in seiner großen Freude über das Tor das Trikot über den Kopf zog und es wie eine Fahne schwang, vollzog Grobelnik eine der verblödeten FIFA-Richtlinien und zeigte Scherf die Gelbe Karte.

Alles in allem boten die Amateure eine bodenständige, solide Leistung. Diese war für den Sieg über die in fast allen Belangen unterlegenen Kagraner durchaus ausreichend. Obwohl durch die – möglicherweise aus Unsicherheit nach den letzten Spielen (ausgenommen Cup) – mangelnde Kaltblütigkeit, den Sack früher zu zumachen, die Partie durch einen Anschlusstreffer noch einmal spannend hätte werden können.

24 September 2004

RAPID will auch in Graz Genugtuung

Ein Teil der Wiedergutmachung gegen den GAK glückte in St. Hanappi mit viel Einsatz und Herz. Ein Sieg in Graz würde den Schmerz über die drei Niederlagen im Frühjahr fast endgültig besiegen.

Neues Spiel, neues Glück. Standen die Vorzeichen vor dem Spiel gegen den GAK in Hütteldorf bedingt durch eine lange Verletztenliste alles andere als gut, hat sich die Ausgangslage für das morgige Spiel nicht wesentlich, aber doch geändert. Zwar werden Axel Lawaree und Marek Kincl auch diesmal fehlen, aber mit Andi Ivanschitz ist eine treibende Kraft im kreativen Mittelfeld wieder mit dabei.

Wenn etwas Sorgen bereitet, dann die Verteidigung. György Korsos, der bisher recht solide, wenn auch meist unauffällig auf der rechten Seite die Ausfälle von Markus Hiden und Gyuri Garics kompensiert hatte, ist nach der Gelb-Roten Karte vom letzten Spiel gesperrt. Diese Position in der Abwehr muss also wieder neu besetzt werden. Vielleicht von einem, der mir dort hinten immer am Besten gefallen hat, nämlich Gyuri Garics. Der steht schon einige Zeit im vollen Training, soll aber in der Partie der Amateure gegen Stadlau noch nicht überzeugt haben.

Hickersberger kündigt an, auf Sieg spielen zu wollen. Ich freue mich, dass der Trainer endlich mehr Mut zu solchen Aussagen gefunden hat und mittlerweile sogar meinen Optimismus übertrifft. Er wird sicher seinen Spielern den richtigen Weg zeigen, diese Ankündigung auch umzusetzen. Der GAK wird allerdings seinerseits auf Revanche aus sein. Ihm droht die vierte Meisterschaftsniederlage in Folge, nach der der Abstand auf den SK RAPID, der die Führung in der Tabelle behaupten würde, bereits acht Punkte betrüge. Ich halte die Daumen, dass aus diesem hässlich wirkenden Konjunktiv folgender Satz wird: RAPID schlägt den GAK auch in Graz, fügt dem Meister die vierte Meisterschaftsniederlage in Folge zu (bisheriger „Rekord“ für Schachner in der Bundesliga waren zwei), behauptet die Tabellenführung und der Vorsprung auf die Grazer beträgt bereits acht Punkte.

20 September 2004

GAK findet in RAPID seinen Meister

In einem nervenaufreibenden Spiel behielt RAPID gegen den Gak die Oberhand und siegte unerwartet 2:1. Damit ist ein Teil der Revanche gegen die Grazer geglückt. Bereits kommenden Samstag könnten wir den Meister endgültig in Depressionen stürzen, denn da steigt das direkte Retourspiel in Graz.

Diese Partie war ohne beruhigenden Hopfen kaum durchzustehen. Bereits in der siebenten Minute machte uns Roman Kienast das wunderbare Geschenk einer raschen Führung. Nach schöner Kombination zwischen Hofmann und Katzer, brachte dieser eine ideale Flanke zur Mitte, wo Kienast von der Abwehr des Meisters allein gelassen alles richtig machte und per Kopf einnetzte. Völlig unerwartet geigte RAPID daraufhin in der ersten Halbzeit dermaßen auf, dass der Gak unzählige Male nur mit Foulspiel reagierte - einige von den rüden Attacken blieben vom präpotenten Schiedsrichter Brugger völlig ungestraft. Angetrieben vom überragenden Steffen Hofmann erspielten wir uns einige Chancen auf ein zweites Tor. Doch Martinez, der brav spielte, verstolperte zwei Mal, Kienast köpfelte über das Tor, das auch ein Freistoß von Hofmann knapp verfehlte. Hälfte eins gehörte eindeutig unserer Mannschaft, die auch auf engstem Raum schnell und sicher kombinierte und wie bereits erwähnt allzu oft durch harte Attacken von den Beinen geholt wurde.

Nach der Pause kam allmählich der Gak auf und RAPID zog sich immer mehr zurück. Als Aufhauser einen knappe Viertelstunde nach Seitenwechsel mit einem sehenswerten Tausenguldenschuss den Ausgleich machte, schwante mir Böses. Noch mehr als Korsos wegen einer Schwalbe von Pogatetz mit Gelb-Rot vom Platz musste. Bei aller Liebe zu RAPID und trotz unendlichem Optimismus hätte ich keinen Groschen mehr auf unsere Mannschaft gesetzt. Doch die hielt recht gut dagegen und die Grazer in Schach. Einen Sieg für uns wagte ich nicht einmal mehr zu erhoffen, hatte Hickersberger doch bereits Hofmann und Martinez aus dem Spiel genommen und für die beiden Sturm und Burgstaller gebracht. Und als mein Bangen, wenigstens einen Punkt zu holen, immer unerträglicher wurde, gelang Tomas Dosek die Erlösung. Einen gefühlvollen Pass von Hlinka nahm er perfekt mit der Brust an, ließ mit einem Hacken Standfest stehen und hämmerte den Ball mit dem linken Fuss ins lange Eck. Der Gak konnte dem nichts mehr entgegensetzen und bezog in der Meisterschaft die dritte Niederlage in Folge.

RAPID bleibt Tabellenführer und hat mit 20 Punkten nur drei weniger erreicht als in den ersten neun Runden der hervorragenden Vorjahres-Saison.

18 September 2004

Amateure im Cup gegen Mattersburg

In der zweiten Runde des ÖFB-Cups treffen die RAPIDAmateure auf Mattersburg. Spieltermin ist Dienstag, der 28. September 2004.

Nach dem überraschenden Erfolg der Amateure in der ersten Cup-Runde gegen Wacker Tirol, treffen die jungen Grün-Weißen auch in der zweiten Runde auf einen Bundesliga-Klub. Am Red Star Platz sind die Grün-Weißen aus Mattersburg zu Gast. Die Burgenländer sind sicherlich durch das Ausscheiden von Wacker Tirol gewarnt und werden keinesfalls den Fehler machen, unsere Amateure zu unterschätzen.

Amateure gehen gegen Stadlau mit 1:4 unter

Saftige Niederlage der Amateure bei Stadlau. Nach dem 1:4 ist der Abstand zur Tabellenspitze schon beachtlich groß.

Gute Leistung in Lissabon blieb unbelohnt

Trotz starker Leistung zog RAPID in Lissabon gegen Sporting den Kürzeren. Zwei Mal war unsere Abwehr unaufmerksam und kassierte jeweils ein Tor. Vor dem Tor der Portugiesen wiederum war uns das Glück nicht hold. Trotz ausgezeichneter Chancen verloren wir mit 2:0.

14 September 2004

Sensation am Red Star Platz

Sensation am Red Star Platz. Die Amateure werfen Wacker Tirol aus dem Cup. 2:1 durch Tore von Gartler und Gutic. Der Anschlusstreffer der Tiroler fiel erst eine Minute vor Schluss.

Mit einer ausgezeichneten Leistung zwangen unsere Amateure Bundesligist Wacker Tirol mit 2:1 in die Knie und stehen in der zweiten Runde des ÖFB-Cups.

In einer mitreißenden Partie hielten die RAPIDAmateure das Match in der ersten Halbzeit völlig offen. Von einem Klasse(n)unterschied war von Beginn an nichts zu merken. Mit viel Einsatz (den man sich natürlich auch in den Spielen in der Wienerliga wünschen würde) und auch Spielwitz gelang es den jungen Grün-Weißen die Tiroler in Schach zu halten. Die kamen zwar zu Beginn zu einigen sehr guten Chancen, aber ein glänzend disponierter Michael Harrauer und fehlende Zielsicherheit der Gäste verhinderten ein Gegentor. Es war eine gute ersten Halbzeit, die letztendlich mit 0:0 die Basis für den Sieg bildete.


Waren Chancen für unsere Youngsters in Hälfte eins noch Mangelware, gab es in Hälfte zwei eine Vielzahl von ausgezeichneten Tormöglichkeiten. In der 49. Minute brandet das erste Mal Jubel am Red Star Platz auf. Nach einem Eckball von Lenko kommt Gartler per Kopf an den Ball und trifft zum 1:0. Kurz darauf stehen sich Gartler und Topic bei einer Hereingabe von Atan im Weg, wenig später rutscht ein wieder von Atan schön gespielter Stanglpass Gartler durch die Beine. Dann verfehlt ein Prachtschuss von Tosun, der vom 16er abgezogen hatte, knapp das Tor. Doch die vergebenen Chancen sollten sich nicht rächen. Eine Viertelstunde vor Schluss wieder Eckball durch Lenko. Und wie von mir angesagt (das gelang auch schon am Samstag beim Tor von Feldhofer gegen die Admira) war Gutic mit dem Kopf zur Stelle und traf platziert ins kurze Eck. Ab diesem Zeitpunkt ließen sich die Amateure immer weiter zurückfallen und Wacker Tirol entwickelte etwas Druck, der aber nichts Zählbares einbrachte. Erst eine Minute vor Schluss wurde Harrauer einmal bezwungen, doch der Sieg war den Amateuren nicht mehr zu nehmen.

Unser Sturm durch Verletzungen dezimiert

Böse Nachrichten von unserem Mannschaftsarzt. Nach der Verletzung von Axel Lawaree erwischte es auch Marek Kincl. Beide Stürmer werden gegen Sporting Lissabon mit Sicherheit nicht dazu beitragen können, eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Wien zu schaffen.

Axel Lawaree verletzte sich bereits beim Spiel in Kazan. Eine starke Prellung des Mittelfußknochens zwang in gar zur stationären Spitalsbehandlung. Er fehlte bereits bei den Meisterschafsspielen in Pasching und gegen die Admira und fällt für Lissabon sicher aus. Immerhin prognostiziert Dr. Lugscheider seinen Einstieg ins Balltraining für diese Woche. Wahrscheinlich kommt aber auch das erste Duell gegen den Gak kommenden Sonntag noch zu früh für ihn.

Marek Kincl wird etwa drei Wochen pausieren müssen. Im Spiel gegen die Admira erlitt er einen Muskelfaserriss im Oberschenkel und wird wohl frühestens in Bregenz wieder auf Torjagd gehen können. Nach diesem Auswärtsspiel kommt es in der Bundesliga aufgrund zweier Länderspiele zu einer zweiwöchigen Pause. Gut möglich, dass er also auch noch in Bregenz geschont wird.

Damit stehen in unserem Kader mit Tomas Dosek und Rene Gartler nur noch zwei nominelle Stürmer. Es wäre also keine große Überraschung, würde Roman Kienast aus Altach zurückgeholt werden.

12 September 2004

Knapper aber hochverdienter Sieg über die Admira

Das Ergebnis von 2:1 spiegelt in keiner Weise die - vor allem in der ersten Halbzeit - drückende Überlegenheit von RAPID. Was wirklich nicht passte war die Chancenauswertung und so mussten wir am Ende noch um den letztlich hoch verdienten Sieg zittern.

Mit Jürgen Macho im Tor (keine große Überraschung), der Vier-Mann-Abwehr Korsos, Feldhofer, Adamski und Katzer, Hofmann, Kulovits, Martinez und Hlinka im Mittelfeld und dem tschechischen Angriffs-Duo Dosek-Kincl und ohne die Teamspieler Martin Hiden und Andi Ivanschitz, sowie dem verletzten Axel Lawaree ging RAPID frischen Mutes ins Spiel.

Die Art in der RAPID in Hälfte eins Admira beherrschte war beeindruckend. Schon lange konnte man keine so drückend überlegene RAPID sehen. Reihenweise wurden Chancen herausgespielt und - leider vergeben. Mit ungeheurem Tempo rollte Angriff um Angriff gegen das Tor von Szamutolski. Über rechts, über links, durch die Mitte spielte unsere Mannschaft die Admira teilweise schwindlig und durfte immerhin zweimal über einen Torerfolg jubeln. Bei einem Freistoß von Steffen Hofmann streckte sich der Admira-Tormann vergeblich (21.). Und auch gegen einen Schuss von Ferdinand Feldhofer aus dem Getümmel nach einem Eckball war Szamutolski chancenlos.

Zwar konnte die Admira nach der Pause etwas besser dagegen halten, phasenweise erspielte sich RAPID aber Chancen im Halbminutentakt. Doch die mangelnde Treffsicherheit sollte sich beinahe noch rächen. Mit dem erst dritten Torschuss gelang den Südstädtern der Anschlusstreffer (73.). Sieben Minuten vor Schluss war der eingewechselte Rene Gartler bereits allein Richtung Admira-Tor unterwegs, als Schiedsrichter Plautz in zurückpfiff. Er hatte zurecht - aber ohne jedes Fingerspitzengefühl und Beachtung der Vorteilsregel - auf Foulspiel von Matuys gegen Dosek entschieden. So stahl Plautz Gartler das erste Tor für RAPID in der Bundesliga und gab Gelb - im Stadion dachte ich, es sei Rot - für Matuys. Hickersberger war über diese letztklassige Entscheidung von Plautz so erbost, dass er dermaßen lautstark und heftig auftrat bis ihn der Tiroler Unparteiische von der Betreuerbank auf die Tribüne verwies.

11 September 2004

RAPID gegen Admira - 3 Punkte sind (wie immer) Pflicht

Mit der Admira ist eine Mannschaft in St. Hanappi zu Gast, die RAPID immer wieder ernste Probleme bereitet. Ein Sieg wäre nicht nur wünschenswert sondern notwendig, um gestärkt in die kommenden Partien zu gehen. Erwarten uns doch gegen Sporting Lissabon und den Gak schwierige Aufgaben.

Der letzte Sieg gegen die Admira glückte RAPID in der dritten Runde der vergangen Saison. Am 30. Juli 2004 schlugen wir die Südstädter dank eines Wagner-Tors knapp mit 1:0. Seither verließen wir den Platz immer als Verlierer. 2:4 (A), 0:1 (A) und 1:3 (H) lauteten die traurigen Ergebnisse.

Brisantestes Thema bei RAPID ist zurzeit die Frage, wer im Tor stehen wird. Helge Payer ist wieder fit, Ladi Maier hatte zuletzt ein Stammleiberl in der Meisterschaft und Jürgen Macho wurde kaum geholt, um auf der Tribüne zu sitzen. Zudem war er im Auswärtsspiel gegen Kazan ein starker Rückhalt für die Mannschaft. Hickersberger wird die undankbare Entscheidung gemeinsam mit Tormann-Trainer "Funke" Feurer erst am Matchtag treffen.

Aber nicht nur Payer, auch die so schmerzlich vermissten Außenspieler Markus Hiden und Gyuri Garics stehen wieder voll im Mannschaftstraining. Wahrscheinlich kommt die Partie gegen die Admira für beide aber noch zu früh, um ein ganzes Spiel durchzuhalten. Sicher fehlen wird Alex Lawaree, der wegen einer Prellung des Mittelfußknochens und eines großen Blutergusses gar in stationärer Krankenhausbehandlung ist.

Die Admira präsentierte sich bisher noch stärker als verganges Jahr. Von sieben Spielen wurden vier (zuhause gegen Bregenz und Mattersburg, auswärts gegen Pasching) gewonnen. Dreimal blieben sie punktelos (jeweils auswärts gegen Magna, Sturm und Salzburg). Sie konnte aufgrund kompakter Verteidigungsleistungen auch Spiele, in denen sie die schwächere Mannschaft war, für sich entscheiden. Da kann es nur von Vorteil sein, dass Adam Ledwon, der bisher durchspielte, wegen Gelbsperre fehlen wird.

Es wird eine verdammt harte Partie. Gelingt uns bald ein Tor zur Führung, stehen unsere Chancen aber gut, drei Punkte zu holen.

Mit durchwachsener Leistung zum 1:1 gegen Simmering

Unsere Amateure kamen gegen Simmering über ein 1:1 nicht hinaus. Nach starkem Beginn und Führung Mitte der ersten Hälfte, gaben sie das Spiel fast völlig aus der Hand und mussten den verdienten Ausgleich der Simmeringer hinnehmen.

Die ersten zwanzig Minuten dominierten die Amateure das Spiel ganz klar. Die Gäste aus Simmering beschränkten sich darauf, auf die rollenden Angriffe der Grün-Weißen zu reagieren. Zweimal konnte sich der Tormann der Simmeringer bei Schüssen von Kurtisi und Lenko (aus einem Freistoß) auszeichnen. Doch mit dem Führungstreffer der Amateure - Elfmeter durch Gutic - kippte das Spiel. Nun spielten fast nur noch die Simmeringer und unsere Mannschaft kam nur noch zu vereinzelten Konterchancen.

Nach der Pause waren die Simmeringer weiter Ton angebend und kamen in der 56. MInute durch Puskas zum verdienten Ausgleich. Denn Rest der Partie konnte ich leider nicht mehr mitverfolgen. Meine väterlichen Pflichten verhinderten meine Anwesenheit bis zum Schlusspfiff. Daher kann ich nichts darüber berichten, wie die Amateure auf den Ausgleich reagierten und wer während der restlichen Spielzeit das Spiel machte. Der Endstand jedenfalls lautete 1:1.

05 September 2004

Bittere Niederlage der Amateure gegen Landhaus

Nur kurz währte die Tabellenführung der RAPIDAmateure. Auswärts gegen Landhaus liefen unsere Burschen 70 Minuten einem Rückstand hinterher und mussten mit 2:3 die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Vor allem in der ersten Halbzeit fand die Mannschaft nicht das richtige Mittel gegen das aggresive Direktspiel von Landhaus. Und unzählige Male liefen unsere Spieler in die - durch rasches und bis zur Mittellinie Aufrücken der Floridsdorfer entstandene - Abseitsfalle. Der Gegner hielt gut mit und kam zu Torchancen, die auch genutzt wurden. So zum ersten Mal in der 15. Minute. Da gelang Gueltekin das 1:0. Bei einem Lattenschuss hatten die Amateure Glück, die besten Chancen für die Amateure vergab Kurtisi teils kläglich.

Nach der Pause erarbeiteten sich die Amateure eine klare Feldüberlegenheit. Bedingt durch eine numerische Unterlegenheit (Gelb-Rote Karte für einen Landhaus-Spieler kurz vor der Pause wegen absichtlichem Handspiels) ließen die Floridsdorfer unsere Mannschaft kommen und warteten auf Gelegenheiten zum Konter. Doch bevor eine dieser Chancen in der 69. Minute zum 2:0 führte, wäre beinahe der Ausgleich gefallen. Einen langen Pass nahm Gartler schön mit, zog Richtung Landhaus-Tor und spielte ideal auf den in der Mitte völlig frei stehenden Kurtisi. Doch der schoss unplatziert und zu schwach, sodass der Tormann wenig Mühe hatte, abzuwehren.

Im Gegenstoß nach dem 2:0 machte es Kurtisi wesentlich besser. Sein Schuss vom 16er landete abgefälscht in den Maschen. Doch als Schiedsrichterassistent Trappl die Fahne hob, schien die letzte Hoffnung genommen die Niederlage noch abwehren zu können. Unsere halbe Mannschaft stürmte an die Outlinie und nachdem auch Schiedsrichter Meixner kurz mit Trappl gesprochen hatte, gab er das Tor und es stand nur mehr 1:2. Welche Regelwidrigkeit Trappl bei der Entstehung des Tors gesehen haben mag, weiß ich nicht. Doch ein Schiedsrichter(assistent), der sich während der Ball im Spiel ist, Schimpfduelle mit einem Spieler leistet, verdient eine wesentlich unfeinere Bezeichnung, als ich sie hier wiederzugeben bereit bin.

Auch ein Punkt wäre noch drinnen gewesen. Atan wird von Bartl im Strafraum gefoult, doch die Pfeife von Meixner bleibt stumm. Ich versuche noch immer das Bild des grinsenden Bartl aus meinem Kopf zu bekommen, der über diese klare Fehlentscheidung sichtlich erfreut war. Umso mehr, da im direkten Gegenstoß das entscheidende 3:1 für Landhaus fiel. Kurtisis zweites Tor zum 2:3 in der Schlussminute verschönerte das Ergebnis aus Sicht der RAPIDAmateure nur mehr unwesentlich.

Nach den guten Leistungen in den ersten beiden Runden kam die Niederlage überraschend. Doch sie war nicht unverdient. Die jungen Grün-Weißen traten nicht als Mannschaft auf, verzettelten sich zu oft in Zweikämpfe (die sie nicht gewinnen konnten) anstatt abzuspielen und probierten meist mit untauglichen Mitteln zu Torchancen zu kommen. Wesentlich öfter als zehnmal ertönte der nach langen Passes der Abseitspfiff. Eine traurige Bilanz.

RAPID schießt Korneuburg mit 18:1 vom Platz

Ein Schützenfest feierte RAPID ohne österreichische Teamspieler in Korneuburg. 18 mal musste der gegnerische Tormann den Ball aus den Maschen holen.

Im Schnitt trafen die Grün-Weißen alle 5 Minuten. Am erfolgreichsten dabei war Marek Kincl, der fünfmal traf. Je drei Tore gelangen Sebastian Martinez und Eldar Topic, zwei Tore schoss Tomas Dosek. Je einmal durften sich Steffen Hofmann, Thomas Burgstaller, Florian Sturm in die Schützenliste eintragen. Das gelang auch dem im Kader der Amateure stehenden Daniel Köberl. Und auch Torhüter Jürgen Macho steuerte ein Tor (per Elfmeter) bei.
Erstmals nach seiner Verletzung stand Helge Payer für 45 Minuten im Tor.

SK Rapid spielte mit:
Helge Payer (46. Macho) - Korsos, Burgstaller (71. Budak), Adamski, Sturm - Hofmann (71. Köberl), Topic, Hlinka, Martinez - Kincl, Dosek

Torschützen: Martinez (19., 52., 60.), Kincl (24., 27., 31., 59., 76.), Hofmann (33.), Burgstaller (36.), Dosek (39., 49.), Topic (39., 55., 64.), Sturm (77.), Köberl (80.), Macho (89. Elfmeter); Nemec (87.)

03 September 2004

Helge Payer vor Comeback

Helge Payer meldet auf seiner am 24. August online gegangenen Homepage: "Es ist so weit, meine Verletzung ist ausgeheilt. Nach 29 Tagen Verletzungspause kann ich endlich wieder trainieren, und schon bald möchte ich wieder Meisterschaftsluft schnuppern."

Payers Chancen, seinen Wunsch bald in Erfüllung gehen zu sehen, kann ich nicht beurteilen. Sicher ist, dass er derzeit der einzige RAPIDSpieler ist, dessen Homepage regelmäßig aktualisiert wird. Dafür gebührt ihm ebenso Lob wie für seinen vorbildlichen Einsatz und Willen.

Zweiter aktueller Spieler im Netz ist Andreas Ivanschitz. Seine Seite wird allerdings nur sporadisch aktualisiert.

02 September 2004

Testspiel gegen Wienerberger knapp gewonnen

Die durch die beiden Länderspiele bedingte Meisterschaftspause nützt RAPID nicht nur zur Erholung, sondern auch für zwei Testspiele. Im ersten schlug unsere Mannschaft den Wienerligaklub Wienerberger knapp mit 2:0.

Der Klassenunterschied machte sich erste in der zweiten Hälfte durch Tore bemerkbar. Eldar Topic, der bisher unter Hickersberger nur zu einem achtminütigen Einsatz gegen Tirol gekommen war, viermal auf der Bank Platz nehmen durfte und zweimal gar nur auf der Tribüne, spielte diesmal durch und traf zum 1:0. Ebenfalls durchspielen konnte unser in letzter Zeit von Verletzungen geplagte Kapitän Steffen Hofmann. Er verwandelte den nach einem Foul an Gartler verhängten Elfmeter zum 2:0-Endstand.

Am Samstag ist RAPID um 15:30 in aller Freundschaft beim ASV Korneuburg zu Gast.

Testspiel:
Wienerberger - RAPID 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Topic (48.), 0:2 Hofmann (58. Elfmeter)

RAPID: Macho - Dober, Burgstaller, Adamski, Sturm - Korsos (46. Hlinka), Martinez, Hofmann, Topic - Gartler, Kincl (46. Dosek)

31 August 2004

RAPID verliert erstmals, die Amateure siegen

Auch im zweiten Spiel konnten die RAPID Amateure überzeugen und "Angstgegner" Ankerbrot nach Pausenrückstand mit 3:1 besiegen. Anders als in knappen Partien der vergangenen Saison behielt die Mannschaft nach dem 0:1 einen kühlen Kopf, wartete geduldig auf sich bietende Chancen und verwertete diese. Mit diesem Sieg übernimmt unsere Mannschat erstmals die Tabellenführung.

In der ersten Hälfte fanden die Amateure lange kein Rezept gegen das gut organisierte Spiel der Gäste. Gefährlich wurden die jungen RAPIDler vorerst nur aus Standardsituationen, aus denen aber kein Tor gelang. Besser klappte es im Angriffsspiel von Ankerbrot. Nach einem weiten Pass aus der Verteidigung auf den rechten Flügel, überraschte Jenisch Harrauer mit einem Weitschuss ins lange Eck. Da die Amateure weiterhin mit Chancen geizten schien der geplante Sieg in weite Ferne gerückt.

Nach der Pause erwischten die Amateure einen sehr guten Start. Paul Bichlhuber, der für Goran Batargekommen war, sorgte für mehr Schwung im Angriffsspiel der Amateure. Cem Atan, der wieder einige Male auf der rechten Seite Spieler um Spieler überlaufen konnte, wurde bei einem seiner Vorstöße im Strafraum gelegt. Den Elfmeter verwandelte Said Gutic in der 55. Minute sicher zum Ausgleich. Und nur knapp fünf Minuten später schloss David Matosevic ein Solo entlang der Strafraumgrenze mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zur 2:1-Führung ab. Nach einem Eckball von Atan stieg Fritz Breitenfelder am höchsten und köpfelte mit dem 3:1 die RAPIDAnhänger in entspannte Stimmung. Umso mehr, da Ankerbrot vorerst nichts mehr entgegen zu setzen hatte und sich mit der Niederlage abzufinden schien. Erst in den letzten Minuten bemühten sich die Favoritner ein Tor zu erzielen, konnten aber den zweiten Saisonsieg der Amateure nicht mehr gefährden.

Viel schlechter ging es der Ersten in Pasching. Mit dem 1:2 setzte es die erste Niederlage in der Meisterschaft. Da der GAK bereits am Samstag gegen die Admira (unser nächster Gegner) verloren hatte, ließ unsere Mannschaft die große Chance aus, auf Platz eins zu gelangen.

28 August 2004

RAPID muss zu Sporting nach Lissabon

Sporting Lissabon heißt unser Gegner in der ersten Runde des UEFA-Pokals. Ebenso wie im letzten Duell mit den Portugiesen spielen wir zuerst in Lissabon und bestreiten das Rückspiel am 30. September in Wien.

Jeder, der das Spiel am 2. November 1995 im Ernst-Happel-Stadion erlebt hat, wird es immer in Erinnerung behalten. Nach der 0:2 Niederlage in Lissabon gelang Kübauer in der 25. Minute zwar ein recht frühes Führungstor, doch in den restlichen Minuten wollte das notwendige 2:0 nicht fallen. Erst in der Nachspielzeit traf Christian Stumpf zum erlösenden 2:0, das die bereits vom Aufstieg überzeugten Portugiesen in schwere Depression stürzte. Ein zweitesTor von Stumpf und ein eines von Carsten Jancker in der Nachspielzeit bereiteten uns allen ein unvergessliches Stück grün-weißer Erfolgsgeschichte. Dabei wird meistens vergessen, wie stark wir damals in Lissabon unter Druck gestanden und mit zwei Gegentoren noch gut bedient waren.

Zurück in der Gegenwart müssen wir anerkennen, dass Sporting als Favorit in das Duell mit unserer Mannschaft geht. In den Reihen des Dritten der vergangenen Saison der portugiesischen Fußballmeisterschaft finden sich exzellente Fußballer. Zudem steht der portugiesische Fußball nicht erst seit der begeisternden Europameisterschaft 2004 im ungleich helleren Scheinwerferlicht der europäischen Fußballbühne als der österreichische. Es ist also ein hartes Los, das RAPID gezogen hat und aus dem nun das Beste gemacht werden soll.

Was die Informationen über den Gegner anbelangt, steht es aber schon 1:0 für RAPID. Finden sich doch laut Sporting-Homepage einige RAPIDAmateure in unserem Kader, nicht aber Jürgen Macho. Laut Tageszeitungen wird unser Co-Trainer Peter Persidis den ersten Auftriftt Sportings in der portugiesischen Meisterschaft unter die Lupe nehmen. Gegner im Estádio José Alvalade ist Gil Vicente.

26 August 2004

Grün-weiße Sternstunde gegen Rubin Kazan

Dieses Spiel wird in die Geschichte unseres Klubs eingehen. RAPID macht im Rückspiel der UEFA-Cup-Qualifiktation gegen Rubin Kazan das 0:2 aus dem Heimspiel wett, gewinnt in Kazan dank einer beeindruckenden Leistung mit 3:0 und steht in der ersten Runde des UEFA-Pokals.

25 August 2004

Die Hoffnung stirbt zuletzt

RAPID sei gut angekommen und unser Präsident optimistisch, dass der Rückstand aus dem ersten Spiel noch umgedreht werden kann, ist aus Kazan zu hören. Nach dem Match in Hütteldorf hatte ich mich innerlich schon vom UEFA-Cup verabschiedet, zu konzept- und chancenlos wirkte RAPID auf mich. Doch mittlerweile habe ich neuen Mut geschöpft, dass das auf den ersten Blick unmöglich Scheinende doch noch wirklich wird.

Ein frühes Tor für RAPID und die Hoffnung erhält neue Nahrung. Dann wäre noch alles drinnen, der Aufstieg in die erste Runde des UEFA-Cups trotz verkorkstem Heimspiel noch zu schaffen. Unabdingbare Voraussetzung für ein gutes Ende wird jedenfalls eine Top-Leistung unserer Mannschaft sein. Da muss schon alles passen, hinten konzentriert und konsequenz verteidigt und nach vorne so gut kombiniert werden wie es RAPID in dieser Saison noch selten gelang.

Macho erstmals für RAPID im Tor

Die offizielle Homepage weiß es schon einen Tag vor Spielbeginn: Jürgen Macho wird zum ersten Mal das Tor von RAPID hüten. Und dass, obwohl Ladi Maier in den letzten drei Meisterschaftsspielen ohne Gegentreffer blieb und dabei beeindruckende Leistungen bot. Mit Martin Hiden wird der verlässlichste Abwehrspieler aufgrund seiner Gelb-Rot-Sperre fehlen. Wahrscheinlich wird ihn Adamski in der Mitte vertreten und Katzer links in der Viererkette beginnen. Oder probiert es Hickersberger wie gegen Mattersburg wieder mit drei Mann in der Abwehr und fünf im Mittelfeld? Dort könnte Steffen Hofmann nach verletzungsbedingter Pause wieder zeigen wie wertvoll er für RAPID ist. Aus Kazan wurde mir zugetragen, dass Sebastian Martinez nicht beginnen wird. Also könnten Korsos, Hofmann, Hlinka, Ivanschitz und Sturm das Mittelfeld bilden, Kincl und Lawaree im Angriff beginnen. Aber ganz egal, wer spielt, jeder muss einen guten Tag erwischen und vor allem daran glauben: Wir können Kazan aus dem Bewerb werfen.

23 August 2004

RAPID gewinnt gegen unglückliche Mattersburger

Selten sieht man in St. Hanappi einen Gegner, der RAPID derart beherrscht wie es Mattersburg in der ersten Halbzeit gelungen war. Glück, dass die Burgenländern ihre Überlegenheit nicht in Tore umsetzen konnten.

RAPID hatte nach der Pause einen Traumstart. Ein gewaltiger Weitschuss von Axel Lawaree brachte den Umschwung, zwei Minuten später sorgte Marek Kincl für die Vorentscheidung. Lawaree machte neun Minuten später mit seinem zweiten Treffer den Sack zu.

20 August 2004

Amateure starten mit 4:0 gegen den FavAC

Die Amateure legten einen perfekten Start in die neue Saison hin. Sie besiegten den FavAC mit 4:0. Zwei Tore innerhalb von drei Minuten sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse. In der zweiten Halbzeit hatten einige Spieler des FavAC zwei weiteren Toren der Grün-Weißen nur mehr brutale Attacken entgegenzusetzen.

Ein flacher, scharfer Schuss aus gut 25 Metern von Jiri Lenko brachte die Amateure nach 26 Minuten in Führung. Zwei Minuten später ein "Hammer" von Said Gutic aus noch größerer Entfernung. Der FavAC-Torhüter konnte den Ball gerade noch über die Latte drehen. Aus dem darauf folgenden Eckball kam der Ball irgendwie zu Gartler, der einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor bewies und zum 0:2 einnetzte. Danach lief das Spiel der Amateure fast wie geschmiert. Vor allem Cem Atan brachte die FavAC-Verteidigung über die rechte Seite immer wieder zur Verzweiflung. Auch der FavAC kam zu zwei halben Chancen, die allerdings nichts Zählbares einbrachten.

Kurz nach der Pause traf Rene Gartler aus abseitsverdächtiger Position. Schiedsrichter Trappl gab den Treffer und zog sich immer den Unmut der FavACler zu. Die waren nach der Gelb-Roten Karte für eine Attacke im Flug mit gestrecktem Bein zum einen zahlenmäßig geschwächt, zum anderen vergaßen einige Spieler fast gänzlich aufs Fußballspielen und konzentrierten sich weniger auf den Ball als auf die Beine der RAPIDler. Dabei blieb ein derbes Foul ohne Ball von Thomas Weigl, der nur Gelb sah, praktisch unbestraft. Drei Tritte auf den im FavAC-Strafraum liegenden Jiri Lenko übersah Trappl gänzlich, nach einem Ellbogencheck gegen Andreas Dober pfiff er zwar einen Freistoß für die Amateure, verzichtete aber darauf die auch in diesem Fall angebrachte Rote Karte zu ziehen. FavAC-Trainer Rudi Flögel erschöpfte sein Austauschkontingent damit, die blutrünstigsten seiner Spieler vom Platz zu holen. Für mich war die Raserei einiger Favoritner völlig unverständlich. Wahrscheinlich fürchtete Schiedsrichter Trappl eine Schlägerei, andernfalls hätte er jedenfalls nach der Gelb-Roten noch drei weitere Male Rot zeigen müssen.

Den sportlichen Schlusspunkt setzte Andreas Dober. Sein scharfer Schuss aus einem Freistoß zappelte wenige Minuten vor Schluss im Netz.

Behält RAPID gegen Mattersburg die weiße Weste?

Mit Mattersburg trifft RAPID auf eine Mannschaft, die die letzten 13 Auswärtsspiele verloren hat. Kann RAPID zur Verlängerung dieser Serie beitragen und bleibt zudem als einzige Mannschaft ungeschlagen, oder gelingt den Burgenländern im fünften Spiel gegen RAPID der erste Sieg? Die Antwort auf diese und viele andere Fragen gibt es am Samstag ab 19:30 Uhr im St. Hanappi.

Nachdem Jürgen Macho die kostenlose Freigabe von Chelsea nun schriftlich hat und die Anmeldeformalitäten in Windeseile erledigt wurden, könnte er gegen Didi Kühbauer und dessen Kumpanen sein Debut für RAPID geben. Darf Markus Katzer nach dem Länderspiel gegen Deutschland auch gegen Mattersburg beginnen, wer spielt rechts in der Verteidigung und versucht Hickersberger das Fehlen von Martin Hiden in Kazan zu simulieren?

Steffen Hofmanns Einsatz scheint aufgrund muskulärer Probleme (Adduktoren) mehr als fraglich. Sonst dürften alle Spieler - mit Ausnahme der Langzeitverletzten Markus Hiden, Helge Payer und Guryi Garics - fit sein. Auch Stefan Kulovits ist nach langer Zeit wieder im Kader.

Im Angriff hat sich Axel Lawaree einen Platz in der Anfangsformation erarbeitet. Dosek wird wahrscheinlich wie gegen Sturm den Platz in der Spitze für ihn räumen müssen. Vielleicht spielt er wieder im nominellen Mittelfeld, mir würde auch ein Versuch rechts in der Viererkette gut gefallen. Korsos hat bisher zwar recht brave, jedenfalls aber unauffällige Partien geboten und ist für druckvolles Angriffsspiel nicht wirklich der richtige Mann.

Die letzten beiden Heimspiele haben leider den Unmut vieler Zuschauer erregt. Erstmals seit langem waren Pfiffe und Buhrufe gegen die eigene Mannschaft zu hören. Zugebenermaßen lief es gegen Salzburg und Kazan alles andere als rund. Gute Kominationen hatten Seltenheitswert, Abspielfehler überwogen, Torchancen waren Mangelware. Gelingt gegen Mattersburg nicht eine deutliche Steigerung, sehe ich schwarz. Mag das Toreschießen bisher auch nicht die Stärke der Mattersburger gewesen sein, Torchancen erspielten sie sich in großer Zahl.

Amateure beginnen "Operation Meistertitel" beim FavAC

Äußerst knapp verpassten unsere Amateure in der vergangenen Saison den Meisteritel in der Wienerliga und damit den Aufstieg in die Regionalliga. Dieser gilt jedenfall als Ziel für die neue Meisterschaft, zu deren Beginn die Amateure zum FavAC müssen.

Im im vergangenen Frühjahr groß aufspielende Mannschaft von Trainer Michael Keller wurde kaum verändert, die wenigen Abgänge durch Spieler der U19 ersetzt. Heute wird es für die jüngste Mannschaft der Wienerliga ernst. Gegner im ersten Spiel ist der FavAC.

16 August 2004

Amateure gewinnen letzten Test klar

Purkersdorf war im letzten Testspiel vor Beginn der neuen Saison in der Wienerliga ein dankbarer Gegner für die RAPIDAmateure.

Teils verletzungs-, teils situationsbedingt konnte Trainer Keller in Purkersdorf nicht die beste Mannschaft aufbieten. Aber sicherlich zeichnet es unsere Amateure aus, dass in fast jeder Position gleichwertiger Ersatz zur Verfügung steht. Und es war keinesfalls eine Mannschaft, die als zweite Garnitur bezeichnet werden darf, die den Hausherren keinerlei Gastgeschenke machte und sicher mit 4:0 gewann.

Zwar wurde nicht so gut kombiniert wie es noch in der Frühjahrssaison gelungen war, aber die Amateure beherrschten die Purkersdorfer dennoch fast nach Belieben. Mit einem 0:1 durch Paul Bichlhuber (15. Minute) ging es in die Pause. In der zweite Halbzeit schien den Purkersdorfern die Luft auszugehen und die Amateure scorten drei weitere Male. Herrlicher Volley von Gutic zum 0:2 in der 55. Zweimal Kurtisi zum 0:4 Endstand. Es war aber nicht nur Mitleid mit den Purkersdorfern, dass er Schiedsrichter nach 87 Minuten abpfiff. Wie RAPIDfans wissen, wird es in Purkersdorf rasch finster und die Lichtverhältnisse waren gegen Ende des Spiels nicht mehr die besten.

Die Amateuere begannen mit: Harrauer - Dober, Schreiner, Jenuzi, Lenko - Budak, Breitenfelder, Matosevic, Bichlhuber - Kurtisi, Batar.

Zum Einsatz kamen außerdem: Winter, Gutic, Garbauer und Köberl. Verletzungsbedingt fehlten Lukse und Tosun. Aus mir unbekannten Gründen nicht dabei waren Gartler und Atan.

Purkersdorf - RAPID Amateure 0:4 (0:1)
Tore: Bichlhuber, Gutic, Kurtisi (2)

Jürgen Macho bald RAPIDler

Es seien nur noch mündlich getroffene Vereinbarungen mit Chelsea schriftlich zu fixieren. Danach steht einem Engagement von Jürgen Macho bei RAPID nichts mehr im Wege.

Einen Tag nach den Glanztaten von Ladi Maier in Graz, wurde bekannt, dass RAPID sich mit Jürgen Macho einig sei. Mit einiger Wahrscheinlichkeit ist der 26-jährige bereits am Samstag in der Meisterschaft und auch für das Rückspiel in der UEFA-Cup Qualifikation in Kazan einsatzberechtigt. Sind die Formalitäten mit seinem bisherigen Klub Chelsea erst einmal erledigt und Helge Payer wieder fit, wird der Kampf um die Nummer 1 voll entbrennen. Ob zwei Top-Tormänner RAPID weiter bringen werden als bisher, oder ob sich die Rivalität zwischen den beiden gar negativ auf die Mannschaft auswirken wird, werden wir in den nächsten Wochen und Monaten miterleben dürfen.

Amateure im Cup gegen Wacker Tirol

Als einziges Team der Wienerliga konnten sich die RAPIDAmateure für die Hauptrunde des ÖFB-Cups qualifizieren. Dort treffen sie am 14. September zuhause auf den FC Wacker Tirol.

Nach Siegen über Wienerberg (auswärts mit 3:2) und Eisenstadt (ebenfalls auswärts mit 3:2 n.V.) waren die Amateure in die 1. Hauptrunde des ÖFB-Cups eingezogen. Das Los bescherte den jungen Grün-Weißen dort den überlegenen Meister der Red-Zac-Liga und Aufsteiger in die Bundesliga, den FC Wacker Tirol.

Bevor es aber gegen den Bundesligisten geht, bestreiten die Amateure heute noch einen letzten Test gegen Purkersdorf, ehe am Freitag die Wienerliga in die neue Saison startet. Die Amateure gastieren in der ersten Runde beim FavAC.

ÖFB-Cup 2004/2005
1. Runde
SK RAPIDAmateure - FC Wacker Tirol
14. September 2004
Red Star Platz

15 August 2004

RAPID gewinnt nicht unglücklich gegen Sturm

Sturm bleibt "Lieblingsgegner" von RAPID. Lawaree, der erstmals in dieser Saison von Beginn an spielte, erzielte das entscheidende Tor zum 0:1 zehn Minuten vor Schluss.

Wie erwartet waren beide Mannschaften mehr daran interessiert, ein Tor zu erzielen als ein solches zu verhindern. RAPID konnte sich zwar nicht wie erhofft entfalten, was aber nicht unbedingt an der eigenen Schwäche, sondern vielmehr am bedingungslosen Offensivwillen der Grazer, die flott nach vorne spielten, lag. Dennoch hätte es bereits in der dritten Minute 0:1 stehen können, als der ideal eingesetzte Kincl alleine vor Gratzei auftauchte, aber im jungen Torhüter seinen Meister fand. Sturm erspielte sich eine große Zahl an Torchancen. Ladi Maier zeigte ein ums andere Mal, dass er zurecht das Vertrauen unserer sportlichen Leitung verdient.

Knapp vor der Pause hatte Sturm Glück, als nach einem Eckball von Ivanschitz erst Feldhofer per Kopf die Latte traf und Dosek den abprallenden Ball ebenfalls per Kopf an die Stange setzte. Knapp nach der Pause bauschte sich das Tornetz hinter Ladislav Maier. Doch der Schütze des vermeintlichen Führungstreffer für Sturm, Günther Neukirchner, hatte mit rechts aus Abseitsposition abgezogen.

In der 80. Minute fällt die Entscheidung über die Vergabe der Punkte. Eckball für RAPID von der rechten Seite. Martinez, der nach der Pause für den verletzten Hofmann gekommen war, zirkelt den Ball in den Strafraum, Hlinka steigt hoch, sein Kopfball wird von Lawaree mit der Ferse ins Tor von Sturm verlängert.

14 August 2004

Bleibt Sturm unser "Lieblingsgegner"?

Nach zwei schwachen Partien (gegen Salzburg in der Meisterschaft und Rubin Kazan im UEFA-Cup) trifft RAPID am Sonntag in Graz auf "Lieblingsgegner" Sturm.

Gegen den ehemals die Liga dominierenden Verein aus Graz hat RAPID zuletzt am 22. September 2002 (1:2 im Happel-Stadion) verloren. Seitdem ging RAPID bis auf ein Unentschieden (1:1 am 7. Dezember 2003 in St. Hanappi) immer als Sieger gegen die "Blackies" vom Platz. Soviel zur Statistik, die viel auszusagen vermag, aber jedenfalls nur über die Vergangenheit.

Für RAPID wird es diesmal im Schwarzenegger-Stadion ganz schwer, die Serie auszubauen. Zum einen hat Sturm den Abwärtstrend der vergangenen Saison gestoppt. Die Mannschaft mit einigen jungen und vielversprechenden Spielern ist vor allem zuhause imstande, schnell und direkt zu spielen und damit jeden österreichischen Bundesligisten in Schwierigkeiten zu bringen.
Zum anderen hat RAPID in den letzten beiden Spielen weit weg von ihrer Bestform agiert. Eigentlich seit dem Ausgleichstreffer, den wir am Horr-Platz kassierten, sind flüssige Komibinationen und auch Torchancen Mangelware. Das letzte Tor, das RAPID erzielte, war der Führungstreffer von Kincl im Derby am 1. August.

Unser Trainer hat für das Spiel bereits Umstellungen angekündigt. Nicht ohne seinen Kader wieder schlecht zu reden und darauf hinzuweisen, dass ihm auf manch einer Position starke Alternativen fehlten. Nach den klaren Siegen gegen Bregenz und Tirol sprach er noch vom stärksten Kader, seit er bei RAPID ist.

Sicher ist, dass für uns mit Leistungen wie gegen Salzburg und Rubin Kazan in Graz nichts zu holen sein wird. Bleibt also zu hoffen, RAPID findet zu alter Stärke und präsentiert sich am Sonntag in besserer Form. In diesem Fall wäre auch ein Sieg möglich.

13 August 2004

Rubin aus Kazan lässt RAPID verblassen

Der erste Akt der Qualifiktion für die Hauptrunde des UEFA-Cups entpuppte sich für RAPID als Trauerstück. Es besteht kaum Hoffnung, dass wir nach Ende des zweiten Akts Grund zum Lachen haben.

Der Auftritt der Russen in Wien erinnerte sehr an das Spiel der Salzburger an selber Stelle vor knapp einer Woche. Bissig, mit vielen - häufig schmutzigen - Fouls verhinderte Rubin, dass RAPID ihr Spiel aufziehen konnte. Die Russen ließen unseren Kreativen kaum Platz sich zu entfalten. Und gelang es Hofmann, Ivanschitz & Co. doch in Ansätzen, so wurden sie von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter aus Yugoslawien agierte als wäre er unserem Gegner mit Schenkungen gewogen gemacht worden und unterband das harte Spiel, das RAPID niemals annahm, in keiner Weise.

Ruhig, abgeklärt und ballsicher machte das Legionärsteam aus Tartastan jeden Angriffsversuch von RAPID bereits in der Entstehung zunichte. RAPID wiederum fand kein Rezept gegen die enge Deckung. Das Kombinationsspiel, das unsere Mannschaft im vorigen Herbst ausgezeichnet hatte, gelang in keiner Weise. Allzu oft wirkte die Mannschaft konzeptlos. Dazu kamen viele Abspielfehler, sodass wir uns keine Chancen erarbeiten konnten. Das Beste an Halbzeit eins war, dass wir wenigstens kein Tor zuließen.

Die zweite Halbzeit entwickelte sich schon bald zu einem echten Trauerstück. Nachdem ein Angriffsversuch von Rubin Kazan über die linke Seite schon abgefingen schien, gelangte der Ball erneut zu einem Russen, der zwei RAPIDler stehen ließ und fast unbedrängt flanken konnte. In der Mitte reagierten gleich drei Mann nicht, Roni schummelte sich zwischen ihnen durch und verwertete die Hereingabe alleine vor Maier per Kopf.

RAPID fand weiterhin kein Mittel, um gefährlich zu werden. Anders Rubin: Nach einer Kombination über mehrere Stationen gelang ein schöner Pass in den Lauf von Bojarinzew im Sechzehner. Ladi Maier, halbherzig aus dem Tor gekommen, konnte nur noch zusehen, wie sich der Ball über ihn ins Tor senkte. Ein kollektives Aufbäumen von RAPID blieb aus. Einzig der insgesamt weit von seiner Hochform entfernte Ivanschitz probierte es noch drei Mal mit einem Weitschuss. Doch für RAPID war an diesem Abend nichts zu holen.

12 August 2004

RAPID betritt endlich wieder die europäische Bühne

Zum Comeback im Europacup erwartet RAPID im St. Hanappi heute mit Rubin Kazan eine unbekannte Größe.

Heute ist es endlich soweit. RAPID spielt nach ungewollter Absenz wieder ein internationales Bewerbsmatch. Rubin Kazan, Dritter der vergangenen russischen Meisterschaft, ist ein bis vor kurzem völlig unbekannter Gegner, den unser Trainerteam wegen der Meisterschaftspause in Russland nicht einmal live beobachten konnte. So blieb Hickersberger und seiner Mannschaft nur das Videostudium, um sich ein ungefähres Bild der Russen machen zu können. Nicht die besten Voraussetzungen. Andererseits haben wir mit Marek Kincl einen Spieler in unseren Reihen, der ein halbes Jahr in Russland spielte und Ladislav Maier sicher einiges erzählen konnte, was dieser dann hoffentlich richtig übersetzte. Zudem stehen einige ehemalige Mitspieler von Dosek und Kincl in den Reihen von Rubin. Und auch ein Spieler, der letztes Jahr noch in Österreich (bei der Admira) sein Geld verdiente aber zu teuer wurde, versucht sein Glück in Kazan: Vitalij Astafjew, der allerdings noch nicht spielberechtigt sein dürfte. Insgesamt war es sicherlich möglich, sich über die einzelnen Spieler ein Bild zu machen. Nicht wenige der Spieler, die in der Mannschaft Kazans stehen, verdienten ihr Geld früher bei prominenten Klubs in Europa. Wie stark aber die Mannschaft ist (und wo ihre Schwächen liegen) werden wir in letzter Konsequenz erst heute Abend sehen.

Der Vorverkauf für dieses Spiel lief leider nicht gut und so darf unsere Mannschaft bedauerlicherweise nicht auf den Roar eines ausverkauften St. Hanappi bauen. Bleibt zu hoffen, dass die Stimmung dennoch so gut sein wird, dass unser Team dadurch angetrieben eine glänzende Vorstellung gibt und zumindest die Chance auf den Aufstieg in die erste Runde des UEFA-Cups wahrt.


Mein Wunsch für die heutige Partie (und auch das Rückspiel in 14 Tagen): Möge der Klub mit dem schönen Namen Rubin aus Kazan insofern in guter Erinnerung bleiben, dass er unser Projekt UEFA-Cup nicht stoppt bevor es richtig begonnen hat.

Unser Trainer meint, er habe Schwächen im Angriff von Rubin entdeckt. Auch bedingt durch den einen oder anderen Ausfall haben die Russen in den letzten Spielen große Probleme mit dem Toreschießen gehabt. Wäre ich nun Pessemist und dazu zynisch, könnte ich schreiben, dass RAPID für Rubin gerade recht käme, um dieses Problem zu beheben. Sind wir doch in jedem Spiel für ein Tor gut. Ich bin aber weder das eine noch das andere, sondern hoffnungsloser Optimist - zumindes was RAPID betrifft - und so gehe ich davon aus, dass unsere Abwehr heute ihrem Namen alle Ehre macht und konzentriert, kompromisslos und klug eventuellen Angriffen der Russen den Wind aus den Segeln nimmt.

Abgesehen davon, dass der Gegner eine fast gänzlich unbekannte Größe ist, wurde bei der gestrigen Pressekonferenz sowohl von Sportmanager Schöttel als auch Trainer Hickersberger betont, dass bei Rubin - ganz anders als bei Paschings Gegner Zenit St. Petersburg - durchwegs erfahrene, abgeklärte Spieler unter Vertrag stehen. Bei uns wiederum spielt beispielsweise Steffen Hofmann seine erste Europacup-Partie.

Erfahrung wird heute nicht unser Trumpf sein. Viel eher der unbedingte Wille unserer Spieler und unser spielerisches Potential. Steffen Hofmann: "Bundesliga ist jede Woche, es ist jede Woche schön, aber UEFA-Cup dafür muss man sich erst qualifizieren und da kann man auch richtig auf sich aufmerksam machen. Und von daher ist das ein schönes Spiel." Und Hickersberger: "Alle Spieler wissen, worum es geht. Sie wissen, dass es in zwei Spielen sehr viele heikle Situationen gibt und dass da sehr viel passieren kann." Wollen wir hoffen, dass ihnen nicht die Angst vor möglichen Fehler durch die Köpfe geistert und RAPID einen guten Tag erwischt. Dann ist ein gutes Resultat ganz sicher möglich.

RAPID Amateure - RAPID U19 4:0

Das Spiel zwischen der U19 von RAPID und unseren Amateuren war lange Zeit recht ausgeglichen. Schlussendlich setzten sich die Amateure aber doch klar mit 4:0 durch.

Wie nach jedem Testspiel sollte man das Ergebnis nicht überbewerten. Viel wichtiger ist es für beide Mannschaften Spielpraxis zu sammeln und damit Sicherheit für die bald beginnende Meisterschaft zu gewinnen.

Eigentlich hatte ich ein völlig lockeres Spielchen erwartet, doch beide Mannschaften gingen recht ehrgeizig zur Sache. Mag sein, dass sich der eine oder andere aus der U19 nochmals nachdrücklich für höhere Aufgaben in der Wienerliga empfehlen wollte. Dass das Ergebnis schlussendlich so klar ausfiel lag offensichtlich auch an den schwindenden Kräften der U19 und den damit verbundenen Unkonzentriertheiten. Denn die besseren Chancen hatte zuerst die U19. Nach einem Lattenschuss und einer 1:1 Situation, in der das Amateure-Tor hütende Lukse bereits ausgespielt war, die knapp vergeben wurde, fiel aber im Gegenstoß das Führungstor der Amateure.

Kurz nach der Pause das 2:0, das ich - gerade auf dem Retourweg von der "Kantine" - nicht gesehen habe. Auch an das 4:0 erinnere ich mich nicht, wohl aber an das dritte Tor, vor allem aber an den schönen Pass von Bichlhuber, der es vorbereitet hatte.

Vor dem ersten Meisterschaftsspiel der Amateure (Freitag in einer Woche beim FavAC) wird am Montag in Purkersdorf noch einmal getestet.

11 August 2004

RAPIDs U19 misst sich mit den Amateuren

Wer wissen möchte, wie es um den Nachwuchs von RAPID bestellt ist, sollte sich das Testspiel der RAPID Amateure gegen die U19 von RAPID nicht entgehen lassen.

Soviele grün-weiße Talente gibt es nicht so oft in nur einem Spiel zu sehen. Mit der U19 treffen die Amateure auf jene Mannschaft, in der die meisten bis vor kurzem selbst spielten und aus deren Reihen schon bald neue Spieler die Luft der Wienerliga schnuppern werden. Schauplatz dieses besonderen Testspiels ist das Sportcenter Donaucity (ehemals ÖBB-Plätze), eine wunderschöne Anlage zwischen UNO-City und Alter Donau. Spielbeginn ist 18:00 Uhr.

09 August 2004

Amateure unterliegen SKN St. Pölten 1:5

Eine starke erste Viertelstunde der Amateure reichte bei weitem nicht, um gegen den Ostligisten zu bestehen.

Die Amateure, die in Bestbesetzung antraten, beherrschten St. Pölten in der ersten Viertelstunde und gingen nach fünf Minuten durch Kurtisi in Führung. Wenig später hatte Gartler, das 0:2 auf dem Fuss, scheiterte aber am St. Pöltner Schlussmann. Nach 20 Minuten war es mit der grün-weißen Herrlichkeit vorbei. Erst glich Christoph Knaller nach einem Stanglpass aus und nur drei Minuten später ging das Team von Frenkie Schinkels durch Blauensteiner mit 2:1 in Führung. Zwei weitere Tore durch Lex und nochmals Knaller sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse.

In der zweiten Halbzeit war der Klassenunterschied deutlich bemerkbar. Die St. Pöltner, die nicht mit der Stammelf angetreten waren, wirkten körperlich robuster aber auch spielerisch stark. Die Amateure waren bemüht und kamen noch zu einigen guten Chance, die sie ebenso wenig nutzen konnten wie St. Pölten eine ganze Reihe von "Hundert-Prozentigen". Zehn Minuten vor dem Ende scorte Lubomir Gajdos zum Endstand von 5:1.

08 August 2004

St. Pölten ist morgen Testspielgegner der Amateure

Elf Tage vor Beginn der Wienerliga sind unsere Amateure in St. Pölten beim dortigen Ostligisten SKN zu Gast.

Die Mannschaft von Frenk Schinkels startete mit einem 1:1 zuhause gegen Waidhofen in die Meisterschaft. Die St. Pöltner werden als einer der Favorten für den Aufstieg in die Red-Zac-Liga gehandelt und sind gewiss ein ausgezeichneter Testspielgegner für unsere Mannschaft.

Testspiel
SKN St. Pölten - SK RAPID Amateure
Montag, 9. August 2004
18:30 Uhr
Voith-Platz

Harmlose RAPID gibt gegen Salzburg zwei Punkte ab

Es ist unmöglich, ein Spiel zu gewinnen, wenn man nicht auf das gegnerische Tor schießt. Gegen hart kämpfende Salzburger kam RAPID zu keiner echten Torchance und erreichte im St. Hanappi nur ein enttäuschendes 0:0.

Begann RAPID das Spiel noch recht flott, war der Angriffsschwung sehr rasch verpufft. Die Salzburger standen in der Verteidigung zu gut, um unserer Offensivabteilung ins Spiel kommen zu lassen. Viele ungenaue Passes und zum Teil sehr hart einsteigende Salzburger ließen RAPID über 90 Minuten zu keiner ernsthaften Torchance kommen. Auch aus den insgesamt zehn Eckbällen konnten die Grünen kein Kapital schlagen.
Zwar rächte sich die harte Spielweise der Salzburger durch zwei Ausschlüsse kurz vor Schluss. Allerdings blieb unserer Mannschaft nicht genug Zeit in Überzahl, um doch noch drei Punkte zu holen.

Alles in allem eine enttäuschende Vorstellung von RAPID. Die erhoffte Stärke der Offensive entpuppte sich als harmloses Lüfterl. Die Angriffe wurden meist zu überhastet und unüberlegt vorgetragen und endeten meist am Strafraum der Salzburger. Mit Leistungen wie dieser ist ein Meistertitel in weiter Ferne.

06 August 2004

Salzburg zu Gast in Hütteldorf

Nach Wacker Tirol ist morgen (Spielbeginn 19:30 Uhr) mit Salzburg ein weiterer Verein, der schon viel bessere Zeiten erlebt hat, zu Gast in St. Hanappi.

Aus mehreren Gründen war die im Derby gezeigte Leistung nicht so gut wie ich das erhofft hatte. Das Heimspiel gegen Salzburg wird also zur neuerlichen Standortbestimmung: Ist RAPID heuer stark genug, um um den Titel mitspielen zu können?

Sicher verletzt fehlen werden Markus Hiden, Gyuri Garics und auch Helge Payer. Mit Markus Hiden ist schon länger nicht zu rechnen. Umso schlimmer, dass Gyuri Garics, der dessen Rolle seit einiger Zeit recht gut ausfüllte, ebenfalls verletzt ausfällt. Markus Katzer als Linksfuß war im Derby eine Verlegenheitslösung von Trainer Hickersberger und ich rechne nicht damit, dass er gegen Salzburg beginnen wird. Ich schätze, Korsos wird rechts in der Viererkette beginnen und entweder Sebastian Martinez oder Stefan Kulovits wird seinen Platz im Mittelfeld einnehmen.

Gesetzt sein dürften Ladi Maier im Tor, Martin Hiden (so er fit ist), Feldhofer und Sturm in der Abwehr, Hlinka, Hofmann, Ivanschitz im Mittelfeld und Dosek und Kincl im Sturm.
Eine aberwitzige Offensivvariante wäre, Dosek statt Korsos ins Mittelfeld zu ziehen und mit Lawaree und Kincl ganz vorne zu beginnen. Selbst Martinez statt Korsos würde von fast bedingungslosem Angriffswillen zeugen.

Salzburgs Stärken kann ich gar nicht einschätzen. Immerhin aber holten sie im ersten Spiel gegen Pasching zuhause einen Punkt und - so war zu hören - verloren in Graz äußerst unglücklich gegen den Gak. In der Offensive dürften sie die größten Probleme haben. Das einzige bisher erzielte Tor scorte mit Andreas Ibertsberger ein Abwehrspieler. Mit zwei Verlusttreffern haben sie ein Tor weniger erhalten als unsere Abwehr, die bisher in jedem Spiel für ein Gegentor gut war.

Samstag werden wir einige alt-bekannte (Pfeifenberger, Winklhofer, Laessig), aber auch viele junge Gesichter zu sehen bekommen. Ich erwarte, dass Salzburg sich nicht verstecken wird und wir dadurch zu unseren Chancen kommen werden, die wir hoffentlich mit der Treffsicherheit der ersten beiden Runden verwandeln. In diesem Fall werden wir unserer Favoritenrolle gerecht und holen drei Punkte.

05 August 2004

Jürgen Macho als Trainingsgast bei RAPID

Die Meldung, Jürgen Macho trainiere ab morgen bei RAPID löst einige Aufregung aus.

Die Salzburger Nachrichten brachten die Meldung als erste. Sport1 ließ es sich von RAPID bestätigen und durch die Veröffentlichung auf der "Offiziellen" ist es amtlich: Jürgen Macho, bis 2005 bei Chelsea unter Vertrag aber dort nur vierte Wahl, trainiert ab morgen bei RAPID.

Der Wiener Teamtormann, machte auf der Insel bei Sunderland von sich reden. Roman Abramowitsch holte ihn zu Chelsea, wo er durch eine schwere Verletzung nie zum Zug kam. Macho, ein Erz-Grüner - als er bereits bei der Vienna das Tor hütete, besuchte er die Spiele von RAPID als Zuseher auf der West - wird nun bei RAPID trainieren. Über eine Verpflichtung sei noch nicht gesprochen worden, lässt Sportmanager Peter Schöttel verkünden. Und so stehen viele Fragen im Raum. Nachdem sich unser Einser-Goalie Helge Payer verletzt hatte, musste der alte Haudegen Ladislav Maier wieder ins Tor. Dritter Tormann ist Michal Harrauer, der bei den Amateuren das Tor hütet. Mit diesem Duo sollen die nächsten Partien in Meisterschaft und UEFA-Cup bestritten werden. Nur warum lädt man Jürgen Macho zum Training ein? Ist seine Verpflichtung wirklich kein Thema, warum wird der Grund für die Einladung nicht genannt?

Der Umstand, dass es nur Fragen und keine Antworten gibt, wird - so fürchte ich - noch für einige Unruhe sorgen.

04 August 2004

Leobendorf - RAPID Amateure 3:2 (1:1)

Das zweite Testspiel der Amateure ging gegen den Landesliga-Klub Leobendorf verloren.

Die Amateure begannen überraschend nervös und versuchten in den ersten zehn Minuten, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, was oft misslang. Die Unsicherheit war groß wie die Zahl der misslungenen Passes offenbarte. Nach etwa einer Viertelstunde fingen sich die jungen Grünen ohne aber jemals das von ihnen gewohnt gute Kombinationsspiel aufziehen zu können. Meist blieben sie aus schnellen Kontern gefährlich. So beispielsweise in der 15. Minute als Gutic einen Ball knapp am langen Eck vorbei köpfelte.

Gefährlicher wirkten die Leobendorfer. Durch viele ungewohnte Fehler der Amateure tauchten sie immer wieder alleine vor Harrauer auf, konnten aber vorerst keinen Profit daraus ziehen. Nachdem Matosevic in der 27. Minute einen Freistoß aus halbrechter Position am langen Eck vorbeigezogen hatte, fiel nach einem schweren Fehler von Breitenfelder, der bedrängt von zwei Leobendorfern den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte, das 1:0 für die Gastgeber. Andreas Hlaic, alleine vor Harrauer, verwertete sicher.

Eine der schönsten Aktionen der Amateure wurde in der 32. Minute von Lenko eingeleitet. Seinen weiten Pass die linke Linie entlang übernahm Atan, der mit gewohnter Schnelligkeit Richtung Tor lief und abzog. Der Tormann der Niederösterreicher kam zwar noch an den Ball, konnte ihn aber nicht entscheidend ablenken. Die Abwehrversuche der Verteidigung auf der Linie gingen ebenfalls daneben und so stand es 1:1. Zehn Minuten später holte sich Kurtisi den Ball nach einem Eckball am eigenen Strafraum, startete Richtung Tor der Leobener und setzte Atan mustergütig auf der linken Seite ein. Dessen Stanglpass konnte vom Leobendorder Schlussmann gerade noch vor dem einschussbereiten Gutic abgefangen werden.


In der Pause wechselte Keller die halbe Mannschaft und sechs Minuten später brachte Bichlhuber die Grün-Weißen in Führung. Er hatte sich im Strafraum gegen drei Gegenspieler durchgesetzt und netzte im Fallen zum 1:2 ein.


Dass das dieses Testspiel dennoch nicht gewonnen wurde lag auch am Schiedsrichter, der recht eigenwillige Entscheidungen traf und den Amateuren drei Elfmeter vorenthielt. Nach dem Ausgleich in der 73. Minute, als Willinger alleine vor Harrauer die Nerven behalten hatte, vergab Atan beinahe im Gegenzug die Chance auf die neuerliche Führung. Sein Schuss aus guter Position ging über das Tor. Konnte Harrauer zehn Minuten vor dem Ende noch einen Schuss der Gastgeber bravourös abwehren (der Nachschuss wurde kläglich vergeben), war er eine Minute später machtlos gegen den Siegtreffer durch Holomek für die Leobendorfer zum 3:2.

Die Amateure spielten mit:
Harrauer - Jenuzi, Breitenfelder (46. Gabauer), Schreiner (46. Winter), Lenko (46. Budak) - Tosun (46. Batar), Bichlhuber, Matosevic (46. Scherf), Gutic (63. Breitenfelder) - Atan, Kurtisi (71. Lenko)


Torfolge: 1:0 Hlaic (27.), 1:1 Atan (32.), 1:2 Bichlhuber
(51.), 2:2 Willinger (73.), 3:2 Holomek (81.)

03 August 2004

Amateure testen in Leobendorf

Noch etwas mehr als zwei Wochen bis zum Beginn der neuen Saison in der Wienerliga. Zur Vorbereitung spielen unsere Amateure heute in Leobendorf gegen den dortigen Landesligisten.


Es ist an der Zeit, den Amateuren wieder auf zu Füße zu schauen. Nach Möglichkeit mache ich mich also heute auf den Weg nach Niederösterreich und freue mich darauf, die Amateure sehen. Gegner ist der SV Leobendorf, der in der vergangen Saison der 1. niederösterreichischen Landesliga den 10. Platz belegte.
Spielbeginn ist 18:30 Uhr.

Der nächste Test sollte dann kommenden Montag (9.8.2004) abends in St. Pölten gegen den SKN von Frankie Schinkels in Szene gehen.

02 August 2004

Längere Pause für Payer

Helge Payer hat es unerwartet hart erwischt. Wieder einmal ist ein Band, von dem ich noch nie gehört habe, eingerissen. Es handelt sich um das Wirbelkörperhalteband, das laut "Offizieller" vollständig verheilen muss, damit er wieder spielen kann. Voraussichtliche Dauer dafür: vier Wochen.
Somit werden wir unsere Qualifikationsspiele und auch die Meisterschaftsspiele gegen Salzburg, Sturm, Mattersburg und vielleicht auch gegen Pasching mit dem alten Haudegen Ladislav Maier bestreiten.

Martin Hiden hingegen dürfte Samstag gegen Salzburg wieder zur Verfügung stehen.

Aktuelle Verletztenliste:
Markus Hiden (bis zum Frühjahr)
Gyuri Garics (bis Oktober)
Helge Payer (bis September)

01 August 2004

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Magna - RAPID 1:1

Wieder nichts mit dem ersten Sieg gegen die Austria am Horr-Platz seit 1986. Zwar begannen wir recht gut und hatten bereits in der zweiten Minute eine ausgezeichnete Chance durch Ivanschitz (Stangenschuss). Auch gingen wir in der zwölften Minute durch einen Kopfball von Kincl - nach Flanke von Ivanschitz - in Führung. Ein äußerst unglücklicher Rückpass von Katzer machte der Austria fünf Minuten später den Ausgleich leicht.
Dannach war keine Mannschaft bereit, alles zu riskieren um den Sieg zu holen und so endete die unaufgeregt dahinplätschernde Partie unentschieden.

31 Juli 2004

Amateure werfen Eisenstadt aus dem ÖFB-Cup

Gegen den höher einzustufenden Ostligisten Eisenstadt blieben unsere Amateure nach Verlängerung erfolgreich. Bereits 2:0 in Führung mussten die Amateure den Ausgleich hinnehmen und mussten in die Verlängerung, in der Rene Gartler den entscheidenden Treffer zum 2:3 erzielte.

ÖFB-Cup
2. Qualifikationsrunde
Eisenstadt - SK RAPIDAmateure 2:3 n.V.

Schladis RAPID Amateure Homepage

30 Juli 2004

UEFA-Pokal: Erste Spiel in St. Hanappi

Da ein zweiter Verein aus Wien ebenfalls am 26. August ein Heimspiel in einem europäischen Bewerb austrägt, wurde in unseren Begegnungen mit dem dritten der russischen Meisterschaft, Rubin Kazan, das Heimrecht gedreht. Laut UEFA-Reglement dürfen nicht zwei Vereine aus der selben Stadt zur gleichen Zeit ein Heimspiel in einem europäischen Bewerb bestreiten. Ein Wechsel ist notwendig, wobei die zuletzt besser platzierte Mannschaft bevorzugt wird.

RAPID spielt daher das erste Spiel um den Aufstieg in die erste Runde des UEFA-Pokals zuhause und muss das entscheidende Rückspiel in Kazan bestreiten.


UEFA-Pokal 2004/2005
2. Qualifikationsrunde


SK RAPID - Rubin Kazan
Donnerstag, 12. August 2004
20:15 Uhr
St. Hanappi

Rubin Kazan - SK RAPID
Mittwoch, 25. August 2004
18:00 Uhr
Kazan, Zentralstadion

UEFA-Cup-Qualifiktation: RAPID gegen Rubin Kazan (RUS)

Rubin Kazan heißt der Gegner von RAPID in der zweiten Qualifikationsrunde des UEFA-Pokals. RAPID trifft zunächst am 12. August auswärts auf das Team aus Russland, das erstmals für einen internationalen Bewerb qualifiziert ist. Das Rückspiel findet am 26. August in Wien statt.

Gelingt es RAPID die Russen auszuschalten, stehen wir in der ersten Runde des UEFA-Cups. Sollte die dort wartende Hürde ebenfalls genommen werden, beginnt eine Gruppenphase mit insgesamt vier Mannschaften.

29 Juli 2004

Nach Cehajic nun auch Kienast in der Red-Zac-Liga

Nachdem Salmin Cehajic bereits vor einer Woche an Untersiebenbrunn verliehen worden war (er bestritt für den Erstligisten bereits das Spiel gegen den Lask), wechselt nun auch Roman Kienast in die Red-Zac-Liga. Er spielt in Zukunft auf Basis eines Kooperationsvertrages für den SCR Altach und kann ebenso wie Cehajic jederzeit zu RAPID zurück geholt und in der Bundesliga eingesetzt werden. Viel wichtiger aber wäre, wenn Kienast ebenso wie Cehajic möglichst oft zum Einsatz kommt und sich so das notwendige Rüstzeug für eine erfolgreiche Karriere bei RAPID holt.

28 Juli 2004

RAPID möchte gegen Veilchen schwarze Serie beenden

Nach zwölf sieglosen Spielen gegen die gut verdienende Truppe vom Verteilerkreis wollen wir endlich wieder mit drei Punkten vom Platz gehen.

Die Vorzeichen dafür standen bisher gar nicht so schlecht. Unser perfekter Start in die neue Saison mit neun Toren aus zwei Spielen sollte für genügende Selbstvertrauen reichen, um mit breiter Brust die Veilchen in Favoriten zu besiegen. Die Abteilung Fußball des Magna-Konzerns wiederum enttäuschte im letzten Spiel in Mattersburg ihre wenigen Fans arg.

Leider trübt die Meldung, Gyuri Garics habe sich das Syndesmosenband im Sprunggelenk eingerissen - was ihn zu einer sechs- bis siebenwöchigen Pause zwingt -, die gute Stimmung ein wenig. War er doch vor allem offensiv mehr als Ersatz für den bereits schon länger schwer verletzten Markus Hiden. Dennoch war bereits vor der Verletzung von Garics von Umstellungen in der Viererkette die Rede.

So lautet meine ganze Hoffnung: Mögen alle anderen Spieler fit bleiben und den Veilchen am Sonntag in aller Deutlichkeit zeigen, wer die Nummer Eins in Wien und Österreich ist.

22 Juli 2004

Tirol würdiger Verlierer in St. Hanappi

Gegen Tirol lief am Spielfeld (fast) alles gut.

Mit der ersten Chance in Führung gegangen und kurz vor der Pause den leichtfertig zugelassenen Gegentreffer vergessen lassen. Die rote Karte gegen die Tiroler war mehr als hart, brachte uns aber glücklicherweise keinen Nachteil wie er andere Mannschaften schon oft aus dem Konzept brachte. Nach der Pause lief unser Spiel teilweise wie am Schnürchen und der Sieg dürfte als verdient in die Geschichtsbücher eingetragen werden, scherten sich diese um etwas anderes als das nackte Resultat.

Zeigten die Tiroler vor dem Spiel vor allem Respekt vor der lautstarkten Atmosphäre im St. Hanappi und sahen vor allem die linke Abwehrseite als verwundbar, war diese heute gegen alle Angriffsbemühungen der Tiroler immun. Florian Sturm bot eine teamreife Leistung, war sowohl in der Defensive nicht zu bezwingen als auch in der Offensive munterer Vorbereiter und trug sich beihahe auch in die Torschützenliste ein.

Unser Sieg ist umso höher einzuschätzen als die Tiroler zu einem offenen Schlagabtausch bereit waren und spielerisch unsere Mannschaft manches Mal alt aussehen ließen. Glücklicherweise ließ Wacker die erwartete Härte vermissen, wenn auch das Einsteigen von Grüner gegen Ivanschitz gegen Schluss und etwas früher mit zwei gestreckten Beinen bei einer Attacke im Mittelfeld andeutete, wie ruppig die Partie hätte ablaufen können.

So lief eigentlich alles für unsere Mannschaft. Der Führungstreffer aus der ersten Chance, die erneut Führung knapp vor dem Pausenpfiff, der Ausschluss von Schrott. Vor allem aber das Bemühen nach der Pause mehr zu machen als das Resultat zu halten. Selbst als wir 4:1 führten bemühte sich die Mannschaft ein weiteres Tor zu erzielen. So macht es großen Spaß RAPID zuzusehen.

20 Juli 2004

Aufsteiger Wacker Tirol zu Gast im St. Hanappi

Morgen ist es soweit: RAPID spielt das erste Heimspiel der neuen Saison. Zu Gast ist der Aufsteiger Wacker Tirol, der sein erstes Spiel zuhause gegen den Gak mit 1:0 gewinnen konnte.

Rund 5.000 Abos sind bisher verkauft, ebenso ungefähr die selbe Zahl von Tageskarten. Wir dürfen also auf ein gut besuchtes St. Hanappi hoffen. Interessanterweise ist es der "Roar" von Hütteldorf, der den Tirolern am meisten Kopfzerbrechen zu bereiten scheint. Denn Trainer Kraft sieht die größten Probleme gegen RAPID darin, dass seine jungen Spieler durch die Stimmung für RAPID aus der Konzentration gebracht werden könnten.

Sicherlich fehlen werden bei RAPID Markus Hiden, Stefan Kulovits und Markus Katzer. Fraglich ist der Einsatz von Steffen Hofmann, dessen Oberschenkel voller Blutergüsse ist.

17 Juli 2004

RAPID Amateure: Der neue Kader

RAPIDFans sind dank Schladi bestens informiert. So möchte ich ihn hier mit den definitiven Meldungen bezüglich Zu- und Abgängen zitieren:

Zugänge:
Hüseyin Budak, Mensur Kurtisi, Daniel Köberl, Paul Bichelhuber, Goran Batar, Sebastian Döring (alle eigener Nachwuchs)

Abgänge:
Oliver Kalogeridis (Wiener Sportklub), Mirnes Delic (Horn), Ulrich Fuhrmann (Parndorf), Hans Slunecko (?), Matus Kukla (?)

RAPIDAmateure von Schladi

Test ohne Teamspieler gegen Untersiebenbrunn endet 2:2

Ohne die an die Nationalmannschaft abgestellten Spieler Payer, Ivanschitz, Garics, Feldhofer und Kienast sowie die angeschlagenen Hofmann und Lawaree testete RAPID gegen den Zweitligisten Untersiebenbrunn.

Dafür durften mit Breitenfelder, Lenko und Atan gleich drei Amateure die komplette Partie in der Ersten bestreiten. RAPID ging zweimal in Führung (Martinez, Dosek), musste aber ebenso oft den Ausgleich hinnehmen und blieb daher sieglos.

15 Juli 2004

Bregenz war kein Prüfstein

Die völlig neu formierte Bregenzer Mannschaft war kein Prüfstein für unsere Mannschaft und ging im eigenen Stadion mit 1:5 unter.

Ein äußerst günstiger Spielverlauf - ein rasches 1:0 durch Ivanschitz, das 2:0 durch Dosek nicht viel später und ein rasches 3:1 nach der Pause - machte das Match für RAPID zu einer wesentlich leichteren Aufgabe, als es von den meisten erwartet worden war. Beide neuen Stürmer, Kincl und Dosek, trafen, ebenso der dritte von insgesamt sechs Neuen, Markus Katzer. Obwohl in den letzten Tagen angeschlagen und erst im letzten Moment fit geworden, schoss Andi Ivanschitz gleich zwei Tore. Dabei meinen sowohl Ivanschitz als auch Trainer Hickersberger, dass Andi noch lange nicht in der Form sei, mit der er noch stärker als vergangen Herbst sein wird. Wir dürfen uns freuen.

Bregenz - SK RAPID 1:5 (1:2)
Tore für RAPID: 0:1 Ivanschitz (8.), 0:2 Kincl (21.), 1:3 Dosek (58.), 1:4 Ivanschitz (62.), 1:5 Katzer (90.)


Payer
Garics - Martin Hiden - Feldhofer - Sturm
Korsos (68. Katzer) - Hofmann - Hlinka - Ivanschitz (62. Martinez)
Dosek (71. Lawaree) - Kincl

Nicht zum Einsatz kamen: Maier, Adamski, Burgstaller, Topic

08 Juli 2004

Meine Hoffnungen für 2004/2005

Meinen Hoffnung für die kommende Saison baut in erster Linie auf den Wunsch, die Mannschaft - durch sechs Ab- und Zugänge runderneuert - möge möglichst schnell zum einem Team werden. Gelingt dieses schwerste Stück Arbeit rasch genug, bin ich sicher, wir können den Erfolg der vergangenen Saison übertreffen.

Den Teufel mag ich nicht an die Wand malen und so verweise ich nur kurz auf die Schwierigkeit, in der kurzen Zeit, die zur Verfügung stand, ein Team zu formen, das die Ziele unseres Präsidenten (bessere Platzierung als vergangene Saison) erfüllen kann.

Die Spieler, die wir geholt haben, schätze ich allesamt stärker ein als die, die uns verlassen haben. Das ist aber eben nur eine Einschätzung, die ich zu einem großen Teil aus dem Bauch heraus treffe, da ich beispielsweise Marek Kincl noch nicht einmal im Training gesehen habe. Speziell was Roman Wallner anbelangt bezieht sich diese Einschätzung auch nicht nur auf die einzelnen Spieler an sich, sondern auch darauf, wie gut sie sich in die Mannschaft einfügen können.

Der Mangel an Zweikampfstärke dürfte jedenfalls großteils ausgeglichen worden sein. Im Sturm haben wir nun endlich einen fitten Spieler, der im Kampf um die Lufthoheit rund um und im gegnerischen Strafraum echte Erfolgschancen besitzt.

Damit unser Sturm aber überhaupt zu Chancen kommt, wird sehr viel von unserem Prunkstück, dem kreativen Mittefeld, Hofmann und Ivanschitz, abhängen. Letzterer hat eine schwere Saison vor sich, denn der Druck, der auf ihm lastet, ist sicher groß wie nie. Als Spieler des Jahres wird er nicht nur unter kritischer Beobachtung der Öffentlichkeit stehen, sondern auch von den gegenerischen Mannschaften mit allen Mitteln auszuschalten versucht werden. Dies gilt in gleicher Weise für Steffen Hofmann, weshalb meine große Hoffnung dahin geht, die beiden mögen verletzungsfrei durch diese Meisterschaft kommen.

Gelingt es Josef Hickersberger, RAPID möglichst rasch zu einem Team zu formen, hoffe ich in meinen kühnsten Träumen auf den 31. Meistertitel. Der könnte tatsächlich gelingen, wenn wir nach einem guten Start Konstanz zeigen und auch in den wichtigen Spielen gegen direkte Konkurrenten nicht nur schön spielen sondern auch erfolgreich bleiben.

05 Juli 2004

RAPID setzt im Sturm auf Tschechen

Nachdem bereits letzten Freitag Tomas Dosek auf der Hohen Warte gegen Dunajska Streda erstmals die RAPIDDress getragen hatte, verpflichtete unser Klub heute den 31-jährigen Marek Kincl leihweise für ein Jahr von Zenit St. Petersburg. Der 1,90 Meter große Stürmer schoss davor Sparta Prag mit seinem Tor zum 1:0-Sieg gegen Lazio ins Achtelfinale der Champions-League 2003/2004.

Roman Kienast und Rene Gartler werden laut Trainer Hickersberger nur dann zum Zug kommen, wenn sie mehr und härter als alle anderen trainieren. Talent alleine reiche nicht, für den Sprung in die Erste sei auch unbedingter Wille und Biss nötig. Einer der beiden werde nach Möglichkeit an einen RedZacKlub verliehen.

Kincl ist der sechste Neuzugang in Hütteldorf. Mit ihm haben die Grünen ihr "Einkaufsprogramm" abgeschlossen.

03 Juli 2004

RAPID schlägt Vienna mit 4:0

Vienna - SK RAPID 0:4 (0:1)
Tore: Dosek, Gartler, Lawarre (2)

SK RAPID: Payer - Garics, Feldhofer, Burgstaller, Sturm - Hlinka (41. Korsos), Hofmann (66. Katzer), Martinez, Ivanschitz (41. Topic) - Dosek (41. Gartler), Lawaree

Tore: 0:1 Dosek (4., nach Stanglpass von Sturm), 0:2 Gartler (54., nach Vorlage von Feldhofer), 0:3 Lawaree (68., Martinez), 0:4 Lawaree (72.)

Hohe Warte
Samstag, 3. Juli 2004

Spielerisch war es auch diesmal ein Offenbarungseid. Die Elf, die am Platz stand wirkte keineswegs wie eine Mannschaft. Erschreckend die Unform von Andreas Ivanschitz. Auch Steffen Hofmann schaffte es nicht, das Spiel an sich zu reißen. Die Vienna konnte das Spiel bis knapp vor Schluss völlig offen halten und hatte bei einem Stangenkracher von Horst Freiberger Pech, nicht den Anschlusstreffer zu erzielen.

Wieder gelang RAPID ein frühes Führungstor. Aber in weiterer Folge war selten ein Klassenunterschied zwischen unserer Mannschaft und dem Regionalligisten Vienna zu erkennen. Alibipasses wechselten mit weiten Bällen ins Niemandsland. RAPID wirkte alles andere als eingespielt und momentan ist meine größte Hoffnung, dass wir uns mit der Aufgabe steigern werden. Steigern wird sich auch Andi Ivanschitz müssen, will er kommende Saison nicht den Titel als Absteiger der Saison "gewinnen". Ihm gelingt fast gar nichts und schlüge Florian Sturm solche Fehlpasses wie Ivanschitz dies am laufenden Band tat, würde er von unseren großartigen Fans mit nassen Fetzen aus Hütteldorf vertrieben werden.

Hervorheben möchte ich die sehenswerte Aktion von Ferdinand Feldhofer, der sich ein Herz fasste, mit dem Ball über 20 Meter Richtung Tor marschierte, einen herrlichen Doppelpass mit Lawaree spielte und Rene Gartler bediente, der die sich bietende Chance auch verwertete. Stichwort Lawaree: Trotz seiner beiden Tore werde ich den Eindruck nicht los, dass ihm noch immer Scheiße am Fuß klebt. Ist er sein Unglück im Abschluss erst einmal los, bin ich sicher, dass er Tore am Fließband schießen wird. Vorausgesetzt freilich das Prunkstück unserer Mannschaft, das kreative Mittelfeld, erholt sich wieder.

02 Juli 2004

Jubiläumsturnier der Vienna mit RAPID

Wenigstens müssen wir uns nicht sorgen, dass RAPID zu früh in Form sei. Im Rahmen des Jubliäumsturniers auf der Hohen Warte (die Vienna feiert den 110. Geburtstag) konnte RAPID in zwei Mal dreißig Minuten gegen Dunajska Streda (Zweitligist aus der Slowakei) in keiner Weise überzeugen. Nach der sehr frühen Führung (Seoane nach mustergültiger Vorbereitung von Hofmann) vergab unser Kapitän nach rund einer Viertelstunde einen Elfmeter und beinahe im Gegenstoß kam Dunajska durch einen Abstauber nach einem Freistoß, der von der rechten an die linke Stange und wieder vors Tor flog, zum Ausgleich.

Entgegen sonstiger Gepflogenheiten bei Testspielen, lies Hickersberger die Startelf durchspielen. Interessanterweise stand Ladi Maier statt Helge Payer im Tor, Alex Lawaree war gar nicht mit nach Döbling gekommen. Im Sturm begannen Trainingsgast Diego Seoane (Urugayer, der für den Absteiger aus der ersten Liga FC Lustenau neun Tore in 14 Spielen erzielte) und die Neuverpflichtung, der von Sparta Prag gekommene Tomas Dosek. Möglicherweise hat RAPID mit ihm tatsächlich einen Glücksgriff getan. Er bewegt sich viel, kann den Ball gut behaupten und spielt überlegt ab. Geht es nach seiner Körpergröße hat RAPID sich nicht verbessert, aber ein großer "Brecher" soll ja noch kommen. In diesem Fall wäre eine Verpflichtung von Seoane freilich völlig unverständlich. Er ist sicherlich ein guter Spieler, körperlich aber jedenfalls nicht sonderlich robust. Und wir haben ja noch unsere Nachwuchshoffnungen Roman Kienast und Rene Gartler.

Über das Spiel möchte ich am liebsten den Mantel des Schweigens breiten. Ideenlos und viel zu oft mit langen Passes agierte unsere halb umgestellt Mannschaft und konnte den slowakischen Zweitligisten nie in Verlegenheit bringen. Der war auch einem Siegtreffer näher als unsere Mannschaft.

Negative Höhepunkte waren die jämmerlich verschossenen Elfmeter von Steffen Hofmann, Peter Hlinka und Ladislav Maier, der als fünfter Schütze antrat, nachdem er keinen der slowakischen Elfmeter parieren konnte.

26 Juni 2004

Roman Wallner und RAPID 1999-2004

Roman Wallner verlässt RAPID. Als 17-jähriger mit Hilfe eines Urteils des Pflegschaftsgerichts von Sturm losgeeist galt Wallner als größtes Talent im heimischen Fußball. Der ehemalige Streetsoccer-Cup-Weltmeister kam mit einer Kreuzbandverletzung, die vom RAPIDArzt operiert wurde und nachdem Wallner wieder gesund und fit war, mauserte er sich schon recht bald zum Stammspieler. Von mit weitaus mehr geliebt als von den Herren in Schwarz, die viel zu oft - und damit ungerechtfertigt - gegen ihn pfiffen, war Roman Wallner ein Grüner wie er im Buche steht. Spielerisch stark, trickreich und mit einem großen Kämpferherz half er entscheidend mit, dass RAPIDs sportlicher Abstieg deutlich gebremst ausfiel. Leider verlief Wallners Entwicklung dennoch nicht so positiv wie es die meisten erwartet hatten. Alleine in einer fremden großen Stadt erlag er zu oft den Versuchungen der Wiener Küche und des Nachtlebens. Das Talent und der Willen Großes zu schaffen darf ihm dennoch nicht abgesprochen werden. Obwohl er weiterhin seine Chance erhielt, war die Situation Wallners in Hütteldorf offensichtlich derart festgefahren, dass Wallner ein Engagement im Ausland als Rettungsanker sieht, noch das zu werden, was viele von ihm erhofft hatten: ein ganz großer europäischer Fußballer. Er unterschrieb beim deutschen Bundesligaklub Hannover 96 einen Zwei-Jahresvertrag mit Option auf zwei weitere Jahre. Ich wünsche ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute.

21 Juni 2004

Stadtliga-Saison endet für Amateure tränenreich

Welch eine Enttäuschung. Die Amateure haben es nicht geschafft. Das 1:1 bei PSV Team für Wien war nicht genug, Polizei steigt in die Regionalliga auf und die Amateure müssen nächste Saison einen neuen Anlauf nehmen, den Titel in der Wienerliga zu holen.

Die Hoffnung auf einen Sieg der Amateure lebte bis in die 98. Minute. Der Schlusspfiff von Schiedsrichter Stuchlik besiegelte das Unentschieden, das dem Tabellenführer zum Titelgewinn genügte.
Bereits eine Stunde vor Spielbeginn waren alle Sitzplätze der Polizei-Sportanlage besetzt. Um halbwegs gute Sicht zu haben, mussten wir uns auf Heurigenbänke stellen. Gut, dass diese nahe von schützenden Bäumen standen. Der bald einsetzende heftige Regen wäre sonst zum großen Spielverderber geworden. Aber waschelnass zu werden hätte ich gerne in Kauf genommen, hätte der Regen unserer Mannschaft geholfen. Leider war das Gegenteil der Fall. Der Regen nützte sicherlich mehr dem PSV Team für Wien, dass mit Fortdauer des Spiels hauptsächlich aufs Verteidigen und Halten des Ergebnisses bedacht war.

Unserer Mannschaft gelang es kaum das druckvolle Spiel aufzubauen, wie es gegen Landhaus gelungen war. Die Führung durch Kienast aus einem Elfmeter kurz vor der Pause brachte nicht die entscheidende Wende in diesem alles entscheidenden Spiel. Die RAPIDler versuchten nach dem unglücklichen Ausgleich zwar alles, um das so wichtige Tor zur Führung zu erzielen - in den letzten Minuten der Verlängerung schaltete sich sogar Tormann Kalogeridis in das Angriffsspiel ein - der Ball wollte aber nicht ins Tor der Polizei.
Der geknickte Amateure-Trainer Keller bezeichnete nach dem Spiel den Ausschluss von Dober durch den Selbstdarsteller Stuchlik als hauptverantwortlich für die Enttäuschung. Er mag damit Recht haben, das Glück jedenfalls war an diesem Abend nicht auf unserer Seite. Kämpferisch waren die RAPIDAmateure sicherlich top. Ganz gewiss ist ihnen überhaupt kein Vorwurf zu machen. Denn spielerische Glanzleistungen kann man nicht erzwingen und um jeden Angriff konzentriert und ruhig vorzutragen bedarf es großer Gelassenheit. Und eben diese Gelassenheit und Ruhe konnte nicht aufgebracht werden. Es blieb bei großartigen Einzelleistungen, die nicht richtig ineinander griffen und somit als Stückwerk keinen Erfolg brachten. Unser Sturm konnte sich nicht richtig in Szene setzen und der bereits erwähnte - teilweise äußerst starke - Regen, erleicherte PSV Team für Wien die Verteidigunsarbeit.

Der Titel war so nah, fast greifbar, nun müssen die Amateure in der kommenden Saison einen neuen Anlauf nehmen. Sollte die Mannschaft zusammen bleiben, bin ich mir aber sicher, dass ihr niemand den Gewinn der Meisterschaft streitig machen kann.

17 Juni 2004

Spielplan für die Saison 2004/2005 steht fest

Mit einem Auswärtsspiel in Bregenz (14.7.2004) startet RAPID in die kommende Saison. In der Runde darauf ist Aufsteiger Innsbruck (21.7.) im St. Hanappi zu Gast bevor es bereits zum ersten Derby nach Favoriten (31. Juli) geht.

Wenig begeistert bin ich von der Auslosung der Partien der neunten und zehnten Runde. In diesen Runden (letzte des ersten und erste des zweiten Viertels der Meisterschaft) wird fast schon traditionell gegen den gleichen Gegner gespielt. Unserer ist der Gak, den wir zuerst im St. Hanappi empfangen, ehe wir in der Woche darauf nach Graz müssen. In der Doppelrunde im Frühjahr heißt unser Gegner dann Mattersburg (erst auswärts, dann zuhause).

Besonders trifft mich, dass wir die Meisterschaft wieder nicht mit einem Heimspiel beenden werden. Die letzte Runde (Donnerstag, 27. Mai 2005) spielen wir in Graz gegen den Gak.

13 Juni 2004

Erstes Testspiel in Laa gewonnen

Gegen eine "Auswahl Land rund um Laa" traf RAPID im ersten Testspiel für die kommende Saison gleich sieben Mal. Trainer Hickersberger brachte alle vier Neuverpflichtungen - von denen Topic auch traf - zum Einsatz. Die anderen Tore erzielten Adamski, Sturm, Martinez (2), Wallner und Kulovits.

Ein Sieg fehlt zum Meistertitel

Mit einem klaren 4:0 schickten die RAPIDAmateure ZS Simmering nach Hause. So überzeugend wie das Resultat vermuten lässt war der Sieg zwar nicht, aber in diesem vorletzten Spiel der Saison 2003/2004 zählt nur das Ergebnis. Weiterhin mit drei Punkten Rückstand auf Platz zwei müssen unsere Amateure kommenden Samstag bei PSV Team für Wien gewinnen, um den heiß ersehnten Aufstieg in die Regionalliga zu schaffen.

RAPID Amateure - ZS Simmering 4:0 (3:0)
Tore: Kienast, Lenko (E.), Breitenfelder, Tosun

12 Juni 2004

Amateure schlagen Wienerberger mit 3:1

Bevor die Amateure morgen in die wichtige vorletzte Runde gegen ZS Simmering gehen, möchte ich noch das Ergebnis des ÖFB-Cup-Qualifikationsspiels der Amateure bei Wienerberger nachtragen. Die jungen RAPIDler siegten 3:1. Torschützen waren Gartler, Kienast und Slunecko. Bemerkenswert, dass das Spiel bei bestem Fußballwetter trocken über die Bühne ging und knapp nach Schlusspfiff der große Regen einsetzte.

08 Juni 2004

Peter Hlinka als RAPIDler präsentiert

Der Senat 2 der Bundesliga bestätigte die Vertragsauflösung zwischen Peter Hlinka und Bregenz. Schon wenig später machte RAPID die Verpflichtung des 25-jährigen Defensivspielers bekannt. Hlinka, der bisher zwölfmal für die Slowakei international spielte, unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag.

07 Juni 2004

Hlinka zu RAPID?

In einem Interview mit dem Kurier, spricht Andi Ivanschitz unter anderem über die Qualität unserer Neuverpflichtungen. Interessant dabei, dass er neben den bereits bekannt gegebenen Namen einen Mann besonders lobt: Peter Hlinka. Bleibt abzuwarten, wie der Senat 2 der Bundesliga über seine vorzeitige Vertragsauflösung mit Bregenz entscheidet. Als fixen Neuzugang jedenfalls werde ich Hlinka erst dann betrachten, wenn RAPID seine Verpflichtung offiziell bekannt gibt.

Andreas Ivanschitz im Kurier.

05 Juni 2004

RAPID Amateure bleiben dran

Von Beginn an wollte unsere Mannschaft auswärts gegen O.F.R. Feibra für klare Verhältnisse sorgen. Leider blieb es lange Zeit bei Halbchancen. Umso erfreulicher war der Doppelschlag kurz vor der Pause. Daniel Schreiner, blutjunger Abwehrchef, erzielte mit tollem Einsatz die Führung volley. Wenig später war es Said Gutic, der ein wunderschönes Solo über den halben Platz mit dem 2:0 abschloss. Obwohl ein Doppelschlag vor dem Halbzeitpfiff normalerweise eine Vorteil für die führende Mannschaft bedeutet, war unsere Mannschaft nach der Pause irgendwie gelähmt. So gewährten unsere Amateure den doch klar unterlegenen Gastgebern einen unnötigen Anschlusstreffer. Viel schlimmer als dieses Tor war allerdings die diesem Tor folgende Schwächephase, in der das Spiel offen schien. Aber alles andere als der Ausbau der Führung wäre nicht gerecht gewesen. Und so war es Roman Kienast, der nach einem indirekten Freitstoß nahe des gegnerischen Fünfers mit einem überlegten Schuss die Vorentscheidung herbeiführte. Der kurz vor der Pause für Lenko eingewechselte Cem Atan erhöhte auf 4:1, ehe noch einmal Roman Kienast (diesmal aus einem Foul-Elfmeter) den Schlusspunkt setzte.
Alles in allem war dieser Sieg hoch verdient. Und ein klares Signal an all jene, die gerne behaupten, die Amateure dürften nicht aufsteigen.

Da zwei Stunden später Tabellenführer PSV Team für Wien Ankerbrot mit 2:0 besiegte, liegen die Amateure zwei Runden vor Ende der Meisterschaft weiter mit drei Punkten Rückstand auf Platz zwei.

Die RAPIDAmateure können in den letzten beiden Runden unsere Unterstützung gut brauchen. Also auf zu den letzten beiden Spielen.
Wo und wann seht Ihr auf Schladis Homepage

04 Juni 2004

RAPID Amateure auf dem Weg zum Meistertitel

Wollen die Amateure weiter im Rennen um den Meistertitel in der Wienerliga bleiben (und ich gehe davon aus, dass sie wollen) müssen sie morgen auswärts gegen Tabellennachzügler O.F.R. Feibra siegreich bleiben.

O.F.R. Feibra - RAPIDAmateure
Samstag, 5. Juni 2004
16:00
RAG-Platz

28 Mai 2004

RAPID Amateure: Qualifikation für den ÖFB-Cup 2004/2005

Vier Tage vor dem letzten Meisterschaftsheimspiel müssen die RAPIDAmateure zum diesjährigen Toto-Cup-Sieger Wienerberger C&K. Es geht bei diesem Spiel gegen den überlegenen Meister der Oberliga A - und damit Aufsteiger in die Wienerliga - um die Qualifikation zum ÖFB-Cup 2004/2005.

Wienerberger C&K - RAPID Amateure
Mittwoch, 9. Juni 2004
18:00 Uhr

Dritter Neuzugang bei RAPID

Wieder einmal machte sich RAPID rechtliche Fehler eines anderen Vereins zunutze. Im betreffenden Spielervertrag baute die Admira eine Option auf Verlängerung ein, die der rechtlichen Überprüfung durch den Senat 2 der Bundesliga nicht standhielt.

Markus Katzer (*11.12.1979), "österreichischer Spieler im besten Fußballalter" (Peter Schöttel), war somit ablösefrei zu haben und unterschrieb für RAPID einen Vertrag bis 2007. Katzer, der schon einmal im Nationalteam spielte, erzielte in der letzten Saison für einen Defensivspieler beachtliche sieben Tore.

26 Mai 2004

Statistisches zur vergangenen Saison

* In den ersten zwölf Runden erzielten wir 24 Tore (Schnitt von zwei Toren pro Spiel). In den restlichen 24 Spielen nur noch 26 weitere (Schnitt von 1,08). Beinahe die Hälfte aller geschossenen Tore erzielten wir im ersten Drittel der Meisterschaft.

* Erhielten wir in den ersten zwölf Runden 13 Gegentore (Schnitt 1,08), so steigerte sich der Schnitt in den restlichen Spielen auf 1,25 (30 Gegentore in 24 Runden).

* Nach zwölf Runden hatten wir 29 Punkte (2,42 pro Spiel) geschafft und damit einen Vorsprung auf den Gak von 11 Punkten. In den folgenden 24 Spielen gelangen uns nur noch 28 Punkte (1,17 Punkte pro Spiel, gesamt -23 auf den Meister). Das bedeutet wir sammelten mehr als die Hälfte unserer Punkte im ersten Drittel der Meisterschaft.

* Betrachtet man die Meisterschaft in Dritteln, belegten wir jeweils die Plätze 1, 5 und 6. Sieht man sie in Hälften so waren wir 1. bzw. 5.

* Waren wir bis zum Ende der Herbstmeisterschaft zu Hause eine Macht (9 Spiele, 6 Siege, 3 Unentschieden) und ungeschlagen, fielen wir in der zweiten Hälfte auf den letzten Platz zurück (3/3/3). Gesamt belegen wir in der Heimtabelle den 5. Platz. Auswärts waren wir in den Runden 1-18 Zweiter (5/0/4), in den Runden 19-36 Vierter (2/3/4).

* Ungeschlagen waren wir in den ersten neun Runden (die ersten vier Runden gewonnen), ehe wir in Graz gegen den Gak 0:2 verloren.

* Die längste Serie ohne Sieg hatten wir von der 18. Runde bis zur 24. Runde (0/6/1), die längste Niederlagenserie erstreckte sich über die letzten drei Runden.

25 Mai 2004

RAPID präsentiert die ersten zwei Neuzugänge

Nachdem bereits festgestanden war, dass Ante Jazic, Mario Prisc, Mehdi Pashazadeh, Jovica Vico und Rene Wagner, RAPID verlassen, wurden nun die ersten zwei Neuzugänge für die Saison 2004/2005 vorgestellt.

György Korsos, bald 28-jähriger ungarischer Allrounder, kommt von Sturm Graz und unterschrieb einen Vertrag bis 2006.

Eldar Topic spielte bereits im Nachwuchs von RAPID und bei den RAPIDAmateuren. Der knapp 21-jährige spielte zuletzt für Krems in der Regionalliga Ost, wo er im 2003 zum Spieler der Herbstsaison gewählt worden war. Topic erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag mit Option auf Verlängerung.

Peter Schöttel, unser Sportmanager, hält die beiden nicht nur für gute Fußballer, sondern erwartet sich durch deren Robustheit eine gesteigerte Zweikampfstärke unserer Mannschaft.

[Beide verlinkten Porträts: © by ASB]

RAPID Amateure putzen Landhaus

Ungewöhnlich lange Wartezeiten in der Kantine und der Regen, der diese gemeinsam mit erhöhter Besucherzahl bedingte, waren die einzigen Unannehmlichkeiten am letzten Sonntag beim Heimspiel der Amateure gegen den Tabellenzweiten. ISS Landhaus, von vielen als Mannschaft der Stunde bezeichnet, lag vor dem Spiel um einen Punkt vor unserer Mannschaft, die unbedingt gewinnen musste, um im Rennen um den Meistertitel zu bleiben.

Von der Verunsicherung der letzten Wochen war bei den Amateuren nichts zu spüren. Von Beginn an starteten die RAPIDler Angriff um Angriff auf das Landhaus-Tor. Der Gegner hatte wenig entgegen zu setzen und nach einigen guten Chancen (darunter ein Lattenschuss von Gutic), nutzte Matosevic einen Tormann-Fehler und brachte uns 1:0 in Führung. Auch das 2:0 wenig später erzielte der Mittelfeldspieler, ehe Kienast noch vor der Pause aus einem Elfmeter mit dem 3:0 für die Vorentscheidung sorgte.

Nach der Pause war es wieder Kienast, der alles klar machte. Nach einer Flanke stieg er hoch und köpfelte zum 4:0 ein. Danach folgte die beste Zeit der Gäste, die auch bald auf 4:1 verkürzten. RAPID schien das Spiel nun aus der Hand zu geben. Der eingewechselte Slunecko stabilisierte unser Spiel aber wieder und Fuhrmann machte das letzte Tor des Spiels zum 5:1.

Dieser wichtige - und auch in dieser Höhe verdiente - Sieg brachte die Amateure zurück auf Platz zwei. Der Rückstand auf den Tabellenführer PSV Team für Wien beträgt bei beinahe gleicher Tordifferenz drei Punkte.
Gewinnen die Amateure auch ihre beiden nächsten Spiele (auswärts gegen O.F.R. Feibra und zuhause gegen ZS Simmering) steht einem großen Finale am 19. Juni auswärts gegen PSV Team für Wien nichts mehr im Wege.

22 Mai 2004

Das Schreckgespenst Sommerpause

Das Schreckgespenst Sommerpause kann noch bis zum Meisterschaftsfinale der Amateure in der Wiener Liga vertrieben werden.

Damit es bis zum Schluss spannend bleibt, müssen die Amateure ihr nächstes Heimspiel gegen ISS Landhaus - einer der beiden Titelkonkurrenten - unbedingt gewinnen.

SK RAPID Amateure - ISS Landhaus
Sonntag, 23. Mai 2004, 10:15 Uhr
Red Star Platz

Saison 2003/2004 ist Geschichte

Mit einem 0:2 in Salzburg endete für RAPID die Saison 2003/2004. Mit einem unglaublichen Start im Herbst konnte ein Vorsprung von elf Punkten auf den späteren Meister Gak herausgespielt werden. Der Herbstmeistertitel ging sich noch knapp aus, doch überwinterten wir "nur" auf Rang zwei. Ein schwaches Frühjahr, in dem nur phasenweise an die tollen Leistungen im Herbst angeschlossen werden konnte, bedeutete den Rückfall auf Platz vier. Würden nicht Meister und Vizemeister im Cupfinale stehen, müssten wir durch die Finger schauen. So reicht es aber noch für einen internationalen Startplatz.

Was war anders in der zweiten Häfte der Meisterschaft? Zum einen stellten sich die Gegner besser auf unser Spiel ein. Unsere beiden Spielgestalter, Steffen Hofmann und Andreas Ivanschitz, wurden mit allen Mitteln auszuschalten versucht. Beide fehlten in etlichen Spielen verletzungsbedingt. Und mit ihnen fehlten die zündenden Ideen, die Spielzüge mit denen der Gegner zu überraschen wäre, blieben aus. Besonders schmerzvoll für unser Defensivspiel war auch das lange Fehlen von Martin Hiden. Hinten zu viele Tore zuzulassen und vorne nicht in der Lage zu sein, welche zu schießen bedeutet nun einmal keine Chance auf den Sieg.
Überhaupt war die Liste der Verletzten gegen Ende der Meisterschaft viel zu lang. Unserem Trainer fehlten die Alternativen. Auch weil er nicht rechtzeitig dafür gesorgt hatte, dass Ersatzspieler aus dem Kader an die Mannschaft herangeführt wurden.
Axel Lawaree scheiterte im Frühjahr an den großen Erwartungen, die in ihn gesetzt wurden. Roman Wallner spielte bemüht, traf aber kaum, Rene Wagner fand sich meist auf der Bank wieder (und das als bester Torschütze und zweitbester Vorbereiter) und Jovica Vico ist ein tragischer Fall von Sportinvalidität.

Nächstes Jahr nicht mehr im RAPIDDress sehen werden wir Ante Jazic, Mario Prisc, Jovica Vico, Mehdi Pashazadeh und Rene Wagner, der in acht Jahren für RAPID 75 Tore in der Meisterschaft und 11 im Europacup erzielt hatte und solange bei RAPID spielte wie kein Legionär vor ihm. Er wird zwei Jahre für Mattersburg stürmen.
Gerüchten zufolge könnte uns auch Roman Wallner verlassen.
Bisher gibt es keine offizielle Neuverpflichtung. Fix scheint bisher nur der Ungar Korsos.

In knapp acht Wochen beginnt bereits die neue Saison und wir dürfen gespannt sein, wen Peter Schöttel zu RAPID holen kann und wird.

18 Mai 2004

Platz 4 fixiert

Die Niederlage gegen die Admira und der gleichzeitige Punktegewinn von Pasching gegen den Gak besiegelt den vierten Platz für RAPID in der Saison 2003/2004.

Das letzte Heimspiel verlief mehr als enttäuschend. Es war mit Sicherheit das schlechteste Heimspiel in dieser Saison. Sehr schade, denn Mannschaft und Fans hätten sich einen würdigeren Abschluss, der Hoffnung auf die Zukunft macht, verdient.

Die Amateure sind nach einem 6:1 gegen Post noch immer im Titelrennen und spielen kommenden Sonntag gegen einen der beiden direkten Konkurrenten um den Aufstieg, ISS Landhaus.

10 Mai 2004

Erste und Amateure verlieren

Was die Resultate von RAPID und ihren Amateuren betrifft, verlief das Wochenende sehr bescheiden.

Im Kampf um Platz drei hat RAPID nach der Niederlage gegen Pasching nun zwei Punkte Rückstand auf die Zellhofer-Truppe und muss kommenden Samstag gegen die Admira (die mit einem neuen Trainer nach St. Hanappi kommen wird) auf Wallner und Martinez wegen der fünften gelben Karte verzichten.

Die Amateure konnten aus der Niederlage, die PSV Team für Wien bereits am Samstag gegen Landhaus erlitten hatte, keinerlei Kapital schlagen. Obwohl 80 Minuten mit einem Mann mehr (Torraub eines Stadlauers) gelang des den Amateuren nicht, wirklich zwingende Chancen herauszuspielen. Die Chancen, die sich boten, wurden leider alle bis auf zwei vergeben. Stadlau machte es besser und ging erst 1:0, kurz nach dem Ausgleich 2:1 und in Hälfte zwei gar 3:1 in Führung. Der späte Anschlusstreffer durch Gartler reichte bei weitem nicht zum Punktegewinn.
So bleiben die Amateure weiterhin drei Punkte hinter der Tabellenspitze, sind aber nur noch Dritter, denn Landhaus zog um einen Punkt vorbei.
Noch ist alles offen in der Wiener Liga. Die Amateure spielen noch gegen beide Titelkonkurrenten und haben es daher selbst in der Hand, den Aufstieg in die Regionalliga zu schaffen.

05 Mai 2004

RAPID - Kärnten 3:2

RAPID kämpft sich nach zweimaligem Rückstand zurück und bezwingt die Kärntner mit 3:2. Damit konnte der dritte Tabellenplatz zurück erobert werden. Nun geht es am Samstag zum direkten Konkurrenten Pasching. Da das Cup-Finale GAK - Magna lautet, genügt bereits der vierte Platz, um nächstes Jahr im Europapokal zu spielen.

03 Mai 2004

Zweite Heimniederlage

Leider den Kürzeren gezogen hat unsere Mannschaft gestern im Derby. Spiel abhaken und volle Konzentration auf das Spiel gegen Kärnten am Mittwoch.

SK RAPID - FC Kärnten
Mittwoch, 5. Mai 2004, 19:30 Uhr
St. Hanappi

RAPID Amateure siegen in Mannswörth

2:0 siegten die Amateure in der 24. Runde der Wiener Stadtliga in Mannswörth. Sechs Runden vor Schluss liegen sie damit mit drei Punkten Rückstand auf PSV Team für Wien auf dem zweiten Platz.

SC Mannswörth - RAPIDAmateure 0:2 (0:0)
Tore: Breitenfelder, Atan